MotoRacers Zippy am GP von Brünn 2005, zu dieser Zeit war es am Tschechien-GP noch wesentlich gemütlicher als 10 bis 15 Jahre später.

Geschichtsreicher Tschechien GP mit langer Tradition

Der Masaryk Ring von Brünn hat eine alte Tradition im Rennsport und ursprünglich fanden die Rennen auf einem Straßenkurs in der Nähe des heutigen permanenten Rundkurses statt. Ab 1930 fanden zwischen der heutigen Strecke und der Stadt Brünn auf einem 29 Kilometer langen Kurs auf dafür abgesperrten Straßen statt. Zunehmend stärkere Sicherheits-Bestimmungen führten nach dem 2. Weltkrieg zu einer auf 17,8 Km verkürzten Strecke. Für den ersten Automobil GP im Jahr 1949 fanden sich rund 400 Tausend Zuschauer ein. Ein Jahr später wurde der Große Preis für Motorräder zum ersten Mal auf dem Masaryk Ring ausgetragen. Das Rennen zählte damals nicht zur Weltmeisterschaft, war aber bereits international besetzt und fand in den 50-er Jahren regelmäßig statt.
Motorrad WM von 1965 bis 1982
Auf einer auf 13,9 km verkürzten und dafür umgebauten Strecke fand 1965 der erste WM-Lauf zum GP von Brünn statt. Gefahren wurde damals in den Klassen bis 125 cm³, 250 cm³, 350 cm³ und der Königsklasse bis 500 cm³. Auf die Durchführung der 50 cm³ Kategorien wurde, wie auch an einigen weiteren Veranstaltungsorten, in Tschechien verzichtet. Zur Saison 1975 wurde die als gefährlich geltende Strecke nochmals auf 10,925 Km gekürzt. Der Masaryk-Ring blieb bis 1982 fixer Bestandteil im WM-Kalender. In den Jahren 1970, 1971 und 1978 bis 1982 wurde auf den 500 cm³ GP verzichtet.

Luftaufnahme des heutigen Masaryk Rings mit Kurve 10 im Vordergrund.

Der neue Rundkurs

Zwischen 1985 und 1987 wurde in einem Waldstück nahe der Ortschaft Ostrovačice eine neue, permanente Rennstrecke gebaut. Seit der Eröffnung findet hier seit 1987 der GP der damaligen Tschechoslowakei und heutigen Tschechischen Republik statt. Der Rundkurs misst 5.403 Kilometer und verfügt über 6 Links- und 8 Rechtskurven. Der Höhenunterschied ist mit 73.63 Metern von der tiefsten Stelle bis zur höchstgelegenen relativ groß. Die längste Gerade misst nur gerade 636 Meter und wenig überraschend hält mit Marc Marquez der aktuelle Dominator der MotoGP den absoluten Rundenrekord mit 1:54.596. Rekordsieger auf dem Masaryk-Ring ist jedoch immer noch Altmeister Valentino Rossi mit 5 Siegen und damit einem Vorsprung von deren 2 auf Marquez. In der WSBK stellte der Engländer Tom Sykes (Kawasaki ZX-10RR) 2018 mit 1:57.687 in der Superpole beim letzten Gastspiel in Brünn den aktuell gültigen Rekord auf.

MotoGP Rennen im Jahr 2005 in Brünn vor voller Kulisse, im Vordergrund Kurve 11.

Lohnt sich ein Abstecher nach Brünn?

Im Vergleich zu den letzten Jahren sind für 2019 die Ticketpreise deutlich gestiegen und dies gilt beileibe nicht nur für Brünn, mehr dazu in Kürze in einem separaten Bericht. Dass in Brünn die Ticket Preise derart gestiegen sind, dürfte für viele treue Fans ein echtes Ärgernis bedeuten. Tickets für 3 Tage der Kategorie Gold (mit Erlaubnis für den Zugang in den Innenbereich der Strecke) kosteten 2018 noch knapp über 90 Euro (per Internet 2390 tschechische Kronen, es lohnt sich NICHT in EUR, sondern in CZK zu bezahlen). Für 2019 kostet dasselbe Ticket 135 Euro, was einer Verteuerung von ziemlich genau 50 % entspricht. Wir von MotoRacers sind seit 2005 so etwas wie Stammgäste und waren auch schon an WSBK Rennen in Brünn zu Gast. Eine derartige Preiserhöhung gab es seither noch nie! Insofern muss sich jeder Fan und potenzielle Besucher selbst entscheiden, ob sich ein Brünn MotoGP Besuch noch lohnt.
Preisvergleich Stehplatztickets 2019/2020 MotoGP

Nach Mugello und Misano sind die Preise für ein Stehplatz-Ticket für 3 Tage in Brünn am höchsten.

Beuscherzahlen GP Brünn im Vergleich von 2005 – 2019
In Kursivschrift die Zahlen für Regenrennen und in Fettschrift ist der Besucherrekord, im Vergleich zu den anderen GP-Strecken von 2010 bis 2019. Der Masaryk-Ring ist eine der wenigen Strecken mit konstant über 200-Tausend Zuschauern. Sämtliche Zahlen sind jeweils über alle 3 Tage am GP-Wochenende kumuliert gerechnet. Von den etablierten Strecken ist der Sachsenring die Strecke mit dem höchsten Zuschauerschnitt im Vergleich.

Höchst bescheidene Verbesserungen und zu viel Gedränge
Kommt dazu, dass sich für Rennstreckenbesucher seit damals so gut wie nichts verbessert hat. Sanitäre Einrichtungen gibt es zu wenig und die meisten Wege und Durchgänge sollten dringend verbreitert und verbessert werden. Im Infield herrscht regelmäßig am Rennsonntag in den Pausen ein riesiges Chaos und es gibt vielerorts kaum ein Durchkommen (wir reden von zu Fuß). Die Verpflegung ist mangelhaft und für lokale Verhältnisse viel zu teuer. Aussagen des Veranstalters gegenüber einschlägigen Seiten, man habe in den letzten Jahren viel für die Zuschauer getan, können wir aus diesen Gründen absolut nicht nachvollziehen. Seit vielen Jahren ein weiteres Problem, zumindest für „nicht-Camper“ zudem:
Hotelzimmer werden in der Gegend jedes Jahr teurer und nicht selten bekommt man unter 500 Euro für 2-3 Nächte unmittelbar nach Veröffentlichung des MGP-Kalenders kein vernünftiges Angebot mehr, weshalb wir vor allem 2 Alternativen empfehlen können.

Alternative Unterkunftsmöglichkeiten

Wien
In Wien ist der Standard in der Regel deutlich höher und bezüglich Preis-Leistung erhält man in der Donaustadt sehr attraktive Angebote. Mit dem Motorrad fuhren wir ab Wien in 1 bis 1,5 Stunden bis an die Strecke, auch per Auto hatten wir vor 3 Jahren kaum länger. Die Hauptstadt von Österreich bietet fast für jeden Geschmack etwas und gute Lokale gibt es zuhauf.
Bratislava
Die Hauptstadt der Slowakei hat nicht ein derart vielfältiges Angebot an Hotels und Gasthäusern, aber im Gegensatz zu Brünn erhält man während MotoGP deutlich mehr fürs Geld. Dazu ist die Distanz zu Brünn ähnlich und in weniger als eineinhalb Stunden ist man am Automotodrom Brno.

WSBK Grid 2018 Brno.

Warnung – Alkoholkontrollen bei An- und Abfahrt!

Wer sich gerne mal zwischendurch ein Bier gönnt, was abseits der Strecke auch durchaus empfehlenswert (und meist auch preisgünstig) ist, sei an dieser Stelle ausdrücklich gewarnt: Die Polizei macht seit einigen Jahren vielerorts strenge Kontrollen, inklusive Alkoholtest und auch Racer Bear musste 2017 auf der Anfahrt bereist ins Röhrchen blasen. Wer also per Motorrad oder Auto als Fahrer unterwegs ist, dem sei dringend zur Enthaltsamkeit geraten. In Tschechien ist Null Promille angesagt und entsprechend waren wir froh, es am Vorabend übertrieben zu haben! In Spanien wurde das Problem seit 2018 vielerorts auf besondere Weise gelöst. In Jerez und Barcelona bekam man in der Regel an der Strecke nur noch alkoholfreies Bier. Entsprechend lustig fanden wir dieses Jahr daher am Circuito de Catalunya die Aussage einer Hessin zu ihrem Begleiter, als sie festhielt „so früh trinke isch lieber nur ein kleines Bierschen“. Dass sie ein Estrella 0.0 (die Zahl steht für Alkoholprozent, sonst dürfte damit nicht an der Strecke und auf den Motorrädern z.B. von Alex Marquez geworben werden) in der Hand hielt, entging ihr wohl, obwohl es auch groß auf dem Zapfhahn angeschrieben war. In Brünn fällt uns der Verzicht auf Bier an der Strecke besonders leicht, auch angesichts der im Vergleich zu beispielsweise England wesentlich höheren Preise. Erst recht natürlich aus Sorge, bei der Wegfahrt wieder einmal von der Polizei heraus gewunken zu werden.

Von der Dachtribüne hat man einen ausgezeichneten Blick auf Start/Ziel. Die Preise sind bei MotoGP jedoch für die Mehrheit der Fans so gut wie unerschwinglich, im Gegensatz zu 2018 beim WSBK Event, als diese Aufnahme beim Start der WSSP 600 entstand. Oben in der Mitte im Bild die alte Haupttribüne.

Gegenwart und Zukunft des GP Brünn

Der Vertrag für die Austragung des nach Assen zweitältesten Grand Prix Rennens im Kalender, läuft im Jahr 2020 aus. Trotz Preiserhöhung um rund 50 Prozent dürfte das Gejammer der Verantwortlichen um Defizite und den Wunsch nach höheren staatlichen Zuschüssen nicht abreißen. Investiert wurde für den Komfort der Zuschauer und Medienwelt so gut wie gar nie. Die meisten Wege sind nach wie vor viel zu schmal für das jeweilige Zuschaueraufkommen und die in zu kleiner Zahl vorhandenen sanitären Einrichtungen sind völlig ungenügend und am GP-Wochenende absolut unzumutbar. Im Vergleich mit den meisten anderen Strecken in Europa ist auch das Verpflegungs-Angebot absolut ungenügend. Vielleicht ist es demnach gar nicht schade, wenn der GP der Tschechei ab 2021 aus dem Kalender fliegt. Die Liste der Bewerber für die 20 bis 22 Rennen pro Saison ist auch ohne Brünn lang genug.

Siegerstatistik MotoGP

Siegerstatistik Motorrad-WM 1987 bis 2001

Masaryk-Ring GP Sieger 1965 bis 1982

Der viel zu früh bei einem Verkehrsunfall gestorbene Mike Hailwood schaffte im Jahr 1966 eine ganz besondere Serie. Ein Jahr nach seinem Sieg bei der WM-Premiere in der Königsklasse gewann „Mike the Bike“ 1966 die 3 Rennen bis 250 cm³, in der 350er Kategorie und auch der Königsklasse bis 500 cm³. Nach dem Rückzug von Honda aus der WM dominierte ab 1968 der Italiener Giacomo Agostini auf dem alten Masaryk-Ring. Nur Valentino Rossi holte beim GP der Tschechei noch einen Sieg mehr als Agostini, allerdings auf dem permanenten Rundkurs.

Die WM-Premiere für Brünn im Jahr 1965

Start zum Rennen bis 125 cm³ beim 1. GP der CSSR nach dem 2. Weltkrieg in Brünn 1965.

Damals bereits im Sommer
Am 25. Juli 1965 fand in Brünn in der damaligen Tschechoslowakei mit dem GP Brno der seit dem 2. Weltkrieg 1. Lauf zur Straßenweltmeisterschaft für Motorräder statt. Es war die erste Austragung auf dem damals neu ausgebauten Masaryk Ring, mit einem auf 13,94 Km verkürzten Kurs. Die neue Strecke wurde von den Engländern anerkennend der „kleine TT-Kurs“ genannt und wies 22 Rechts- und 18 Linkskurven auf. Im Jahr 1965 gab es noch keine Pressetribüne, aber den zahlreich erschienenen Zuschauern dürfte dies egal gewesen sein. Über 250 000 Zuschauer fanden den Weg zum GP Brno, viele davon aus dem nahen Österreich anreisend. Es wurden 4 Soloklassen ausgetragen, bis 125 cm³, 250 cm³, 350 cm³ und die Königsklasse war bis 2001 die Kategorie bis 500 cm³.

Die Rennstrecke von Brünn von 1965 bis 1975.

Die Rennen 1965

125 cm³
Gleich nach dem Start setzte sich Klaus Enderlein vor seinem MZ Markenkollegen Dieter Krumpholz und Derek Woodman an die Spitze. Die aus der damaligen DDR stammende Marke MZ war von 1957 bis 1973 die führende Deutsche Marke im Rennsport in den Kategorien bis 350 cm³. Nach der ersten Runde führe jedoch bereits der Neuseeländer Hugh Anderson vor Frank Perris (GBR), beide auf Suzuki. In die letzte Runde geht Anderson mit 24 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Perris und der Dritte, Heinz Rosner liegt bereits 2 Minuten und 6 Sekunden zurück. Doch der führende Neuseeländer stürzt und bleibt dabei zum Glück unverletzt. Der Sieg geht an Frank Perris, vor Derek Woodman und Heinz Rosner (MZ). Der für die DDR angetretene Joachim Leitert vor seinem Landsmann Roland Rentsch (beide auf MZ) und dem Tschechen František Bocek auf CZ komplettierten die Top 6. Hugh Anderson gewann nach Brünn noch die letzten 3 von 4 weiteren Rennen und wurde vor Frank Perris Weltmeister.

František Bocek auf CZ 125 cm³, guter Sechster beim GP Brünn 1965.

250 cm³ – Kampf der Konzepte
Als drittes Rennen am 25. Juli fand die Kategorie bis 250 cm³ statt. Jim Redman auf der 6-Zylinder Honda (bei nur 250 cm³!) erwischte den besten Start vor Mike Duff auf Yamaha und Heinz Rosner auf MZ (beide 2-Zylinder Zweitakter). In der zweiten Runde schob sich Phil Read mit seiner Yamaha auf den dritten Platz, er hatte von den Japanern vor dem Rennen in Brünn einen höher drehenden Motor erhalten. Die Zweizylinder Zweitaktmotoren von Yamaha waren damals noch luftgekühlt. Phil Read gewann mit dem GP von Brünn sein sechstes Rennen in der Saison. Zweiter knapp dahinter wurde Mike Duff, der fast 30 Sekunden vor Jim Redmann das Ziel überquerte.

Phil Read (1) und Mike Duff (2) auf Yamaha 2-Zylinder Zweitakter vor Jim Redmann auf der 250 cm³ Viertakt Sechszylinder Honda.

350 cm³
Das zweite Rennen des Tages war mit 34 Fahrern besetzt. Nach dem Start konnte sich Jim Redman auf der 4-Zylinder Viertakt Honda vor Giacomo Agostini und Mike „the Bike“ Hailwood (beide auf 3-Zylinder MV Agusta) an die Spitze setzen. In dieser Reihenfolge ging es auch in die zweite Runde, auf Platz 4 lag der Sowietrusse Nikolaj Sevastianow auf einer 4-Zylinder Vostok vor Derek Woodman (GBR, MZ), Gilberto Milani (ITA, Aermacchi) und dem Tschechen Gustav Havel auf Jawa. In der 4. Runde stürzte der Italiener Agostini, blieb aber unverletzt. Der Rhodesier Jim Redman gewann mit seiner Honda das Rennen und wurde am Ende der Saison Weltmeister mit 4 Siegen, vor Giacomo Agostini (MV, 3 Siege) und Mike Hailwood (MV, 1 Sieg). Platz 2 in Brünn ging an Derek Woodman auf MZ, vor dem Russen Sevastianow (Vostok). Die Italiener Milani und Renzo Pasolini (beide Aermachi) vor Dan Shorey (GBR, Norton) komplettierten die Top 6. Während der Italiener Giacomo Agostini bis zum Ende seiner Karriere Rekordweltmeister mit 15 WM-Titeln wurde, fand sein Landsmann Renzo Pasolini bei einem tragischen Massensturz in Monza am 20. Mai 1973 den Tod. Bei diesem fatalen Unfall verlor auch der finnische Topfahrer Jarno Saarinen sein Leben.

Das Feld der 350 cm³ Klasse nach dem Start zum Rennen auf der abfallenden Geraden. Die erste Ortschaft, welche durcchfahren wurde, war Bosonohy. Wer von Brünn nicht über die Autobahn zur heutigen Strecke fährt, kommt auch jetzt noch auf der Strasse Nr. 602 hier vorbei.

500 cm³
Das Rennen zur Königsklasse fand wie heute noch zum Abschluss des GP Brünn 1965 statt. Am Start übernahm Agostini auf MV die Spitze des 25 Fahrer starken Teilnehmerfeldes, doch Mike Hailwood kam auf der zweiten 4-Zylinder MV Agusta als Führender aus der 1. Runde. Paddy Driver auf Matchless und Jack Ahearn auf Norton folgten auf Position 3 und 4. Bis zur 10. Runde fuhr Hailwood einen Vorsprung von 46 Sekunden auf Agostini heraus, während Ahearn zu diesem Zeitpunkt bereits Driver überholen konnte. Dahinter Fred Stevens (Matchless), Dan Shorey auf Norton und Frantisek Stasny aus Tschechien auf einer auf 352 cm³ aufgebohrten Jawa Zweizylinder 350-er. Das Rennen gewann Hailwood überlegen, mit 1 Minute und 7 Sekunden Vorsprung vor seinem MV Markenkollegen Agostini. Ahearn mit seiner privaten Norton wurde Dritter, vor Paddy Driver und Fred Stevens auf Matchless. Stasny belegte auf seiner Jawa beim Heimrennen den guten 6. Platz.

Mike Hailwood vor dem MV LKW sitzend in der Pause zwischen dem 350 cm³ und 500 cm³ Training.

Mike Hailwood gewann sämtliche 8 Rennen, bei welchen er in der Saison 1965 antrat und gewann vor seinem Markenkollegen Agostini den WM-Titel hoch überlegen. Der Titel für „Mike the Bike“ stand bereits vor dem Start zum GP von Brünn fest, nach dem 6. Sieg in Folge am Sachsenring. Agostini wurde 6 Mal Zweiter und gewann den GP Finnland in Abwesenheit von Hailwood. Diesem wurde seitens MV Agusta im Vorfeld mitgeteilt, dass das Team (wie bereits am Ulster GP in Runde 10) gar nicht teilnehmen würde. Ein sehr seltsames Gebaren der Italiener, worauf Hailwood im Jahr darauf für Honda antrat. Der WM Titel ging im Jahr darauf aber an Agostini, der erste von sieben 500 cm³ Titeln in Folge. Im Jahr 1975 wurde der Italiener ein 8. Mal Weltmeister in der Königsklasse und hält damit seither den Titel-Rekord in der WM. Von 1968 bis 1974 gewann „Ago nationale“ dazu noch 7 WM-Titel bis 350 cm³, die ersten 6 auf MV und Nummer 7 auf Yamaha.

Mike Hailwood vor Giacomo Agostini, die beiden einzigen Werksfahrer 1965 auf MV Agusta.