Die Stimmen der Kawasaki Piloten vor der Estoril-Runde
Mit zwar nicht dem bestmöglichen Resultat, aber immerhin dem drittbest möglichen reiste Jonathan mit seinem Team in Richtung der portugiesischen Hauptstadt weiter. Aber dies lag nicht an seiner Leistung, sondern am Umstand, dass er zwar zweimal nacheinander gewonnen und einmal „nur“ zweiter geworden war. Letzteres einzig aus dem Grund, da zwei Fahrer die richtigen Reifen gewählt hatten und einer davon vor ihm lag. Eigentlich wäre dies damit das zweit-best mögliche Resultat. Aber seit Einführung des Superpole Race mit halben Punkten zählt dort der Rennsieg zwar in der Statistik voll, aber nicht bezüglich der Ausbeute, was WM-Zähler betrifft. Trotzdem war es das erste Jahr seit 2017, in welchem der Nord-Ire den Saisonauftakt mit Aragon gewann. Nachfolgend sein Statement vor der zweiten Runde.
Jonathan Rea – WM-Leader nach Runde 1 in Aragon: „Ich habe Estoril letztes Jahr wirklich genossen und auch viele schöne Erinnerungen daran, wie ich dort die Meisterschaft gewonnen habe. Aber um ehrlich zu sein, war ich ziemlich durchschnittlich. Ich habe das FP1 so gut wie verpasst und dadurch anschließend immer das Gefühl, dass ich Aufholjagd spiele und das Wochenende uns entgeht. Und dann hatte ich auch noch einen leichten Crash in der Superpole. Wir werden deshalb eine neue Denkweise anwenden und dazu fühle ich mich mit der neuen Ninja ZX-10RR wirklich wohl. Im Motorland hatten wir drei verschiedene Streckenbedingungen und wir waren in allen wettbewerbsfähig. Ich bin optimistisch, weil wir an einigen der schwächeren Aspekte und Eigenschaften von Estoril gearbeitet haben, nämlich dem Turning, auf der Bremse und bei Richtungswechseln. Ich denke, die Vorteile werden sich zeigen, wenn wir dort schon bald fahren werden. “
Alex Lowes – WM-Rang 2 nach Aragon: „Wir haben so lange auf das erste Rennwochenende gewartet und jetzt haben wir zwei Rennen hintereinander. Mit dem Circuito do Estoril kommt nun ein Kurs, der letztes Jahr“ (die Redaktion: Nach langer Pause seit 1993, als Alex erst 3 Jahre alt war, ging es zum ersten Mal wieder auf diese Strecke) „neu im Kalender war. Ich freue mich wieder darauf. Dies ist eine ganz andere Rennstrecke als Motorland Aragon, aber als wir letztes Jahr dort gefahren sind, war es großartig. Es ist ein eher kleiner Kurs mit viel Charakter. Estoril ist definitiv keine einfache Strecke, aber ich freue mich darauf, loszulegen. Das Gute ist, dass ich das Motorrad mittlerweile viel besser verstehe. Somit fällt es mir viel leichter, mich anzupassen und das Wochenende besser zu verwalten kann als beim letzten Mal. “ (die Red.: Einem 6. Platz am Samstag folgten bei Alex am Sonntag zwei Stürze und auch Rea hatte mit nur 20 Punkten so wenig Ausbeute, wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Genaugenommen seit Katar am 18. Oktober 2015).
Circuito do Estoril
Der kombinierte Zeitplan Mugello MotoGP und WorldSBK Estoril
>Estoril Vorschau: siehe separaten Bericht auf dieser Seite.
Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© Kawasaki Racing Team).
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