Die Morgensensation im Apennin – Pol Espargaró einzige Honda im Q2
Die wenigsten hätten wohl vor dem Freitag darauf gewettet, dass beide Suzuki und zwei KTM es direkt ins zweite Qualifying schaffen. Doch bereits am ersten Tag deuteten sich einige Überraschungen in diese Richtung an. Gegenüber dem Freitag gab es aber am Samstag dazu noch weitere unerwartete Resultate. Mit P9 setzte diesmal anstelle von Takaaki Nakagami Pol Espargaró bei Honda das Ausrufezeichen. Während Maverick Viñales als elfter im FP3 über das Q1 muss, schaffte es mit einer um 3 Hundertstel besseren Zeit als sein Markenkollege hingegen Franco Morbidelli direkt. Mit 3 Ducati in den ersten 5 zeigten Bagnaia, Miller und Zarco eine beeindruckend starke Leistung, womit sie automatisch zu den Topfavoriten auf das Podium gehören. Man darf dabei aber Fabio Quartararo und seinen Monster Energy Yamaha Teamkollegen Viñales noch nicht zu früh abschreiben. Die KTM und Suzuki gehören offenbar zu den Geheimtipps für am Sonntag.
Die Rangliste aus dem FP3 mit den Q2-Fixkandidaten
In Kursivschrift aufgeführt die Piloten, welche über das Q1 müssen mit darunter einigen Überraschungs-Kandidaten. Interessant ist dabei nebst dem schlechten Abschneiden dreier Hondas auch, wie weit hinten die Tech 3 KTM zu finden sind. Petrux war immerhin vor zwei Jahren noch Sieger des Grand Prix von Italien in Mugello und ist auf der Orangen nun nur auf P17 zu finden. Weil KTM immer öffentlich betonte, alle erhalten dasselbe Material, deute dieses Resultat auf einen anderen Sachverhalt hin, als öffentlich beteuert.
P, No, Rider, Km/h, Time/Gap
1, 63, Francesco BAGNAIA, 352.9, 1’45.456,
2, 20, Fabio QUARTARARO, 348.3, 1’45.613, 0.157 / 0.157
3, 33, Brad BINDER, 362.4, 1’45.652, 0.196 / 0.039
4, 43, Jack MILLER, 357.6, 1’45.701, 0.245 / 0.049
5, 5, Johann ZARCO, 357.6, 1’45.725, 0.269 / 0.024
6, 42, Alex RINS, 347.2, 1’45.754, 0.298 / 0.029
7, 88, Miguel OLIVEIRA, 357.6, 1’45.791, 0.335 / 0.037
8, 36, Joan MIR, 352.9, 1’45.825, 0.369 / 0.034
9, 44, Pol ESPARGARO, 351.7, 1’45.858, 0.402 / 0.033
10, 21, Franco MORBIDELLI, 340.6, 1’45.865, 0.409 / 0.007
11, 12, Maverick VIÑALES, 345.0, 1’45.895, 0.439 / 0.030
12, 93, Marc MARQUEZ, 348.3, 1’46.013, 0.557 / 0.118
13, 41, Aleix ESPARGARO, 357.6, 1’46.015, 0.559 / 0.002
14, 51, Michele PIRRO, 357.6, 1’46.103, 0.647 / 0.088
15, 30, Takaaki NAKAGAMI, 346.1, 1’46.311, 0.855 / 0.208
16, 10, Luca MARINI, 352.9, 1’46.332, 0.876 / 0.021
17, 9, Danilo PETRUCCI, 352.9, 1’46.355, 0.899 / 0.023
18, 46, Valentino ROSSI, 348.3, 1’46.358, 0.902 / 0.003
19, 32, Lorenzo SAVADORI, 349.5, 1’46.447, 0.991 / 0.089
20, 23, Enea BASTIANINI, 356.4, 1’46.627, 1.171 / 0.180
21, 73, Alex MARQUEZ, 351.7, 1’46.853, 1.397 / 0.226
22, 27, Iker LECUONA, 351.7, 1’47.247, 1.791 / 0.394
Autodromo Internazionale di Mugello
Mit einer Länge von 5.245 Kilometern gehört die Strecke zu den längsten im MotoGP Kalender. Nur Silverstone, Sepang, Austin, Brünn und Losail sind noch länger als Mugello. Mit 6 Links- und 9 Rechtskurven und einer Breite von 14 Metern ist der Autodromo Internazionale del Mugello eine sehr schnelle Rennstrecke. Aufgrund der 1,141 km langen Start-Zielgerade werden in der MotoGP beeindruckende Spitzengeschwindigkeiten gemessen. Der 2019 von Andrea Dovizioso mit seiner Werks-Ducati aufgestellte Geschwindigkeitsrekord liegt bei gewaltigen 356.7 Km/h. Den absoluten Rundenrekord hält mit Stand 2019 Marc Marquez (Repsol Honda) und 1:45.519 Minuten.
Der WM-Stand in allen Klassen vor der 6. Runde in Mugello
Der kombinierte Zeitplan Mugello MotoGP und WorldSBK Estoril
Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).
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