Zuschauer auf den billigen Plätzen, damals auch „Fahrradtribüne“ genannt, beim Rennen auf der Berliner Avus im Jahr 1933.

Interessante Vergleiche von Historie und Gegenwart

Was eine Preiserhöhung so mit sich ziehen kann – Imola WorldSBK 2019, nachdem die Ticketpreise gegenüber dem Vorjahr verdoppelt wurden.

Der moderne Riding-Style von Rossi, Marquez & Co.

Schon öfters wurde kolportiert, dass es sich beim herausgestellten Bein um eine neuartige Entwicklung handeln soll. Wie im nachfolgenden Bild von Jonas Folger, in der Saison 2017 auf der Tech 3 MotoGP Yamaha demonstriert. Dabei geht das Kurveninnere Bein kurz vor der Kurve von der Fußraste. Mittlerweile haben die meisten Spitzenfahrer der Motorrad-WM und WorldSBK diesen Riding-Style adaptiert, wie er seit längerer Zeit von Rossi, Marquez und Co. praktiziert wird.

Die erste Saison in der MotoGP wurde für Jonas Folger nach einigen Achtungserfolgen zum Desaster – der Bayer musste sich im Herbst aufgrund eines Burn-out-Syndroms für längere Zeit zurückziehen (© MotoGP).

Ein Bild aus den 1950-er Jahren

Eine von vielen Aufnahmen dieser Art – hier das Beispiel eines Fahrers von 1952. Bis auf das Bike und die Bekleidung mit Aufnahmen eines Fabio Quartararo von heute fast zum Verwechseln ähnlich.
Und weil es so überzeugend aussieht, hier gleich noch ein Beispiel aus den 1950-ern.
Dazu ein extremes Beispiel von heute- vom 5-fachen Rekordweltmeister Jonathan Rea auf seiner Kawasaki ZX-10RR. Mit seinem Geschoss am Limit zu fahren ähnelt dem Tanz auf einer Rasierklinge, umso erstaunlicher was der Nord-Ire damit alles anzustellen vermag (© KRT).

Das Thema Sicherheit

Ein Beispiel von vor dem 2. Weltkrieg – wer hier stürzte, flog ungeschützt in einen Holzzaun.
Johann Zarco auf der für die meisten Piloten bis auf Pol Espargaró fast unfahrbaren MotoGP KTM. Bei Verhältnissen wie früher, ohne großzügige Sturzräume und Kiesbetten, hätte der Franzose sich 2019 mehrfach lebensgefährlich verletzt (© ADAC).
Schiebestart mit dem kürzlich verstorbenen Carlo Ubbiali rechts im Bild. Aufgrund der Gefährlichkeit wurde diese äußerst gefährliche Startform für Grand Prix Rennen erst im Jahr 1987 durch die FIM abgeschafft.
Ein bewusstloser Ernst Degner (rechts von der brennenden Suzuki) liegt 1963 neben seiner brennenden 250 cm³ Maschine. Sein Teamkollege Frank Perris hielt an und zog den Deutschen aus den Flammen, womit er ihm das Leben rettete. Die Streckenposten von Suzuka standen nur ratlos herum. Noch schlimmer – das Rennen wurde damals nicht abgebrochen! Der ehemalige DDR-Flüchtling war aufgrund seiner schwersten Brandverletzungen beinahe eine Saison lang nicht mehr einsatzfähig. Mehr über ihn und andere Piloten aus früherer Zeit siehe auch unter History auf unserer Seite.
Beim Langstreckenrennen von Suzuka 2019 – das Kawasaki Racing Team mit Leon Haslam, Johnny Rea und Toprak Razgatlioglu (nicht beim Rennen im Einsatz) wurde erst spät am Abend als Sieger ausgerufen. Rea war kurz vor Schluss gestürzt, weil das Rennen infolge Ölspur und Nässe zahlreiche brandgefährlichen Fallen aufwies. Ausgelöst durch einen Fahrer, der mit defekter Maschine einfach weiterfuhr und dabei von der Rennleitung nicht gestoppt wurde. Es gab skandalöser Weise auch keinen Abbruch, die Kommissare hatten wie so oft schlicht versagt. Als Gipfel der Peinlichkeit wurde zuerst auch die falsche Mannschaft zum Sieger erklärt, was erst Stunden später entdeckt und korrigiert wurde.
Am Eilenriede-Rennen im Stadtpark von Hannover. Ausgetragen von 1924 bis 1955 mit einer Pause von 1940 bis 1950 aufgrund des 2. Weltkriegs. Es dauerte Ewigkeiten, bis die Strohballen „zum Schutz“ der Fahrer vor festen Hindernissen endlich durch die sogenannten Air-Fences ersetzt wurden. Bis dahin verloren Dutzende von Fahrern bei der Kollision mit diesen auch als Streckenbegrenzung oft eingesetzten Produkten aus der Landwirtschaft ihr Leben.