GP von Tschechien auf dem Masarykring am 4. August 2019, Runde 10 von 19.
Keine Spannung im Kampf um den Sieg in Brünn
Marc Marquez gelang der von vielen Fans und Konkurrenten befürchtete Start-Zielsieg. Andrea Dovizioso gelang es nie, Marquez ernsthaft unter Druck zu setzen und Alex Rins musste sich nach starkem Beginn am Ende dem überzeugenden Australier Jack Miller beugen. Mit Platz 5 lag Cal Crutchlow 2 Plätze hinter dem erhofften Podium und Valentino Rossi war dahinter zumindest bester Yamaha Fahrer, vor dem Markenkollegen und Rookie Fabio Quartararo. Repsol Honda Ersatz (für den immer noch verletzten Jorge Lorenzo) und Testfahrer Stefan Bradl schaffte nur Platz 15. Mit über 30 Sekunden Rückstand auf den Sieger lag der Bayer damit deutlich hinter den Erwartungen.
KTM Drama setzt sich fort
Mit den Startplätzen 3 und 5 erhofften sich die beiden Red Bull KTM Werksfahrer Zarco und Espargaro, um vordere Plätze mitzufahren. Während der Franzose schon beim Start weit zurückfiel, konnte sich der Spanier wenigstens in der Anfangsphase auf Platz 6 halten. Bis ins Ziel hatten sich insgesamt sechs Fahrer an Espargaro vorbeigekämpft und es reichte letztlich nur für den mageren 11. Platz. Johann Zarco konnte sich noch hauchdünn vor Bradl über die Ziellinie retten. 8 Sekunden hinter dem Tech 3 KTM Kundenpiloten Miguel Oliveira nur ein 14. Rang, bedeutet jedoch eine weitere Schmach. An der üblichen Schönrednerei der KTM-Verantwortlichen und die zu Red Bull gehörende Haus-Seite speedweek dürfte dies hingegen nichts ändern. Trotz offenbar gigantischem Aufwand bei KTM, schafft man es immer noch nicht, vom Hinterbänkler-Team zum ernsthaften Anwärter auf Spitzenplätze zu mutieren. Vor dem Heimrennen in Spielberg sind die Österreicher aktuell definitiv nicht zu beneiden. Dass es in der Moto2 ebenso schlecht läuft, verschlimmert die Situation für die Orangen aus Mattighofen zusätzlich.