Viñales siegt vor Marquez, Dovi und Rossi

Maverick Viñales auf der Monster Yamaha – in Sepang genauso wie in Assen 2019 absolut unschlagbar.

Bereits kurz nach dem Start ging es beim Sepang GP heftig zur Sache. Nachdem Marc Marquez und Andrea Dovizioso nur aus der 4. Reihe losfuhren, war dies allerdings auch zu erwarten. Nach der 1. Runde hatte sich das Feld einigermaßen sortiert und es führte Maverick Viñales vor Marquez, Jack Miller, Dovi und Valentino Rossi. Dahinter erst die beiden aus der 1. Startreihe losgefahrenen Franco Morbidelli und Fabio Quartararo als Polesetter sogar erst auf Position 8, noch hinter Alex Rins. Der Franzose war nach seiner in Phillip Island erlittenen Knöchelverletzung immer noch handicapiert und konnte sich bis ins Ziel nur noch an Jack Miller vorbei kämpfen, wonach er mit Rang 7 verständlicherweise nicht besonders zufrieden wirkte. Andrea Iannone crashte 9 Runden vor Schluss und Cal Crutchlow tat es ihm 3 Runden später gleich. LCR Honda Ersatzfahrer Johann Zarco schlug sich tapfer und lag auf Rang 9, als er von Joan Mir 4 Runden vor Schluss gerammt wurde und dadurch unverschuldet zu Sturz kam. An der Spitze fuhr Viñales einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein und gewann 3,059 Sekunden vor Marquez, während Dovi sich mit viel Mühe Altmeister Valentino Rossi knapp vom Leib halten konnte und das Podium mit Platz 3 komplettierte. Rossi auf P4 war trotz allem zufrieden, es war sein bestes Resultat seit den 3 vierten Plätzen von Spielberg, Silverstone und Misano und er war hinter seinem Teamkollegen damit immerhin zweitbester Yamaha Pilot. Alex Rins traf auf P5 im Ziel ein, gefolgt von Franco Morbidelli, der sich nach Startplatz 3 genau wie sein Petronas SRT Yamaha Teamkollege Quartararo auf P7, deutlich mehr fürs Rennen erhofft hatte. Jack Miller auf der Pramac Ducati vor Danilo Petrucci (Werks-Ducati) und Übeltäter Joan Mir (Suzuki) komplettierten die Top Ten. Mir wurde für seinen Abschuss von Johann Zarco lediglich mit einem Longlap Penalty bestraft, was angesichts der Folgen seines Remplers eine absolut lächerliche Bestrafung ist. Die KTM-Piloten spielten im Rennen genauso wenig eine Rolle, wie in den freien Trainings und im Qualifying. Nur Pol Espargaro schaffte, allerdings nur aufgrund der Ausfälle von Zarco und Crutchlow, mit Platz 11 ein halbwegs respektables Resultat. Mika Kallio als Werksfahrer auf dem drittletzten Platz und Hafizh Syahrin mit der Tech 3 KTM direkt dahinter, waren eine erneute Blamage für die Hinterbänkler aus Österreich.

Ergebnis MotoGP Rennen Sepang

MotoGP WM-Zwischenstand nach 18 von 19 Runden

Herstellerwertung – Honda gewann allein dank Marquez

Teamwertung – Petronas Yamaha SRT sensationell auf P4

Während sich KTM mit dem Werksteam und Tech 3 mit 4 Fahrern in der 3. Saison fürchterlich blamiert, liegt das neue Petronas SRT Yamaha Team auf dem sensationellen 4. Platz der Teamwertung, noch vor Suzuki. Selbst die beiden anderen Kundenteams von LCR Honda und Pramac Ducati liegen um Welten vor Red Bull KTM. Im Vergleich dazu sind die 25 Punkte Rückstand von Aprilia Gresini für die mit einem Bruchteil der Summe von KTM operierende Marke aus Italien absolut beachtlich. Der französische Rennstall Tech 3 hatte im Vorjahr mit Vorjahresmaschinen von Yamaha am Ende der Saison über 200 Punkte auf dem Konto. Angesichts der lächerlichen 41 Punkte eine Runde vor Saisonschluss wird klar, wie unglaublich schlecht man nach dem Wechsel zu KTM mittlerweile dasteht. Hafizh Syahrin hatte für Tech 3 auf der Yamaha allein 46 Punkte dazu beigetragen. Eine Besserung mit der Fehlkonstruktion von KTM ist aktuell nicht absehbar, insbesondere nachdem mittlerweile niemand mehr glaubt, was aus Mattighofen und von Red Bull seit 2019 von sich gegeben wird.