Rekordweltmeister Jonathan Rea 2023 nach seinem bis heute letzten Sieg in Most – ein Bild aus besseren Zeiten des Nord-Iren, welcher aktuell die bestimmt schwerste Phase seiner bereits 16-jährigen WorldSBK Karriere durchlebt. Die Aussichten für eine Wiederholung seines Triumphs im ersten Rennen in Tschechien aus dem Vorjahr scheint in weite Ferne gerückt und nur schon ein Podium wäre wohl wie ein Sieg für ihn.

WorldSBK Ausgangslage nach Runde 5 in Donington Park

Nachdem Ducati ab 2019 durch die FIM mit einer wesentlich höheren erlaubten Maximaldrehzahl als ihre Konkurrenten bereits über 5 Jahre bevorzugt wurde, waren vor allem die letzten beiden von einer bisher noch nie gesehenen Einseitigkeit geprägt. Rennzwerg Alvaro Bautista hatte vor der erst auf 2024 endlich eingeführten und längst überfälligen Regelung mit einem Minimalgewicht für Pilot und Maschine auch deshalb einen immensen Vorteil gehabt. Noch nie in der Geschichte der Superbike Weltmeisterschaft hatte ein Pilot, sogar oft ohne ans absolute Limit gehen zu müssen, mit derartiger Leichtigkeit überlegen und dies vor allem 2023 fast nach Belieben gewonnen. Obwohl der Spanier nur die Hälfte seines etwa 7 bis 8 Kilogramm betragenden Gewichtsvorteils auf seine Ducati Panigale V4R packen muss, scheint er damit seine lieben Probleme zu haben. Allerdings trügt das aktuelle Bild sehr, was die vermeintliche Ausgewogenheit im Feld betrifft. Ohne Ausnahmekönner Toprak Razgatlioglu auf der immer besser laufenden BMW M-1000RR wären Bautista und sein neuer Aruba..it Ducati Werksteamkollege nämlich weiterhin für den Rest der Konkurrenz mehrheitlich unantastbar. Aber zum Glück für die echten Fans des Zweirad-Rennsports macht die Topform des Türken die Weltmeisterschaft erstmals seit 2021 wieder richtig spannend.

Toprak Razgatlioglu von uns 2019 im Interview nach Platz 3 im ersten Lauf von Imola fotografiert. Der Türke hatte dabei einen Rückstand von 19.291 Sekunden auf Sieger Jonathan Rea (beide Kawasaki), welcher dabei seinen ersten Triumph nach 11 zweiten Plätzen hinter Alvaro Bautista (Ducati) feiern konnte. Der Nord-Ire überreichte uns anschliessend an das Sieger-Interview sein Helm-Visier, welches bei uns seither natürlich einen Ehrenplatz erhielt.

Die tschechische Runde vor der Saison-Halbzeit

Eine der Besonderheiten des Autodroms Most ist die Tatsache, dass hier nicht wie sonst oft üblich, Ducati mit seinen Werkspiloten die Statistik der letzten Jahre anführt. Dank Toprak Razgatlioglu liegt Yamaha ab Einführung dieses Kurses im WSBK Kalender diesbezüglich an der Spitze, wenn auch 3 seiner 5 Siege auf dieser Strecke nur im Tissot Sprintrennen und somit bei halber Punktezahl erzielt. Nicht nur der Türke, sondern auch Jonathan Rea hat gute Erinnerungen an Most, wobei dieser hier auch bei der Premiere einen ärgerlichen Sturz beim ersten Lauf der WorldSBK auf dem Autodrom überhaupt, einen ärgerlichen Crash zu verzeichnen hatte. Aber auch Toprak hatte beim bisher letzten Lauf in Tschechien einen Sturz zu verzeichnen, als er in Kurve 3 sechs Runden vor Schluss im Kiesbett landete. Genauso 2022 im Tissot Sprint-Rennen Alex Lowes, welcher danach sogar verletzt auf den letzten Lauf verzichten musste. Die kurvenreichste Strecke im Kalender bildet als Runde 6 den Abschluss der ersten Halbzeit, bevor es im August in Portimão weitergeht. Danach folgt aufgrund der FIM und Dorna Fehlplanung mit dem wenig überraschend ins Wasser gefallenen Balaton Park Circuit die nächste Zwangspause, bevor es erst im September wieder nahe Nevers auf dem Circuit von Magny Cours weitergeht.

Streckenskizze von Brüx, wie die Stadt in Tschechien in früherer Zeit auch hiess. Mit insgesamt 21 Kurven und einer höchst abwechslungsreichen Reihe von Biegungen. Bei Turn 10 ist der sogenannte Long-Lap für die umstrittenen, erst 2019 eingeführten Penaltys, mit welcher sich die FIM nirgends neue Freunde machte. Die längste Gerade ist bei Start-Ziel und sie misst 792 Meter.
„King“ Carl Fogarty – der zweitbeste WorldSBK Pilot der Geschichte nach Jonathan Rea war der erste Sieger 1993 in Tschechien. Seine Kämpfe mit der Konkurrenz waren damals mit dafür verantwortlich, dass sogar die Motorrad-Weltmeisterschaft (heute MotoGP) auf die Zuschauerzahlen der Superbike WM neidisch war. Mehr über seine Erfolge und die früheren Jahrzehnte in sehr detaillierter und reich illustrierter Form auf dieser Seite unter History.

Lange Tradition in Tschechien

Ab 1993 fanden in Brünn in unregelmäßigen Abständen mehrere Runden der WorldSBK statt, bis wie es auch in der MotoGP der Fall war, die Strecke mangels dringend notwendiger Sanierungen aus dem FIM-Kalender fiel. Wohin die fetten Gewinne jahrelang flossen, blieb dubios. Jedenfalls profitierte die ganze Region und viele Hotels über eine sehr lange Zeit von den Weltmeisterschaftsläufen und die Preise für Übernachtungen brachen besonders bei der MotoGP immer neue Rekorde. Trotzdem weigerte sich die Besitzerschaft hartnäckig, eine Neuasphaltierung durchzuführen, was auf dem welligen Kurs ein absolutes muss wäre. In der Pandemiepause nutzte die Region Most ihre Chance, um sich bei der Dorna für die Saison 2021 und vor allem auch danach einen Vertrag zu sichern. Seither ist die auch bei LKW-Herstellern beliebte Teststrecke nahe der Kleinstadt Most ein fester Bestandteil im WSBK Kalender. Trotz ihrem etwas merkwürdigen Layout bestimmt kein Verlust, speziell für die Fans aus Mitteleuropa, nachdem seit 2017 auf dem Lausitzring auch deutsche Events der Geschichte angehören. Insbesondere Deutsche und auch Österreicher haben einen teils nahen Anfahrtsweg, was bereits schon Brünn damals zum Vorteil gereichte.

Dank Marco Melandri war sogar BMW in Tschechien bereits zweimal erfolgreich, dies allerdings noch auf dem Masaryk Ring nahe Brünn. Bis auf den kleinen Italiener, Yukio Kagayama, Alex Lowes und Scottie Redding siegten in den bisher 14 Runden in diesem Land bis heute nur WSBK Weltmeister. Mehr als die vier Erfolge von Max Biaggi bei Läufen über die volle Distanz konnte bisher noch kein anderer Pilot erzielen. Johnny Reas erster Sieg, damals noch für Ten Kate Honda, ist bereits 14 Jahre her, eine unglaubliche Marke!
Unsere Aufnahme von der Dernière der Superbike Weltmeisterschaft 2018 in Brünn, aufgenommen vom VIP Bereich auf dem Dach des Hauptgebäudes. Auf den ersten beiden Startplätzen das Kawasaki Duo Tom Sykes (rechts im Bild) und daneben Jonathan Rea, welcher den ersten Lauf gewann und im zweiten durch seinen Teamkollegen behindert zu Sturz kam. Dieser wechselte für das Jahr danach zu BMW.

Was erwartet die Besucher in Most 2024?

Wer keinen Parkplatz reserviert hat, wird früh anfahren müssen, sofern er nicht inkauf nehmen möchte, dass er verspätet an der Strecke eintrifft. Zudem sollte er in diesem Fall einen recht langen Fußmarsch einplanen, weil üblicherweise in Nähe des Autodroms alles zuparkiert ist und Polizisten die Parkplatz-Suchenden rigoros wegschicken. Im Gegensatz zu Brünn fehlen hier die riesigen Parkflächen, wofür dort meist auch die Wiesen in der Umgebung bereitgehalten wurden. Gegenüber von der Start-Ziel-Geraden gibt es die einzigen überdachten Tribünen und dies ist bei der aktuellen Wetterprognose für Brüx, wie der deutsche Name des nahen Ortes lautet, womöglich für am Wochenende von einer gewissen Bedeutung. Weil der 4.212 Kilometer lange Kurs sehr langgezogen ist, gibt es keine Stelle wie den Hügel innerhalb von Kurve 8 in Misano, von welchem man einen Großteil der Strecke überblicken kann. Insofern ist der relativ lange Hügel gegenüber Start-Ziel die Stelle mit der wohl besten Übersicht in Most. An Spannung fehlt es eigentlich nie, was vor allem in letzter Vergangenheit in der WSBK keine Selbstverständlichkeit war.

Luftaufnahme der schön gelegenen Rennstrecke von Most, mit links im Vordergrund der Zielkurve 22 und im Hintergrund dem kleinen See, an welchem es einen Campingplatz gibt. Rechts davon die Kleinstadt, mit nur sehr wenigen Übernachtungsmöglichkeiten, ähnlich wie beispielsweise Alcaniz beim Motorland Aragon (© Autodrom Most).

Viele gute Gründe für einen Besuch der tschechischen Runde

Wer gerne Bier trinkt, ist in Tschechien natürlich richtig, aber Vorsicht beim Alkoholgehalt. Viele Sorten haben einen dem Wein ähnlichen Alkoholgehalt von 11 oder 12 Prozent, aber gut sind sie natürlich alle und zudem im Vergleich zu anderen Ländern sehr günstig. In Italien kostet ein halber Liter im Restaurant oder in einer Bar rund das Vierfache. Nicht nur deshalb freuen wir uns nach Misano natürlich schon sehr auf den Besuch am Autodrom. In der Regel sind hier nämlich auch hart umkämpfte Rennen und knappe Entscheidungen fast so gut wie garantiert. Weil in Most kaum Übernachtungsmöglichkeiten bestehen für das WSBK-Wochenende, findet man trotzdem in einer der näheren Städte wie Teplice oder Chomutov bestimmt ein nettes Hotel. Selbst aus Prag und Dresden ist es nicht weit zum Autodrom. Motorräder und Trikes benötigen in Tschechien übrigens keine Vignette. Nicht nur aus diesem Grund sind wir stets oder zumindest meist auf zwei Rädern zu den Rennen in diesem Land unterwegs. Gastfreundlichkeit ist hier wie in Sachsen nicht nur ein Wort und aus diesem Grund fühlt man sich als Tourist meist wohl und sehr gut aufgehoben. Viele Leute verstehen entweder Englisch oder Deutsch und es gibt viele gute Restaurants mit Preisen, von welchen man in anderen mittleuropäischen Ländern heute nur noch träumen kann.

Schiebestart in Brünn auf dem alten Masaryk-Ring in den 1960-er Jahren. Tschechien hat eine recht lange Tradition im Motorsport. Daran konnte selbst die Zeit hinter dem „eisernen Vorhang“ nichts ändern. Wir erinnern uns jederzeit gerne an viele unvergessliche Besuche in diesem gastfreundlichen Land.

Die aktuelle Rangliste der besten WorldSBK Piloten

Um den häufig gemachten Fehler der Gleichsetzung von Sprintrennen und Läufen mit voller Punktzahl und über die volle Distanz zu verdeutlichen, machten wir uns die Mühe einer aktuellen Statistik mit den bisher erfolgreichsten Piloten der Superbike Weltmeisterschaft. Im Gegensatz zur MotoGP werden sowohl von der offiziellen Seite (FIM und Dorna) wie auch einer absoluten Mehrzahl von Berichtersattern bei der WorldSBK fälschlicherweise Sprintresultate den eigentlichen Weltmeisterschafts-Läufen am Samstag- und Sonntagnachmittag gleichgesetzt. Weil jedoch nur halbe Punkte im Tissot Sprintrace vergeben werden, es bei der Siegerehrung gar kein richtiges Podium gibt und nur die ersten neun überhaupt WM-Zähler für ihre Platzierung erhalten, ist dies aber völliger Unfug. Da in der MotoGP die Rennen über die volle Distanz als Grand Prix in die Geschichte eingehen, hüten sich im Gegensatz zur WSBK hingegen alle vor diesem Statistikfehler mit zudem gegenüber früheren Helden ungerechter Mischrechnung. Unsere aktuelle Grafik ist aber auch aus einem anderen Grund recht interessant. In dieser Zusammenfassung wird deutlich, dass Bautista seine Rekord-Zahl an Siegen in lediglich dreieinhalb WM-Jahren einfuhr, was viele Beobachter längst als Beleg für die Überlegenheit seiner Maschine gegenüber der Konkurrenz sehen und nicht etwa des Fahrers.

WorldSBK 2012 mit Max Biaggi vor Eugene Laverty (beide Aprilia) und Davide Giugliano (Ducati). Es war die Saison mit dem knappsten Endresultat der Geschichte, als Tom Sykes seinen ersten Titel für Kawasaki um nur einen halben Punkt verpasste und erst ein Jahr später zum Zug kam. Den Sieger vorherzusehen, war damals, genauso wie in den goldenen 1990-er Jahren und dem Jahrzehnt danach, in der Regel unmöglich.
Zur Verdeutlichung, wie viele Hersteller damals siegfähig waren, unsere Zusammenfassung der Saison 2012 in Zahlen. Mit nicht weniger als 9 verschiedenen Siegern (genau wie beispielsweise im Jahr 2000) und der Titelentscheidung erst im aller letzten Lauf des Jahres. Fünf verschiedene Fabrikate waren zuoberst auf dem Siegertreppchen vertreten und die einzigen beiden Rennsiege holte für Ten Kate Honda damals ein gewisser Jonathan Rea.

Erfolgreichste WorldSBK Piloten über die volle Distanz

Was Superbike Rennen über die volle Distanz betrifft, liegt Alvaro Bautista immer noch deutlich außerhalb der Top drei und Toprak wäre in unserer Aufstellung gar noch hinter Colin Edwards (31 Siege und 2 WM-Titel) und Chaz Davies (32 Siege). Dies ist die einzig mit vor 2019 vergleichbare Zahl, da es davor nur zwei Läufe gab und kein Sprintrennen. Übrigens wäre Troy Corser bestimmt in seiner besten Zeit wesentlich erfolgreicher erfolgreicher gewesen, hätte er nicht von 2002 bis 2004 drei Jahre für das am Ende leider gescheiterte „Foggy Petronas“ Projekt auf der 3-Zylinder FP1 mit 900 cm³ verschwendet. Mit einem Jahr als Test- und Entwicklungspilot und zwei Jahren und im zweiten dabei nur einem Podium, bevor er zu Suzuki wechselte. Heute erinnern diese Jahre des Australiers an die Zeit von Bautista 2020 und 2021 (mit je einem dritten Rang) bei HRC Honda, mit nur je einem Podium. Dessen Nachfolger Iker Lecuona (2022) und Xavi Vierge (2023) schafften es danach jedoch ebenfalls mit der pfeilschnellen CBR-1000RR-R aufs Podest. Wie man in unserer nachfolgenden Grafik gut sieht, konnten Toprak und besonders Alvaro ihre vielen Siege in einem vergleichsweise sehr kurzen Zeitraum einfahren. 2022 mit nur 3 unterschiedlichen Siegern und 2023 mit deren 4 waren übrigens auch zwei der einseitigsten Jahre der WSBK Geschichte, während es 2021 bei Razgatlioglus erstem Titel auf der Yamaha R1 immerhin noch fünf waren und der Titelkampf bis kurz vor Schluss noch nicht entschieden.

Weil in den nächsten 7 Runden des Jahres noch mit vielen Siegen des Türken zu rechnen ist, erscheint er hier bereits hinter Troy Corser. Letzterer trat, bezüglich Zahl der konkurrenzfähigen Hersteller und Piloten, über einen sehr langen Zeitraum gegen eine wesentlich stärkere und breitere Gegnerschaft an, als die heutigen WSBK Spitzenfahrer. Mehr darüber siehe in unserer reich illustrierten History der WorldSBK auf dieser Seite.

Zwischenstand in der Weltmeisterschaft vor Runde 6 von 12

Sofern Razgatlioglu weder durch Stürze noch technisch bedingte Ausfälle in Tschechien das Ziel nicht sehen sollte, muss mit seinem nächsten dominanten Wochenende gerechnet werden. Insofern wäre dies, bevor es zur ersten von zwei Portugal Runden (nach dem wenig überraschenden Ausfall des Balaton Park Events in Ungarn kam Estoril als elfte Runde als Ersatz in den Kalender) weiter geht, womöglich bereits eine Vorentscheidung im Titelkampf. Es sei denn, die beiden Aruba.it Ducati Werkspiloten Bulega und Bautista können erstmals seit Assen wieder ganz vorne mitmischen und Toprak den Sieg streitig machen. Als potenzielle Spielverderber sollte man dabei jedoch auch Kawasaki Ass Alex Lowes und Barni Ducati Privatfahrer Danilo Petrucci im Auge behalten. Vielleicht können sogar die Yamaha Hoffnungen Andrea Locatelli, Remy Gardner, Domi Aegerter oder gar ein wieder erstarkter Johnny Rea und vielleicht auch einer der BMW Leute wie Scott Redding, Michael van der Mark oder Garrett Gerloff mitspielen. Besonders die beiden erstgenannten hatten zu Saisonbeginn viel Pech und mischten trotzdem einige Male teils ganz vorne mit. Für die Privatpiloten Andrea Iannone und Sam Lowes (beide Ducati) ist Most Neuland und es wird bestimmt interessant zu beobachten, wie gut die beiden unbestritten sehr schnellen Männer sich in Tschechien zurechtfinden werden.

Nur noch Portimão mit der siebten Runde und Aragon als zehntes Event sind Kurse, auf welchen Ducati immer noch deutlichere Vorteile aufgrund besserer Beschleunigung und etwas höherem Topspeed als ihre Gegner haben könnte. Bei allen anderen restlichen Strecken im Kalender, inklusive natürlich dem Autodrom Most, dürfte der Fahrer den Unterschied machen.

WorldSBK Zeitplan für Runde 6 in Brüx

Freitag
10.20 – 11.05 – SBK Free Practice 1
15.00 – 15.45 – SBK Free Practice 2
Samstag
9.00 – 9.20 – SBK Free Practice 3
11.00 – 11.15 – Superpole
14.00 – SBK Race 1
Sonntag
9.00 – 9.10 – SBK Warm-up
11.00 – Superpole race
14.00 – SBK Race 2

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© WorldSBK).