Jack Miller (Pramac Ducati Racing) vor dem Start zum GP von Motegi 2019 (©Pramac Ducati Racing)

Die japanische MotoGP Strecke seit dem Jahr 1999

Die Rennstrecke nahe der Kleinstadt Motegi wurde 1997 vom Honda-Konzern gebaut. Hintergrund war die damalige Bemühung, die US-Amerikanische Champ-Car-Rennserie auch nach Japan zu bringen und dadurch das Know-how in diesem Bereich zu erweitern. Der Twin Ring Motegi ist eine moderne Rennstrecke, deren Name Twin (engl. für Zwilling) sich davon ableitet, dass die Rennstrecke aus zwei eigenständigen Rundkursen besteht: Ein 2,4 km langer Ovalkurs (gebaut für die Champ Cars) und ein 4,8 km langer Straßenkurs. Dieser ist eine moderne aber konventionelle Rennstrecke mit einem relativ flachen Höhenprofil. Zum 1. Mal gastierte der Motorrad GP im Jahr 1999 in Motegi, es gewann der Amerikaner Kenny Roberts jun. auf Suzuki. Danach gab es diesbezüglich eine 4-jährige Pause, in welcher die WM-Läufe in Suzuka stattfanden, doch dann passierte dort im April 2003 der tragische Unfall von Daijiro Katoh in der MotoGP. Nach dem Todesfall des japanischen 250 cm³ Weltmeisters von 2001 wurde Suzuka von der FIM aus dem Kalender genommen. Seit 2004 findet der Motorrad GP von Japan regelmäßig in Motegi statt.

Franco Morbidelli (Petronas Sprinta Racing) – 2019 für einmal im Qualifying schneller als sein Teamkollege Fabio Quartararo (© Petronas Sprinta Racing).

Streckenplan und Daten

Die Strecke wird wie die meisten im Kalender im Uhrzeigersinn befahren und befindet sich mit einer Länge von 4,801 Km im Mittelfeld des aktuellen Rennkalenders. Die längste Gerade misst 762 Meter und endet in einer 90 Grad Rechtskurve. Mit einer Pistenbreite von 15 m verfügt der Twin Ring von Motegi über 6 Links- und 8 Rechtskurven.

Nicht alltägliche Siegerstatistik

Marc Marquez führt die Siegerstatistik in Motegi an, allerdings sind mit je 3 Siegen Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Loris Capirossi ex-aequo an der Spitze der Statistik zu finden. Sollte Marquez 2020 wieder gewinnen, ist er alleiniger Rekordhalter. Nachfolgend die Sieger aller 3 Klassen in Japan seit 1999. In Orange hinterlegt sind Regenrennen und hellblau die Rennen in Suzuka, wo nach dem tödlichen Unfall des Japaners Daijiro Kato in der MotoGP 2003 keine Rennen mehr ausgetragen wurden.

Entwicklung der Besucherzahlen in Motegi

Nachfolgend die Werte im Vergleich zu den anderen GP-Strecken im WM-Kalender, mit den kumulierten Eintritts-Zahlen von Freitag bis Sonntag. Bei Regenrennen sind die Besucherzahlen in Kursivschrift vermerkt. In Fettschrift ist der Besucherrekord markiert, respektive beim Durchschnitt die höchste Zahl.

Adam Norrodin (Petronas Sprinta Racing) – für den Malaysier ist der Motegi GP einer der naheliegendsten von seiner Heimat (© Petronas Sprinta Racing).