Marini siegt erneut – Tom Lüthi auf P2 im Rennen & WM
Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini (Sky Racing VR46 Kalex) läuft in Asien zur Hochform auf und gewinnt nach Buriram auch den Moto2 GP in Motegi. Mittlerweile ist der Italiener bereits auf Platz 6 im WM-Klassement angekommen und auf Position 4 fehlen ihm nur noch 10 Punkte. Der von Marini nur knapp geschlagene Schweizer Tom Lüthi (Dynavolt Intact Kalex) erreichte nach einer Durststrecke seit dem Juni in Barcelona endlich wieder das Podium und stiess dadurch auf Platz 4 im WM-Zwischenklassement vor. Das Podium wurde komplettiert von Jorge Martin (Red Bull KTM Ajo), der bis zum 6. Rennen in Assen lediglich 3 WM Zähler auf dem Konto hatte. Doch in Motegi liess er seinen Teamkollegen Brad Binder, der es nur auf P12 schaffte, deutlich hinter sich. Der Südafrikaner verlor dadurch 2 Positionen in der WM-Zwischenwertung, kann jedoch aus eigener Kraft noch Vizeweltmeister werden. Augusto Fernandez schaffte in Motegi nur Platz 8, wodurch er von Platz 2 eine Position hinter Lüthi zurückfiel.
In der WM läuft dadurch alles für Alex Marquez, der auf den neuen Zweiten Tom Lüthi mit 36 Punkten Vorsprung führt und die Möglichkeit hat, bereits im nächsten Rennen in Phillip Island in Australien sich den WM-Titel vorzeitig zu sichern.
Die übrigen Deutschen und Schweizer
Marcel Schrötter schaffte es mit Platz 9 immerhin wieder in die Top Ten und darf auf einen Aufwärtstrend für die letzten 3 Rennen hoffen. Der Schweizer Dominique Aegerter holte mit P14 zwar 2 WM-Punkte, doch Platz 10 seines Forward MV Teamkollegen Stefano Manzi dürfte ihm zu denken geben. Der Italiener liegt im WM-Zwischenklassement mittlerweile 2 Positionen und 5 Punkte vor dem ehemaligen Sachsenring Sieger von 2014. NTS Ersatzpilot Jesko Raffin lag mit P19 deutlich unter den Erwartungen und konnte keine weiteren WM-Zähler einfahren. Direkt hinter ihm belegte Philipp Öttl den viertletzten Platz, er hat zwischenzeitlich bei Puccetti Kawasaki für die Supersport 600 WM unterschrieben und damit seine Zukunft für 2020 bereits gesichert. Sein deutscher Landsmann Lukas Tulovic kam bereits nach einer Runde zu Sturz und wird ebenfalls keine Zukunft in der Moto2 mehr finden. Sein derzeitiger Arbeitgeber Kiefer Racing wird jedoch voraussichtlich im nächsten Jahr mit Yamaha ebenfalls in der Supersport 600 WM antreten, womit er dort möglicherweise noch die Chance auf einen Platz für die nächste Saison hat.