Start zum Moto3 Grand Prix der tschechischen Republik (© MotoGP).

Foggia gewinnt vor Arenas und Ogura

WM-Leader Albert Arenas war der junge Mann, welcher dem Moto3 Rennen in Brünn in der ersten Hälfte dem Stempel aufdrückte. Später waren es vor allem die beiden Leopard Racing Hondas von Dennis Foggia und Jaume Masia, sowie Tony Arbolino (Rivacold Snipers Team Honda), welche sich an der Spitze aufhielten. Fünf Runden vor Schluss hatte sich eine zehnköpfige Führungsgruppe gebildet. Arenas war immer noch an vordersten Positionen mit dabei und auch John McPhee (Petronas Sprinta Racing Honda) gehörte zu den Anwärtern auf Sieg oder Podium. Zwei Runden vor Schluss führte Foggia mit einem kleinen Abstand vor Masia, der es beim Versuch die Lücke zum Vordermann zu schließen, übertrieb. Sein Versuch aufzuholen, endete im Kiesbett. Wenige Runden davor hatte sich auch der WM-Zweite Tatsuki Suzuki per Sturz aus dem Rennen verabschiedet.

Jaume Masia (Leopard Racing Honda) – in Kurve 11 beendete der Spanier sein Rennen im Kiesbett von Brünn (© MotoGP).

Klarer Sieg für Foggia – Arenas baut WM-Führung nach Sturz von Suzuki aus
Am Ende gewann Dennis Foggia mit 0,205 Sekunden Vorsprung auf Albert Arenas, der mit Platz 2 seine WM-Führung nach Sturz von Suzuki ausbaute. Platz 3 ging an Ai Ogura (Honda Team Asia) vor Niccoló Antonelli (Sic58 Squadra Corse Honda), John McPhee, Raul Fernandez (Red Bull KTM Ajo KTM) und Jeremy Alcoba (Kömmerling Gresini Moto3 HONDA). Mit Romano Fenati (Sterilgarda Max Racing) meldete sich auch der Routinier aus dem Husky-KTM Team auf Platz 8 in den Top Ten zurück. Tony Arbolino und sein Landsmann Stefano Nepa (Gaviota Aspar Team KTM) komplettierten die Top Ten.

Das Aus für Tatsuki Suzuki (Sic58 Squadra Corse Honda) nach Startplatz 3 beim GP von Brünn (© MotoGP).

Kofler und Dupasquier

Während Jason Dupasquier mit einem guten Start überzeugen konnte, fiel Maximilian Kofler gleich nach dem Start deutlich zurück. Auf drittletzter Position versuchte der Österreicher krampfhaft, den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren. Doch 12 Runden vor Schluss ging dies schief und der junge Mann landete im Kiesbett des Masaryk Rings. Nach seinem 18. Platz beim GP von Andalusien waren die Erwartungen von Fahrer und Medien wohl zu hoch. Dabei hätte klar sein sollen, dass Kofler dabei in erster Linie von zahlreichen Ausfällen vor ihm liegender Fahrer profitiert hatte. Doch wenn man danach bereits von den Punkterängen träumt, kann es umso mehr schiefgehen, wie der Österreicher schmerzhaft feststellen musste. Der Schweizer Dupasquier beendete das Rennen auf dem durchaus akzeptablen 23. Platz. Mit 31,955 Sekunden Rückstand auf den Sieger besteht für den Eidgenossen jedoch noch einiger Aufholbedarf.

Selbst für Red Bull Media schwierig schönzureden – das unschöne Ende des Rennens für Maximilian Kofler (CIP Green Power KTM) beim Moto3 GP von Brünn (© MotoGP).

Die Top Ten des Moto3 GP Brno

Kombinierter WM-Kalender 2020 MotoGP & WSBK

Nur eine Woche nach dem GP der Tschechischen Republik in Brünn gastiert der GP-Tross am Spielberg in der Steiermark. In Österreich findet an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden das zweite von 5 Doppelrennen statt. Ob Marc Marquez bereits auf dem Red Bull Ring wieder auftaucht ist derzeit noch Bestandteil von Spekulationen. Sofern nicht, ist die WM für den amtierenden Weltmeister natürlich so gut wie gelaufen.

In Kursivschrift die bei der WSBK noch unbestätigten Events und in rot das mit Sicherheit nicht stattfindende Rennen in Argentinien, welches immer noch im Kalender steht.