Albert Arenas ist Moto3 Weltmeister
Während nach dem Start Raul Fernandez als Polesetter die Flucht ergriff, ging es zwischen Ai Ogura und Albert Arenas um den Titel. Der spanische WM-Leader war zusammen mit dem Japaner aus der zweiten Reihe gestartet. In der ersten Runde konnte sich Ogura vor Arenas halten, doch im Lauf der nächsten Runden war es wieder der KTM-Pilot, der sich zunächst mit vorne in der Verfolgergruppe hinter Fernandez aufhielt. Doch von hinten kamen die kampflustigen Masia, Foggia, Garcia und Alcoba angebraust und arbeiteten sich sukzessive nach vorne. Trotz doppeltem Long-Lap Penalty kämpften Jaume Masia und Dennis Foggia (beide Leopard Racing Honda) sich danach wieder nach vorne, bis der erstgenannte es übertrieb und abflog.
Spannendes Finale mit dramatischer Entscheidung
Neun Runden vor Schluss ging Arbolino an Ai Ogura vorbei und übernahm P10. Der Italiener war von Startplatz 27 ins Rennen gegangen und hatte schon kurz danach 11 Positionen gutgemacht. In der dritten Gruppe mit Arenas und Ogura kämpfte er sich danach durch und konnte sich sogar kurz absetzen. Doch die vor ihm liegende Gruppe mit Foggia, Garcia und Alcoba vermochte der Italiener nicht mehr einzuholen. Wenige Runden vor Schluss wieder eingeholt, entwickelte sich mit ihm, Ogura und Arenas ein dramatischer Kampf um die Positionen. Der Letztgenannte konnte dabei mehrmals einen Sturz nur knapp vermeiden und kreuzte die Ziellinie als Letzter der dritten Gruppe, doch es reichte für ihn mit 4 Punkten Vorsprung zum ersten WM-Titel seiner Karriere. Albert Arenas gab nach dem Rennen zu Protokoll, er hätte gegen Ende starke Probleme mit seinem Hinterreifen gehabt und es nur mit Mühe noch ins Ziel geschafft.
Jason Dupasquier mit versöhnlichem Saisonende – Kofler enttäuschend
Einmal mehr war der Schweizer mit Platz 23 der bessere der beiden. Für WM-Punkte reichte es Jason Dupasquier diese Saison damit nicht, doch es war trotzdem ein versöhnliches Saisonende. Max Kofler hingegen kann definitiv nicht von sich behaupten, seine Vertragsverlängerung mit zählbaren Resultaten verdient zu haben. Nach einigen Wildcard-Einsätzen im Vorjahr hätte man vom Österreicher Punkte erwarten dürfen.
Ergebnis MotoGP Grand Prix Portugal
Zusammen mit Sieger Fernandez, der zwischenzeitlich rund 10 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren hatte, schafften es Dennis Foggia und Jeremy Alcoba mit aufs Podium. Sergio Garcia blieb der undankbare vierte Platz vor dem Leader der dritten Gruppe mit Tony Arbolino. Ai Ogura beendete das Rennen als achter und Albert Arenas nur auf P12, doch sein Punktevorsprung reichte am Ende zum Titelgewinn.
Vizeweltmeister: Tony Arbolino – Ogura mit WM-Rang 3
Der von ganz hinten gestartete Italiener war am Ende mit Rang 5 bester der noch um die Weltmeisterschaft kämpfenden Piloten. Punktgleich mit Ai Ogura reichte es Tony Arbolino dank seiner Aufholjagd damit zum Vize-Titel. Weil er einen Sieg in Valencia 2 aufzuweisen hat, reicht ihm dies für WM-Rang 2.
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