Moto3-R02 Jerez

Ai Ogura (Honda Team Asia) – alles richtig gemacht und dank Platz 2 beim GP von Jerez verbesserte sich der Japaner nach Rang 3 in Losail nun auf Position 2 im WM Zwischenklassement (© MotoGP).

Dramatische Entscheidung – wie befürchtet viele Stürze

Auf für alle nicht spanisch oder italienisch sprechenden Fans war das Rennen der Moto3 eine Wohltat. Immer wieder wechselten sich die Fahrer aus vielen verschiedenen Nationen mit der Führung ab. Erst im 3. Drittel des Moto3 Grand Prix von Jerez bildete sich eine elfköpfige Spitzengruppe. Nebst zwei Japanern war auch der Engländer John McPhee und der Südafrikaner Darryn Binder immer weit vorne mit dabei. Letzterer verabschiedete sich jedoch in der zweitletzten Runde durch Sturz. In der letzten Runde lag anfänglich McPhee an der Spitze, wurde danach jedoch bis vor der letzten Kurve auf Platz 3 verdrängt. Doch der Engländer wollte sich nicht geschlagen geben und stach mit einer Kampflinie in der Curva Jorge Lorenzo nach ganz innen. Dabei wurde er jedoch hinausgetragen und dadurch konnten Albert Arenas, Ai Ogura und Tony Arbolino wieder innen vorbei. Als der Italiener dabei etwas weit nach außen geriet und John wieder nach innen ziehen wollte, kam McPhee dabei zu Sturz und der ebenfalls beinahe gestürzte Arbolino rettete sich auf Rang 3 durchs Ziel.

Darryn Binder (CIP Green Power KTM) – lange in der Spitzengruppe vertreten, aber wie kurz danach John McPhee gestürzt. Allerdings konnte der Bruder von MotoGP Pilot Brad danach weiterfahren und kam noch auf Rang 18 ins Ziel (© MotoGP).

Ergebnis Moto3 GP von Jerez

Kofler, Dupasquier und Deniz Öncü enttäuschend

Trotz zahlreicher Stürze anderer Piloten gelang es diesen Fahrern nicht, daraus Kapital zu schlagen. Öncü wurde auf P25 gar letzter, nachdem er sich 32 Minuten nach dem Start noch hingelegt hatte. Maximilian Kofler auf Platz 20 direkt vor Jason Dupasquier können nur hoffen, sich im 2. Anlauf auf dem Circuito de Jerez in einer Woche zu steigern. Genauso der Türke, welcher zuerst beweisen muss, dass er erfolgreicher als sein im Vorjahr in derselben Klasse gescheiterter Bruder Can ist. Letzterer wechselte auf diese Saison in die Supersport 600 WM zu Puccetti Kawasaki. Beim Saisonauftakt in Australien gelang ihm dabei immerhin Rang 11. Sein Bruder Deniz hält hingegen immer noch bei den 4 Punkten nach Platz 12 beim Saisonauftakt in Losail/Katar.