Nur 18 von 19 Rennen
Aufgrund mangelhafter Drainage des fehlerhaft aufgetragenen Strecken-Belags in Silverstone mussten bei starkem Regen sämtliche Rennen aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Es war schlicht zu viel Wasser auf der Piste, was in sämtlichen Klassen für die Fahrer viel zu gefährlich war.
Riders Championship 2018 MotoGP
Moto2 GP’s 2018 – 18 Rennen
Riders Championship 2018 Moto2
Moto3 GP’s – 18 Rennen, nach Absage von Silverstone
Riders Championship 2018 Moto3
Rückblick MotoGP WM 2018
Altmeister Valentino Rossi wurde früh um seine Chancen gebracht, endlich seinen lange ersehnten zehnten WM-Titel einzufahren. Zuerst begann die Saison gut und Rossi stand bereits in Losail/Qatar im 1. Rennen mit Platz 3 auf dem Podium. In Lauf 2 in Argentinien gab es eine extrem unfaire Aktion von Marc Marquez, welche Rossi von der Piste drängte, worauf dieser auf dem nassen Gras ausrutschte. Das Ganze hatte eine groteske Vorgeschichte, bei welcher die FIM-Stewards hoffnungslos überfordert waren. Auf der Startaufstellung stand zuerst nur der Australier Jack Miller, der die richtigen Reifen für die nassen Bedingungen aufgezogen hatte. Alle andern Fahrer wechselten zu spät und hätten laut Reglement allesamt aus der Boxengasse starten müssen.
Überforderte Funktionäre beim Argentinien GP
Stattdessen ließ man alle Fahrer weiter zurückversetzt starten und vor dem Start verursachte Marquez noch einen peinlichen Fehler. Er drehte auf der Start-Ziel-Geraden sein Motorrad um und stieß es wieder gegen die Fahrtrichtung auf seine zugewiesene Startposition zurück. Ein komplettes Blackout des Spaniers, welcher eigentlich dafür die schwarze Flagge hätte erhalten müssen. Statt ihn aus dem Rennen zu nehmen, erhielt er eine Durchfahrts-Strafe und danach ging es erst richtig los.
Weltmeister Marquez drehte komplett durch
In Rambo-Manier rempelte er Fahrer um Fahrer bei der folgenden Aufholjagd, am unfairsten war es beim Erzfeind Valentino Rossi. Jeder andere Fahrer wäre schon lange mit einer Sperre belegt und aus dem Rennen genommen worden. Später erhielt er eine Zeitstrafe, aber Rossi nützte dies herzhaft wenig. Eigentlich hätte Marquez für einige Rennen gesperrt werden müssen, aber irgendwelche einflussreichen Personen halten offenbar eine schützende Hand über ihn. Bei Rossi und Vinales kam aber ab Jerez wieder die Krankheit vom Vorjahr bei ihrer Werks-Yamaha zum Tragen. Bei sehr vielen Rennen waren sie mit ihrem Reifenverschleiß nicht konkurrenzfähig. Dovi machte zu viele Fehler und am Schluss wurde Marc Marquez ungefährdet erneut MotoGP Weltmeister.
Suzuki stark – Morbido bester Rookie
Dani Pedrosa als Teamkollege von Marc Marquez fuhr seine letzte Saison in der MotoGP. Bereits vor der Ankündigung seines Rücktritts kam er kaum mehr auf achtbare Resultate. Mit 5 Klassierungen als Fünfter und keinem einzigen Podium war es ein trauriger Abschied für den kleinen Spanier. In den Jahren davor gewann er praktisch jede Saison mindestens ein Rennen. Sein Landsmann Alex Rins auf der Suzuki zeigte hingegen, dass mit ihm und Suzuki endgültig als vierte Kraft der besten Hersteller, nebst Honda, Ducati und Yamaha zu rechnen ist.
Zweite starke Saison für Johann Zarco auf Yamaha
Johann Zarco als bester Rookie 2017 wurde im letzten Jahr bei Yamaha Tech3 als 6. in der Endabrechnung, bester nicht-Werksfahrer. Schon früh in der Saison wurde sein Wechsel zum KTM-Werksteam bekannt gegeben. Er sollte seinen Markenwechsel kurze Zeit später bereits bitter bereuen.
Probleme für Lorenzo zu Saisonbeginn führten zum Abschied bei Ducati
Jorge Lorenzo hatte eine sehr wechselhafte 2. Saison mit Ducati. Nach schwachem Beginn, gewann er in Mugello, Barcelona und Spielberg. Dazu wurde er in Brünn Zweiter. Der Spanier wechselte auf die Saison 2019 zu Repsol Honda, als Nachfolger von Dani Pedrosa.
Rookie of the Year
Bester Rookie 2018 wurde Franco „Morbido“ Morbidelli mit Platz 15, aus dem Team EG VDS mit Honda. Sein Teamkollege Tom Lüthi als Vizeweltmeister in der Moto2 2017, kam hingegen nicht auf einen einzigen WM-Punkt. So etwas gab es vermutlich noch nie. Trotz kompletter Saison war es für den Schweizer ein brutales Scheitern in der höchsten Kategorie. Für die Saison 2019 wechselte Tom zwangsläufig wieder zurück in die Moto2, als Teamkollege von Marcel Schrötter (D) auf Dynavolt Intact Kalex.
KTM im 3. Jahr deutlich hinter ursprünglicher Zielsetzung
Der beste KTM-Fahrer Pol Espargaro kam in der WM lediglich auf Platz 14, einen einzigen Punkt vor Franco „Morbido“ Morbidelli als bestem Rookie. Teamkollege Bradley Smith wurde gar nur WM-achtzehnter und verlor nach der Verpflichtung von Johann Zarco für die Saison 2019 seinen Platz bei KTM. Mehr als ein Testfahrer-Vertrag bei Aprilia für die nächste Saison war am Ende für ihn nicht drin.
Iannone verlor seinen Platz im Suzuki Werksteam
Der Italiener Andrea Iannone als zweiter Suzuki Pilot verlor seinen Platz beim japanischen Werksteam trotz WM-Rang 10 und wechselte für 2019 zu Aprilia.
Der einzige Deutsche – Testfahrer Stefan Bradl mit einigen wenigen Einsätzen
Stefan Bradl als Test – und Ersatzfahrer für HRC Honda, ergatterte in den letzten beiden Rennen der Saison immerhin noch 10 WM-Punkte. Bei insgesamt nur 5 Einsätzen eine durchaus respektable Leistung des Bayern, der auch für 2019 als Testfahrer bei HRC unter Vertrag blieb.
Maverick von Rossi auf Platz 4 verwiesen
WM-Mitfavorit und Rossi-Teamkollege beim Yamaha-Werksteam, der Spanier Maverick Vinales, kam erst ab Mitte der Saison richtig auf Touren. Mit einem Sieg und drei dritten Plätzen landete er in der Endabrechnung auf WM-Rang 4.
Abwechslungsreiche Saison für Cal Crutchlow
Der Brite Cal Crutchlow (LCR Honda) hatte nach starkem Beginn diverse Rückschläge und Stürze. Am Ende der Saison kam er immerhin auf Platz 6 der Endabrechnung.