Auf der vermeintlichen Ducati-Strecke: Nur eine Rote in den ersten 9
Im FP1 war Maverick Viñales auf der Monster Energy Yamaha am Freitagmorgen schnellster gewesen. Seine Zeit reichte dabei sogar bis am Abend für die Top Ten. Während sich bis auf den Katalanen und Johann Zarco am Nachmittag alle andern steigerten, blieben die beiden auf ihren Zeiten vom Morgen danach sitzen. Aber viel überraschender als das gute Abschneiden von Yamaha war die Tatsache, dass in den ersten 9 am Ende nur eine Ducati vertreten war. Mit Pecco Bagnaia war es sogar einer der Lokalmatadoren, dem dies gelang. Aber dahinter sind bis vor P10 von Jack Miller sämtliche anderen Fabrikate inklusive Aprilia vertreten, was so nicht erwartet worden war.
Feiert KTM am Sonntag eine Auferstehung?
Derzeit deutet alles daraufhin, aber noch ist erst ein Tag vorbei. Zumindest darf man festhalten, dass zwei KTM in den Top 6 eine klare Steigerung gegenüber dem ersten Saisonviertel bedeuten. Allerdings müssen sie diese Positionen auch ins Ziel bringen, damit es dafür Punkte gibt. Noch waren erst zwei freie Trainings gefahren worden und mit der Zeit von Viñales am Freitagmorgen wurde klar, dass auch am Samstag derartige Leistungen machbar sein dürften. Damit ist für fast sämtliche Fahrer oder zumindest diejenigen ab Position 6 der Einzug direkt ins zweite Qualifying noch nicht in trockenen Tüchern. Joan Mir, Pol Espargaró, Petrux und Johann Zarco sind alles Fahrer, denen man eine Steigerung am Samstagmorgen durchaus zutraut. Das FP3 verspricht damit bereits wieder sehr viel Spannung. Nachfolgend die Zeiten aus dem FP2 und die Fahrer, welche provisorisch für das Q2 qualifiziert sind in Kursivschrift.
P, No, Rider, Km/h, Time/Gap
1, 63, Francesco BAGNAIA, 354.0, 1’46.147,
2, 42, Alex RINS, 352.9, 1’46.218, 0.071 / 0.071
3, 21, Franco MORBIDELLI, 339.6, 1’46.331, 0.184 / 0.113
4, 20, Fabio QUARTARARO, 349.5, 1’46.372, 0.225 / 0.041
5, 33, Brad BINDER, 355.2, 1’46.436, 0.289 / 0.064
6, 88, Miguel OLIVEIRA, 356.4, 1’46.584, 0.437 / 0.148
7, 30, Takaaki NAKAGAMI, 351.7, 1’46.593, 0.446 / 0.009
8, 41, Aleix ESPARGARO, 350.6, 1’46.655, 0.508 / 0.062
9, 43, Jack MILLER, 355.2, 1’46.688, 0.541 / 0.033
10, 5, Johann ZARCO, 352.9, 1’46.840, 0.693 / 0.152
11, 36, Joan MIR, 351.7, 1’46.847, 0.700 / 0.007
12, 93, Marc MARQUEZ, 349.5, 1’46.973, 0.826 / 0.126
13, 44, Pol ESPARGARO, 351.7, 1’46.986, 0.839 / 0.013
14, 51, Michele PIRRO, 357.6, 1’47.107, 0.960 / 0.121
15, 9, Danilo PETRUCCI, 350.6, 1’47.129, 0.982 / 0.022
16, 10, Luca MARINI, 348.3, 1’47.154, 1.007 / 0.025
17, 12, Maverick VIÑALES, 349.5, 1’47.195, 1.048 / 0.041
18, 73, Alex MARQUEZ, 351.7, 1’47.326, 1.179 / 0.131
19, 23, Enea BASTIANINI, 351.7, 1’47.480, 1.333 / 0.154
20, 32, Lorenzo SAVADORI, 345.0, 1’47.668, 1.521 / 0.188
21, 46, Valentino ROSSI, 347.2, 1’47.719, 1.572 / 0.051
22, 27, Iker LECUONA, 351.7, 1’47.792, 1.645 / 0.073
Autodromo Internazionale di Mugello
Mit einer Länge von 5.245 Kilometern gehört die Strecke zu den längsten im MotoGP Kalender. Nur Silverstone, Sepang, Austin, Brünn und Losail sind noch länger als Mugello. Mit 6 Links- und 9 Rechtskurven und einer Breite von 14 Metern ist der Autodromo Internazionale del Mugello eine sehr schnelle Rennstrecke. Aufgrund der 1,141 km langen Start-Zielgerade werden in der MotoGP beeindruckende Spitzengeschwindigkeiten gemessen. Der 2019 von Andrea Dovizioso mit seiner Werks-Ducati aufgestellte Geschwindigkeitsrekord liegt bei gewaltigen 356.7 Km/h. Den absoluten Rundenrekord hält mit Stand 2019 Marc Marquez (Repsol Honda) und 1:45.519 Minuten.
Der WM-Stand in allen Klassen vor der 6. Runde in Mugello
Der kombinierte Zeitplan Mugello MotoGP und WorldSBK Estoril
Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).
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