Jorge Navarro (HDR HEIDRUN SPEED UP) – der Spanier war das erste Sturzopfer in der Moto2 beim Grand Prix von Spanien auf dem Circuito de Jerez Angel Nieto (© MotoGP).

Viel zu viele Stürze – auch zahlreicher Mitfavoriten

Für Jorge Navarro war sein Heimrennen nach dem hervorragenden 2. Startplatz schon kurz nach der ersten Kurve vorbei. Er hatte ausgangs der Curva Expo eine leichte Feindberührung gehabt, wonach er die Beherrschung über seine Speed Up verlor und abflog. Er kann nur hoffen, dass ihm ein Wochenende später an selber Stätte mehr Glück beschieden ist. Marcel Schrötter startete im Gegensatz zu Liqui Moly Intact Kalex Teamkollege Tom Lüthi mit P19 aus deutlich aussichtsreicherer Position. Vom siebten Startplatz hatte der Bayer einen guten Start und lag anfänglich auf Platz 4, bevor er in der 2. Runde drei Positionen verlor. Im fünften Umlauf hatte sich Schrötter wieder auf Platz 5 vorgearbeitet. Doch nur drei Runden später war das Rennen für ihn nach einem Crash in Kurve 11 (Curva Alex Crivillé) vorbei. Teamkollege Tom Lüthi war zu diesem Zeitpunkt bereits in den Top 10 angekommen. Doch auch der Schweizer flog 3 Runden vor Schluss ab, womit das Memminger Dynavolt Team einen Totalausfall zu beklagen hatte.

Nach 8 Runden in aussichtsreicher 5. Position war das Rennen für Marcel Schrötter (Liqui Moly Intact Kalex) bereits vorbei (© MotoGP).

Zahlreiche weitere Sturzopfer – auch in der Moto3

Vor Schrötter waren bereits Somkiat Chantra (IDEMITSU Honda Team Asia), Bo Bendsneyder (NTS RW Racing GP) und Marco Bezzecchi (Sky Racing VR46) abgeflogen. Dazu erwischte es sieben Runden vor Schluss auch Fabio di Giannantonio (HDR Heidrun Speed Up). Auch Moto2 Rookie Marcos Ramirez (Tennor American Racing) hatte es zu Beginn des Rennens übertrieben, er konnte das Rennen danach jedoch fortsetzen und kam als letzter noch auf Platz 23. In der Moto3 sah es ebenfalls nicht viel besser aus. Die erste Runde nicht vollendet hatten dort Dennis Foggia (Leopard Racing Honda) und Carlos Tatay (Reale Avintia KTM). Als nächsten erwischte es Riccardo Rossi, der zuerst weiterfahren konnte, später aber an der Box aufgab. Später kamen auch noch die 3 Honda Piloten Filip Salac (Rivacold Snipers Team), Juki Kunii (Honda Team Asia) und in der letzten Kurve (Curva Lorenzo) des Rennens Mitfavorit John McPhee (Petronas Sprinta Racing) dazu. Kaito Toba, Deniz Öncü und Darryn Binder flogen ebenfalls ab, konnten das Rennen jedoch danach fortsetzten. Diese 3 Fahrer verpassten danach aber die Punkteränge.

Links in der Mitte und rechts oben im Bild die leeren Besucherparkplätze des Circuito de Jerez am Rennsonntag aus der Vogel-Perspektive (© MotoGP).

Die restlichen deutschsprachigen Piloten

Mit am besten zog sich noch der Schweizer Jesko Raffin aus der Affäre, der trotz miserabler Startposition von ganz weit hinten noch Rang 21 für NTS ins Trockene brachte. Allerdings ist sein Rückstand auf die Spitze mit 1:02,884 eher besorgniserregend. Hoffentlich gelingt ihm mit seinem Team für das nächste Wochenende eine Verbesserung. Der Rückstand des Österreichers Maximilian Kofler (CIP Green Power KTM) und dem Eidgenossen Jason Dupasquier (CarXpert PruestelGP KTM) war mit etwa über 28 Sekunden noch überschaubar. Dass die beiden jedoch im Rennen von den gestürzten Kaito Toba und Darryn Binder wieder überholt wurden, dürfte am Selbstvertrauen nagen. Immerhin erhalten alle eine Woche später an selber Stätte nochmals eine Chance auf eine Steigerung.

Dennis Foggia (links im Bild sein Bike) und Carlos Tatay (vorne im Bild vor seinem Bike liegend) kamen nur bis zur ersten Kurve im Moto3 Grand Prix von Spanien (© MotoGP).