Johann Zarco (Pramac Ducati Racing) an der Pressekonferenz – der schnelle Franzose ist vor dem GP von Deutschland WM-Zweiter und immer noch bester Ducati Pilot und damit eigentlich genau wie von uns im Januar bereits erwartet, ganz weit vorne mit dabei.

Die Zusammensetzung des Q2 steht – mit vielen Überraschungen

Es war ein Dramatik in den letzten Minuten nur schwer zu überbietendes drittes freiest Training, bei welchem sieben Minuten vor Schluss Quartararo vor Zarco führte. Mit der nur neuntbesten Zeit fuhr Maverick Viñales bei Start-Ziel vorbei und stürzte bei der Einfahrt in Kurve 1. Der Katalane sprintete danach zu seiner Box zurück, wo er nochmals die Chance mit seinem Ersatzbike für den Versuch einer schnellen Runde erhielt. Als er dreieinhalb Minuten vor Ablauf des FP3 auf der Strecke war, hatte soeben Pol Espargaró seinen bereits dritten Sturz an diesem Wochenende. Während dieser damit den direkten Einzug ins Q2 verpasste, war Maverick noch auf P11 liegend auf der Jagd danach. Aber am Ende reichte es nicht und nachfolgend die Liste derjenigen, welche direkt für das Q2 am Nachmittag qualifiziert sind.

POS#RIDERTIME/GAP
120F. QUARTARARO1:20.348
243J. MILLER+0.056
35J. ZARCO+0.085
488M. OLIVEIRA+0.103
541A. ESPARGARO+0.103
689J. MARTIN+0.153
730T. NAKAGAMI+0.212
863F. BAGNAIA+0.216
993M. MARQUEZ+0.314
1073A. MARQUEZ+0.334

Beide Suzukis mit Maverick, Rossi und Morbido im Q1

Es ist eine Premiere, dass gleich drei Yamaha Piloten sich über das erste Qualifying für die letzten 12 im Q1 versuchen müssen zu qualifizieren. Auch die beiden Suzukis hatten es am Ende nicht geschafft, obwohl Joan Mir zwischenzeitlich sogar noch im FP3 in Führung gelegen hatte. Bei den Marquez Brüdern war es kurz vor Schluss sogar noch eng geworden, aber es reichte letztlich zum ersten Mal doch für beide gleichzeitig, sich den Umweg über das Q1 zu ersparen. Den stärksten Eindruck machten die drei erstplatzierten im Q1 und mit Jorge Martin schaffte es gar ein Rookie in die besten zehn. Drei Hondas direkt im Q2 besiegeln hoffentlich endgültig die Tatsache, dass die RC213V alles andere als ein problematisches Bike ist. Ohne seinen Sturz wäre womöglich sogar Pol Espargaró ebenfalls in den Top Ten vertreten gewesen. Nachfolgend die komplette Rangliste aus dem FP3 und in Kursivschrift den Fahrern, welche über das Q1 müssen.

P, No, Rider, Km/h, Time/Gap 1st/Prev.
1, 20, Fabio QUARTARARO, 294.2, 1’20.348,
2, 43, Jack MILLER, 301.6, 1’20.404, 0.056 / 0.056
3, 5, Johann ZARCO, 301.6, 1’20.433, 0.085 / 0.029
4, 88, Miguel OLIVEIRA, 297.5, 1’20.451, 0.103 / 0.018
5, 41, Aleix ESPARGARO, 297.5, 1’20.451, 0.103
6, 89, Jorge MARTIN, 301.6, 1’20.501, 0.153 / 0.050
7, 30, Takaaki NAKAGAMI, 293.4, 1’20.560, 0.212 / 0.059
8, 63, Francesco BAGNAIA, 300.8, 1’20.564, 0.216 / 0.004
9, 93, Marc MARQUEZ, 297.5, 1’20.662, 0.314 / 0.098
10, 73, Alex MARQUEZ, 296.7, 1’20.682, 0.334 / 0.020
11, 36, Joan MIR, 293.4, 1’20.707, 0.359 / 0.025
12, 21, Franco MORBIDELLI, 290.3, 1’20.749, 0.401 / 0.042
13, 12, Maverick VIÑALES, 295.0, 1’20.887, 0.539 / 0.138
14, 42, Alex RINS, 297.5, 1’20.889, 0.541 / 0.002
15, 9, Danilo PETRUCCI, 295.0, 1’20.903, 0.555 / 0.014
16, 46, Valentino ROSSI, 294.2, 1’20.961, 0.613 / 0.058
17, 10, Luca MARINI, 297.5, 1’20.978, 0.630 / 0.017
18, 33, Brad BINDER, 300.0, 1’20.988, 0.640 / 0.010
19, 44, Pol ESPARGARO, 296.7, 1’21.270, 0.922 / 0.282
20, 32, Lorenzo SAVADORI, 292.6, 1’21.415, 1.067 / 0.145
21, 23, Enea BASTIANINI, 296.7, 1’21.447, 1.099 / 0.032
22, 27, Iker LECUONA, 298.3, 1’21.669, 1.321 / 0.222

Der WM-Stand in allen Klassen nach der 7. Runde in Barcelona

Zeitplan des GP von Deutschland

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).