Zum provisorischen MotoGP Kalender von 2021
Als die Dorna im Rahmen des drittletzten MotoGP Wochenendes am Freitag, dem 6. November 2020 ihren neuen Kalender für nächstes Jahr veröffentlicht hatte, rieben sich viele bei dessen Studium verwundert die Augen. Als gäbe es derzeit keine Corona-Pandemie und dadurch bedingte Reisebeschränkungen, sind mehr als mutig bereits ganze drei Übersee-Rennen gleich im Frühling angesetzt worden. Mangelnde Blauäugigkeit oder fehlenden Optimismus darf man der Dorna und den Veranstaltern demnach wohl kaum vorwerfen. Wir haben und daher erlaubt, die einzelnen Termine mit einem Kommentar zu versehen. Die aus unserer Sicht fragwürdigen bis gar unwahrscheinlichen Daten sind zudem in Kursivschrift aufgeführt. Wie es auch sei, diverse Reisen haben wir bereits fix gebucht. Allerdings wie für dieses Jahr bereits, fast sämtliche davon nur mit kostenfreier Stornierungsmöglichkeit.
Ganze drei Ersatz-Veranstaltungsorte – 2 davon höchst fraglich
Ersatzstrecken sind Portimao (Portugal), der neue Mandalika Racetrack in Lombok (Indonesien) abhängig von der Homologation und der Igora Drive Circuit in Moskau (Russland). Bis auf die schön gelegene Erstgenannte an der Algarve handelt es sich dabei um reichlich abenteuerliche Orte. Wenn man bedenkt, wie schlechtes Feedback von Teams und Fahrern nach dem unseligen Versuch der WorldSBK in Moskau kam, befremdet die Wahl der Strecke nahe der russischen Metropole Moskau doch sehr. Laut unseren Nachforschungen handelt es sich beim Mandalika-Projekt und dem damit verbundenen Hotel- und Ferien-Resort bisher lediglich um eine Art Luftschloss. Denkt man an den Balaton Racetrack in Ungarn, für welchen bereits Verträge mit der Dorna standen, verwundert dies jedoch nicht mehr. Eine Strecke wurde dort bis heute nicht gebaut.
WM-Zwischenstand nach dem 2. Rennen von Aragon
WM-Zwischenstand Teamwertung
Zeitplan und TV-Angebot Grand Prix von Europa in Valencia
Leider fährt wie seit Übernahme der TV Übertragungs-Rechte für Deutschland, die Schweiz und Österreich Servus TV zum Ärger der MotoGP Fans auch in der Corona-Saison weiterhin ein Sparprogramm. Traurigerweise verzichtet zu Red Bull Media gehörenden Sender auf rund zwei Drittel der Action und steigt erst am Samstagmittag mit der TV-Live-Übertragung ein. Zudem sind deren häufige Werbe-Unterbrechungen ein zusätzliches Ärgernis.
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