Jonathan Rea unwiderstehlich – Razgatlioglu im Pech
Der 5-fache Weltmeister revanchierte sich für seine knappe Niederlage vom Samstagnachmittag gegen Scott Redding (Ducati) auf eindrückliche Weise. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg entschied Johnny Rea auch das zweite Superpole Race nach dem Erfolg beim Saisonauftakt in Phillip Island für sich. Bis zur Rennhälfte war Toprak Razgatlioglu (Yamaha) dem Kawasaki Ass dicht auf den Fersen, bis in Runde 6 Redding den Weg am Türken vorbei fand. Eine Runde später war für Toprak das Sprintrennen bereits vorbei. Nach dem 2. Rennen in Australien bereits der zweite unverschuldete Ausfall von Razgatlioglu. Da im ersten Rennen am Samstag bereits sein Teamkollege Michael van der Mark mit einem technischen Problem stehengeblieben war, eine mehr als ärgerliche Panne beim Yamaha Werksteam. Platz 2 ging mit Scott Redding an den Sieger des 1. Rennens am Vortag, vor van der Mark und einem erneut überzeugenden Loris Baz auf der Ten Kate Yamaha.
Leichte Steigerung für Sykes – Gerloff mit 1. Top Ten Resultat
In seinem 301. Rennen der Karriere konnte Tom Sykes (BMW) sich nach seinem Ausfall am Vortag diesmal mit Rang 6 schadlos halten. Enttäuschend hintegen der 13. Platz seines Teamkollegen Eugene Laverty. Der Nord-Ire dürfte seinen Platz bei BMW genauso wie sein Vorgänger Reiterberger nach nur einer Saison mit Sicherheit verlieren. Nach der Verpflichtung von van der Mark für nächste Saison gilt mittlerweile Tom Sykes für ein weiteres Jahr bei BMW als gesetzt. Sehr überzeugend hielt sich im Superpole Race am Sonntagmorgen auch Garrett Gerloff (GMT Yamaha). Der US-Amerikaner schaffte mit P8 sein erstes Top Ten Resultat in der WSBK und es gelang ihm dabei auch, die beiden HRC Honda Werksfahrer Haslam und Bautista in Schach zu halten.
Sandro Cortese und Rückkehrer Melandri – enttäuschend
Nach seinem bescheidenen 14. Rang am Vortag gelang Sandro Cortese (OUTDO Kawasaki TPR) auch am Sonntagmorgen im Sprintrennen keine Steigerung. Seine schnellste Runde war beinahe 2 Sekunden langsamer als diejenige des Siegers Jonathan Rea. Über 10 Runden auf die Spitze 18,741 Sekunden zu verlieren ist ebenfalls kein Ruhmesblatt für den Deutschen. Nach Platz 8 am Samstag war WSBK Rückkehrer Marco Melandri (Barni Ducati) als fünft letzter der klassierten 22 Fahrer natürlich eine riesige Enttäuschung. Wir erinnern an Melandris Worte bei der Ankündigung seiner Rückkehr in die Motul WorldSBK: „..mit einem Motorrad wie der Ducati Panigale V4R gibt es keine Ausreden„. Der kleine Italiener merkte vor dem ersten Rennen auch an, er habe in der Superbike Weltmeisterschaft noch eine Rechnung offen. Ein 18. Platz reicht jedoch nicht aus, um diese zu begleichen.
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