Jonathan Rea (Kawasaki ZX-10RR) vor Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) – dasselbe Bild wie im 1. Rennen am Vortag auch beim SP-Race (© Kawasaki Racing Team).

Rea siegt erneut – Redding nur auf Platz 5

Wie am Samstag konnte Jonathan Rea (Kawasaki ZX-10RR) auch im Sprintrennen am Sonntagmorgen einen undiskutablen Start-Ziel-Sieg landen. Nach Platz 7 am Vortag gelang es dem WM-Leader Scott Redding (Aruba.it Ducati) nicht, aufs Podium zu fahren und er musste mit Rang 5 vorlieb nehmen. Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) wiederholte seinen zweiten Platz vom Vortag vor Loris Baz (Ten Kate Yamaha). Für den Franzosen war Platz 3 sein erstes Podium seit 2014. Reas Teamkollege Sam Lowes hielt mit P4 die beste Ducati von Redding in Schach, während dessen Teamkollege Chaz Davies sich per Sturz aus dem Superpole Race verabschiedete. Tom Sykes auf Platz 6 konnte die Erwartungen an BMW erneut nicht bestätigen. Die Top Ten wurden komplettiert von Michael van der Mark (Pata Yamaha), Michael Ruben Rinaldi (Team GOELEVEN Ducati), Leon Haslam (HRC Honda) und Garrett Gerloff (GMT Yamaha).

Start zum Superpole Race auf dem Autodromo do Algarve bei Portimão (© WorldSBK).

Zufriedenheit bei Kawasaki bereits nach dem Samstagsrennen

Nachdem die Boulevard-Presse von Red Bull Media und Konsorten bei Kawasaki nach einem 6. Platz von Jonathan Rea bereits die Krise herbei beschworen hatte, stehen sie nach den ersten beiden Rennen in Portimão blöd da. Scott Redding hatte nämlich bereits am Samstagnachmittag auf dem Autodromo do Algarve Reas Marke noch um eine Position unterboten. Als Krönung der Ducati Blamage hatte sein Teamkollege Chaz Davies mit P11 gar die Top Ten verfehlt. Dazu kam jetzt Platz 5 im Sprintrennen von Redding und das Out von Davies. Oft geht es eben schnell, bis haltlose Behauptungen von der Wahrheit eingeholt werden. Ob die Red Bullis daraus lernen, sei an dieser Stelle jedoch bezweifelt. Schließlich wird ja das Kawasaki Werksteam von Monster Engergy gesponsert, bekanntlicherweise dem Hauptkonkurrenten des österreichischen Sprudel- und Medienkonzerns. Doch zurück zu Kawasaki, den Gewinnern vom ersten Tag in Portimão.

Bereits der Start-Ziel-Sieg von Weltmeister Jonathan Rea im 1. Rennen am Samstag unterstrich seine ungebrochene Stärke und verwies sämtliche sinnlosen Gerüchte über eine herbeigeredete Krise von Kawasaki ins Reich der Fabel (© WorldSBK).

Jonathan Rea zum Auftakt in Portugal: „Bisher war es ein großartiges Wochenende. Wir kamen konzentriert auf das Rennen an und wir wussten, dass es heiße 20 Runden werden würde. Die Arbeit, die wir im Sommer in der „Vorsaison“ vor dem Neustart geleistet haben, war wirklich gut, besonders bei Hitze. Ich konnte den Grad des Reifenabbaus verstehen und meine Position auf dem Bike entsprechend anpassen. Ich habe das Rennen wirklich genossen, denn wenn der Abstand auf dem Boxenbrett größer wird, macht es viel Spaß. Vielen Dank an das gesamte Kawasaki Racing Team, denn ich denke, wir haben heute das Beste aus dem Ninja ZX-10RR herausgeholt. Wir haben für morgen viel gelernt, da ich denke, dass ich an diesem Wochenende zum ersten Mal 20 Runden hintereinander gefahren bin. Gerade am Ende des Rennens gibt es noch einige Dinge, die wir versuchen können, für morgen zu verbessern. Alles in allem ein wirklich positiver Tag. “

Alex Lowes (Kawasaki ZX-10RR) – trotz schlechter Reifenwahl bereits am Samstag vor beiden Werks-Ducatis. Am Sonntagmorgen leistete er mit Platz 4 vor Redding Schützenhilfe für Weltmeister Jonathan Rea (© WorldSBK).

Top 6 des Superpole Races

1 – Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK)
2 – Toprak Razgatlioglu (PATA YAMAHA WorldSBK Official Team) +2.946
3 – Loris Baz (Ten Kate Racing Yamaha) +4.748
4 – Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) +.6.605
5 – Scott Redding (ARUBA.IT Racing – Ducati) +6.605
6 – Tom Sykes (BMW Motorrad WorldSBK Team) +7.723