Scott Redding (Ducati) war am Samstag im ersten Lauf in Turn 1 gleich nach dem Start gestürzt – am Sonntag wollte es der Engländer besser machen, nachdem er trotz Crash im ersten Rennen immerhin noch Neunter geworden war.

Toprak zum zweiten vor Redding und Rea

Dank Scott Redding wurde das nur über 10 Runden dauernde Sprintrennen in den letzten Runden durchaus spannend. Nachdem Razgatlioglu vom Start weg davongefahren war, konnte der Engländer vor Jonathan Rea liegend die Lücke zum Türken vor den letzten 3 Runden wieder schliessen. Aber der Ducati Pilot vermochte den Sieger des ersten Laufs vom Samstag nicht mehr abzufangen. Dadurch gewann der WM-Leader und Rea komplettierte das symbolische Podium mit Rang drei. Sein Teamkollege Alex Lowes fiel von P4 noch bis auf Rang neun zurück, womit das Kawasaki Werksteam mit dem Ausgang des Superpole Race alles andere als zufrieden sein konnte. Michael van der Mark wurde zwar guter fünfter, aber der Niederländer wurde auf der Werks BMW erneut von Axel Bassani als bestem Privatpiloten geschlagen. Die restlichen Punkteränge gingen an Locatelli vor Gerloff und Rinaldi.

Die Startaufstellung vor dem Sprintrennen am Sonntag mit Jonathan Rea nur in der Mitte von Reihe 2 auf Startplatz fünf. Wie bereits am Samstagnachmittag machte der amtierende Weltmeister aber am Start zwei Plätze gut.

Das Sprintrennen von Argentinien in Zahlen

Scott Redding (Aruba.it Ducati) beim Interview nach dem Superpole Race – nach seinem Crash am Samstag hatte der Engländer nach Rang zwei keinen Grund zur Klage.

Interviews nach dem Superpole Race
Jonathan Rea war zufrieden mit seinem sehr guten Start, aber mit dem Hinterreifen hatte er im Sprintrennen Probleme. So hätte er keine Chance gehabt, den beiden vor ihm zu folgen und nun hätten er und sein Team noch einige Arbeit vor sich, um im letzten Rennen stärker zu sein. Scott Redding war mit Rang zwei zufriedener als am Vortag. Die Strecke sei an einigen Stellen dreckig gewesen und er hatte auch einige Fehler eingebaut, aber am Ende war er trotzdem glücklich, obwohl es nicht ganz zum Sieg gereicht hatte. Razgatlioglu war absolut dankbar, dass ihm sein Team ein derart gutes Bike hingestellt hatte. Mit seinem üblichen „wir werden sehen wie es in Lauf 2 wird“ verabschiedete er sich vor dem letzten Rennen vom Mikrofon.

Das symbolische Podium mit von links Scott Redding (Ducati, P2), Sieger Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und dem drittplatzierten Kawasaki Ass Jonathan Rea.

Die Weltmeisterschaft vor dem letzten Rennen in San Juan

P, Rider, Points, Bike
1. TOPRAK RAZGATLIOGLU 515 YAMAHA
2. JONATHAN REA 481 KAWASAKI
3. SCOTT REDDING 440 DUCATI
4. MICHAEL RUBEN RINALDI 267 DUCATI
5. ANDREA LOCATELLI 261 YAMAHA
6. MICHAEL VAN DER MARK 226 BMW
7. ALEX LOWES 213 KAWASAKI
8. GARRETT GERLOFF 205 YAMAHA
9. AXEL BASSANI 186 DUCATI
10. ALVARO BAUTISTA 174 HONDA
11. TOM SYKES 167 BMW
12. LEON HASLAM 129 HONDA
13. CHAZ DAVIES 124 DUCATI
14. LORIS BAZ 53 DUCATI
15. KOHTA NOZANE 52 YAMAHA
16. TITO RABAT 46 KAWASAKI
17. LUCAS MAHIAS 44 KAWASAKI
18. EUGENE LAVERTY 40 BMW
19. ISAAC VINALES 32 KAWASAKI
20. CHRISTOPHE PONSSON 31 YAMAHA
21. LEANDRO MERCADO 25 HONDA
22. JONAS FOLGER 21 BMW
23. SAMUELE CAVALIERI 12 DUCATI
24. MARVIN FRITZ 6 YAMAHA
25. LORIS CRESSON 3 KAWASAKI
26. ANDREA MANTOVANI 2 KAWASAKI
27. LUKE MOSSEY 2 KAWASAKI

Nur wenige Zuschauer fanden im Gegensatz zu früheren Jahren den Weg an die Strecke – nicht nur die Haupttribüne war fast leer, sondern auch alle anderen Sitzplätze am Circuito de San Juan waren nur spärlich besetzt.

>WSBK Argentinien Vorschau siehe separaten Bericht auf dieser Seite.

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