Troy Bayliss (Ducati, vorne im Bild) und Colin Edwards (Honda) – zwei der prägendsten Figuren der ersten Dekade in der Superbike Weltmeisterschaft (© WorldSBK).

2000 – das Jahr von Colin Edwards und Honda

Der US-Amerikaner war von Honda zusammen mit Simon Crafar auf die Saison 2000 angetreten, um Ducati mit eigenen Waffen zu schlagen. Durch die Regel, dass Zweiylinder-Motoren bis 1000 cm³ Hubraum haben durften, während die Vierzylinder Viertakter auf 750 cm³ limitiert waren, war es für die japanischen Hersteller immer schwieriger geworden. Daher baute Honda kurzentschlossen einen Spor-Twin namens VTR 1000 SP mit einem V2-Motor, um das italienische Fabrikat in die Schranken zu weisen.

Das erste Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-25-2000-1/

Oschersleben – erste Kurve mit Edwards, Chilli, Bayliss und dahinter Haga mit Nr. 41 (© WorldSBK).

Das zweite Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-26-2000-2/

2001 – das Jahr von Troy Bayliss

Für Troy Bayliss war 2001 die erste Superbike-WM Saison, in welcher er bei sämtlichen Rennen am Start war. Bereits im Vorjahr war der Australier auf einer Ducati am Start gewesen.

Das erste Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-27-2001-1/

Das zweite Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-28-2001-2/

2002 – der zweite Triumph von Colin Edwards

Nach dem ersten Titel im Jahr 2000 und dessen Verlust im Jahr darauf wollten es der Texaner und Honda nochmals wissen. Mit der VTR 1000 SP2 war die Waffe des Texaners für die Rückeroberung des Titels nachgeschärft worden.

Das erste Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-29-2002-1/

Colin Edwards (Castrol Honda VTR 1000 SP2) vor Troy Bayliss (Infostrada Ducati 998 F02) – das Duell der beiden prägte wie im Jahr davor den Kampf um den Superbike Weltmeistertitel 2002. Für die Meisterschaft und natürlich auch den Fahrer war es sehr schade, dass sich Honda nach dem zweiten Titel wieder aus der seriennahen WM zurückzog (© WorldSBK).

Das zweite Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-30-2002-2/

2003 – die Saison des Neil Hodgson

Für Ducati Fila trat der Engländer zu seiner insgesamt siebten Superbike WM Saison der Karriere an. Seine internationale Karriere hatte in der 125 cm³ Saison 1993 nach einem Wildcard-Einsatz im Jahr davor begonnen. Danach ging es über die 500 cm³ WM ab 1996 in die WSBK, mit zwei Jahren Unterbruch von 1999 und 2000, als er in der BSB (Britisch Superbike Meisterschaft) angetreten war.

Das erste Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-31-2003-1/

Neil Hodgson und die Ducati 999 F03 – die Traumkombination von 2003 (© WorldSBK).

Das zweite Halbjahr: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-32-2003-2/

In der Saison 2003 gastierte die Superbike Weltmeisterschaft auf dem Motopark in Oschersleben, hier eine Aufnahme vom Start zum Rennen, mit Neil Hodgson (Nr. 100) als zweitem von links. In der Saison 2020 war nach langer Abstinenz eine Rückkehr geplant, doch die Corona-Pandemie machte diese Pläne zunichte (© WorldSBK).

2004 – erneut ging der Fahrer-Titel nach England

Das erste Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-33-2004-1/

Das zweite Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-34-2004-2/

James Toseland (Fila Ducati 999 F04) – erst im letzten Rennen der Saison konnte sich der Engländer seinen ersten Titel als Superbike Weltmeister sichern (© WorldSBK).

2005: Das Suzuki-Jahr

Troy Corser hatte im Jahr davor auf Foggy-Petronas ein wahres Desaster erlebt. Ein zweiter Platz in Misano blieb 2004 das beste Resultat der Saison und oft genug hatte der Australier nicht einmal die Zielflagge gesehen. Der Weltmeister von 1996 auf Ducati wollte es nochmals wissen und heuerte bei Corona Suzuki Alstare an.

Das 1. Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-35-2005-1/

Das 2. Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-36-2005-2/

Yukio Kagayama (Suzuki) – der Teamkollege von Troy Corser in der besten Saison von Suzuki in der WorldSBK wurde nur 2 Punkte hinter James Toseland WM-Fünfter 2005. Der Japaner war einer der wenigen japanischen Sieger in der Superbike Weltmeisterschaft (© WorldSBK).

2006 – das unglaubliche Jahr des Troy Bayliss

Nach drei Jahren in der MotoGP kehrte der Australier wieder in die WorldSBK zurück. Einer erfolgreichen ersten Saison 2003 mit WM-Rang 6 auf Ducati waren zwei weniger glückliche Jahre gefolgt. Auch der Wechsel zu Honda per 2005 hatte nicht die gewünschten Resultate gebracht. Daher nahm Bayliss in der Superbike WM nochmals einen Angriff auf einen zweiten Titel nach seinem Triumph von 2001.

Das erste Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-37-2006-1/

Troy Corser (Suzuki) war einer der stärksten Herausforderer von Bayliss im Jahr 2006, doch den Routinier kosteten zu viele Ausfälle die Chance, ernsthaft um den Titel mitzukämpfen (© WorldSBK).

Das zweite Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-38-2006-2/

2007 Toseland oder Haga?

Nachdem der Titel im Vorjahr eine klare Beute von Troy Bayliss auf Ducati wurde, sollte es 2007 eine wesentlich engere Entscheidung geben. Anfangs Saison sorgte der ehemalige MotoGP Pilot Max Biaggi auf Suzuki für einen Sieg. Der Italiener hatte gleich das Auftaktrennen in Losail (Katar) für sich entschieden und wurde in Lauf 2 hinter James Toseland zweiter.

Das erste Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-39-2007-1/

Das zweite Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-40-2007-2/

James Toseland trat auch in der MotoGP an, wie hier auf der Tech 3 Yamaha. In den Jahren 2008 und 2009 reichte es jedoch am Ende nicht für die Top Ten in der WM, weshalb er danach nochmals zur WSBK zurückkehrte (© MotoGP).

2008 – das Jahr von Troy Bayliss

Mit einem starken Saisonauftakt meldete der Australier auf der Ducati 1098R früh seine Ambitionen an, den Titel wieder für die italienische Marke zurückzuerobern.

Das erste Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-41-2008-1/

Troy Bayliss (links im Bild) und Paddock Show Moderator Michael Hill, von uns beim Saisonauftakt der Motul WorldSBK 2020 in Phillip Island (Australien) fotografiert.

Das zweite Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-42-2008-2/

Vor allem bereits im ersten Halbjahr hatte Troy Bayliss den Grundstein für seine Führung gelegt, welche er trotz Rückschläge kurz vor Saisonmitte souverän zu verteidigen und später gar auszubauen vermochte. Max Neukirchner holte den ersten Sieg eines deutschen Fahrers und stand mehrmals auf dem Podium. Nebst ihm vermochte auch Carlos Checa nach seinem Wechsel aus der MotoGP sehr zu überzeugen. Max Biaggi hingegen hatte nach sensationellem ersten Jahr auf Suzuki als Ducati Privatfahrer eine schwierige Zeit zu überstehen. Doch der Römer sollte noch einige Pfeile im Köcher haben, wie sich in den folgenden Jahren zeigte.

Saison 2009 – die Überraschung aus den USA

Das erste Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-43-2009-1/

Ben Spies – der WSBK Champion von 2009 kam aus den USA nach Europa und gewann für Yamaha auf vielen für ihn neuen Strecken auf Anhieb den Weltmeistertitel (© WorldSBK).

Das zweite Halbjahr im Detail: http://www.motoracers.eu/wsbk-story-44-2009-2/

Carl Fogarty (Ducati Infostrada) – der 4-fache Weltmeister war fast zwei Jahrzehnte lang der beste Superbike Fahrer aller Zeiten, bevor ihn Jonathan Rea (Kawasaki) ab 2019 übertraf. Mit bis 2020 insgesamt 6 Titeln in Folge dürfte der Rekord des Nord-Iren noch länger Bestand haben als derjenige von Foggy (© WorldSBK).