Dramatischer Kampf in der WSSP 600 mit Cluzel Sieg

Kurz nach dem Start ging Jules Cluzel (GMT94 Yamaha) in Führung und setzte sich schon sehr früh vom Rest des Starterfelds ab. Die beiden Haupt-Kontrahenten im Kampf um den WM-Titel, Federico Caricasulo und Randy Krummenacher (beide Bardahl Evan Bros Yamaha) lagen zu Beginn auf den Plätzen 6 und 7. Danach begann sich Caricasulo, Position um Position nach vorne zu kämpfen und Krummi zog laufend nach, bekundete dabei aber bedeutend mehr Mühe. In der 8. Runde lag Federico auf Platz 2 und Krummi war zu diesem Zeitpunkt nur Sechster. Doch kurz vor Schluss überstürzten sich die Ereignisse und am Ende gewann Jules Cluzel vor Lucas Mahias (Puccetti Kawasaki) und Isaac Vinales (Kallio Yamaha). Caricasulo wurde nur Fünfter und Krummi fiel nach 2 Rempler, einen davon durch Federico, noch bis auf Rang 7 zurück. In der WM bleibt es damit aber umso spannender, da sich der Abstand von Krummi auf Caricasulo von 10 auf 8 Punkte verkürzte. Sollte Federico in Qatar gewinnen reicht Randy Platz 2 für den WM-Titel, es reicht für den Schweizer grundsätzlich, hinter Caricasulo ins Ziel zu kommen. Der Deutsche Christian Stange war schon nach dem FP2 am Freitag auf Platz 10 und konnte diese starke Leistung auch in der Superpole bestätigen. Mit dem starken 13. Platz im Rennen kann er zufrieden aus Argentinien abreisen. Dies gilt auch für den Österreicher Thomas Gradinger, der auf Platz 8 ins Ziel kam.

Polesetter Corentin Perolari (GMT94 Yamaha) in San Juan (Bildquelle WSBK Motul).

Ergebnis 11. Rennen der WSSP 600

WM-Zwischenstand WSSP nach 11 von 12 Rennen

Das Finale in Losail/Qatar wird wie im Vorjahr wieder extrem spannend, nachdem der Vorsprung von Randy Krummenacher von 10 auf 8 Punkte geschmolzen ist und selbst Jules Cluzel noch Chancen auf den WM-Titel hat.