Johann Zarco (Pramac Ducati Racing) – am ersten Wochenende zweiter und im Qualifying erneut zweitbester. Wie wir bereits im Winter betont hatten, ein ganz heisser Kandidat für vorderste Plätze. Dem Franzosen ist auch am zweiten Wochenende in Katar wieder sehr viel zuzutrauen.

Pramac Ducati blamiert das Werksteam erneut – Viñales einzige Yamaha in Reihe 1

Es ging im Q1 extrem eng zu, als sich in der allerletzten Minute noch Miguel Oliveira auf der einzigen KTM um 8 Tausendstel an Luca Marini vorbeischob. Der amtierende Weltmeister Joan Mir war schnellster gewesen und schaffte es somit zusammen mit dem Portugiesen ins zweite Qualifying. Mehr als der letzte Platz sprang für diesen jedoch dort nicht heraus, womit erneut sämtliche KTM in der hinteren Hälfte ins Rennen gehen werden. Nicht viel besser lief es für Honda, als nur Bradl es direkt ins Q2 geschafft hatte und hier nur vorletzter wurde. Am meisten Jubel gab es bei Ducati, doch nicht etwa für das neue Werksteam mit Miller und Bagnaia, sondern dank Martin und Zarco für das Pramac Racing Kundenteam der Roten.

Wenig zu lachen gibt es derzeit für Brad Binder (KTM) – mit Reihe 6 war der Südafrikaner alles andere als zufrieden, aber sein Handicap ist ganz offensichtlich das orange Bike und nicht sein Fahrvermögen. Ohne ihren Testvorteil wie im letzten Jahr und Pol Espargaró machen die Fahrer des österreichischen Teams harte Zeiten durch.

Wer sind die gefährlichsten Fahrer für am Sonntag?
Laut Polesetter Jorge Martin an der Pressekonferenz zählt er sich nicht zu den Podiums-Kandidaten, sondern er will um die Top 6 kämpfen. Trotzdem gehört der junge Spanier genauso wie sein Landsmann Viñales, Teamkollege Zarco, die beiden Werks-Ducatis mit Miller und Bagnaia, sowie natürlich die beiden Suzukis. Zudem sollte man die beiden Yamaha Piloten Quartararo und Morbidelli nicht unterschätzen, während Aleix Espargaró auf der Aprilia immer noch ein Tick zu fehlen scheint, um ganz vorne mitzumischen. Viel wird laut Johann Zarco auch von der richtigen Strategie abhängen. Diese sei, wie er an der PK betonte, komplett anders als für die Jagd auf eine schnelle Runde. Der Franzose gilt wie früher Valentino Rossi als einer der stärksten Fahrer auf nachlassenden Reifen. Aber er ist definitiv nur einer von etwa 8 bis 10 Fahrern, welche wohl für Sieg oder zumindest Podium infrage kommen.

Das Qualifying von Moto2 und Moto3

In der Moto3 wie in der Moto2 kam es zur Poleposition des jeweiligen Auftaktsiegers. Jaume Masia und Sam Lowes gaben sich keine Blösse und blieben trotz widriger Bedingungen cool, womit sie in ihrer Klasse aus der jeweils bestmöglichen Position ins Rennen gehen werden. Beim Spanier bedeutet dies jedoch kaum, dass er sich kurz nach dem Start wie der Engländer von seinen Gegnern absetzen kann. Während Sam Lowes am ersten Wochenende eine Klasse für sich war und früh dem Rest des Feldes davoneilte, wird Masia mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpfen müssen, um nur schon das Podium zu erreichen. Nachfolgend die Startaufstellung der Moto2.

Die Startreihenfolge der Moto3

Jorger Martin im Arm von Pramac Ducati Teamkollege Johann Zarco (rechts) – das Ducati Werksteam mit Miller und Bagnaia geschlagen und sich für die erste Startreihe qualifiziert.

Zeitplan für das zweite Katar-Wochenende

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).