
Rea und Lowes fühlen sich für den Saisonauftakt gerüstet
Nachdem, wie erst gerade von uns berichtet, Jonathan Rea im Motorland Aragon den Test mit einer neuen Bestzeit abgeschlossen hatte, meldete sich das Kawasaki Racing Team (KRT) wie erwartet positiv mit ihren Eindrücken. Es soll Journalisten geben, welche sogar behaupteten, die Gegner seien von seiner leichten Verbesserung der Pole-Bestzeit aus dem Vorjahr überrascht gewesen. Das ist allerdings blanker Unfug, wie uns einer unserer Bekannten aus dem WorldSBK-Paddock lachend versicherte. Kawasaki würde auch kaum mit riesigem Aufwand ein neues Modell der Ninja ZX-10RR auflegen, damit der amtierende Weltmeister langsamer als auf dem in die Jahre gekommenen Vorjahres Kawasaki Superbike fährt. Nachfolgend nochmals die kombinierten Testzeiten der letzten Tests in Aragon, bevor HRC Honda mit Bautista und Haslam als letztes Team noch auf die Strecke gehen wird.
Die Übersicht der besten Aragon Test-Zeiten bis 5. Mai:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:48,528 (absoluter Rundenrekord aus der SP 2020: 1:48,767 von J. Rea)
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:49,182
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:49,763
4. Tom Sykes (GB), BMW, 1:49,857
5. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,913 min
6. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:50,577
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:50,604
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:50,702
9. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:50,781
10. Jonas Folger (D), BMW, 1:50,815
11. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:51,724
12. Kohta Nozane (JAP), (GRT Yamaha), 1:52,254
13. Chris Ponsson (F), (Alstare Yamaha), 1:52,946

Marcel Duinker, der Crew Chief von Alex Lowes: „Wir hatten einen guten Test im Motorland und Alex war sehr glücklich. Die Bedingungen waren fantastisch und wir haben die vollen zwei Tage genutzt, um uns auf das erste Rennwochenende vorzubereiten. Wir haben einige Teile eines Rennwochenendes simuliert, und natürlich waren mehrere längeren Sessions und Rennsimulationen dabei enthalten. Dies ist die Zeit, um unser Bike für echte Rennen zu optimieren. Wir haben eine klare Meinung zur Kawasaki bei heißen und rutschigen Bedingungen und eine klare Meinung über die Situation mit den Reifen. Nach unseren positiven Erfahrungen an zwei Tagen sind wir bereit für das erste Rennwochenende.“

Pere Riba, der Crew Chief von Jonathan Rea: „Wir haben zwei komplette Tage hier in Aragon genutzt und mit den neuen Regeln zum Testen ist dies vielleicht eine Menge. Aber wir haben uns entschlossen, uns gut auf das erste Rennen vorzubereiten, und unmittelbar nach Aragon ist Estoril, und das nächste danach ist für uns mit Navarra wieder ziemlich nah. Also wollten wir eine Basis schaffen und einige Dinge aus dem vorherigen Test bestätigen. Alles ist sehr gut gelaufen. Am ersten Tag haben wir uns darauf konzentriert, die kleineren Sachen zu testen und zu bestätigen. Auf der Chassis-Seite eine Art Verbindung mit einem etwas anderen Charakter, den wir den ganzen Winter über getestet haben. Es wurde bestätigt und wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.“

Wie steht es mit dem Gefühl eures Spitzenfahrers? „Johnny ist sehr glücklich. Wir haben auch die letzten Punkte mit der Elektronik gemacht und viel mit der Drehmomentübertragung gearbeitet, um das beste Gefühl für ihn zu vermitteln und um mit dem gesamten Paket eine lange Lebensdauer zu erreichen. Gestern haben wir mit einem SC0-Hinterreifen einen Rennsimulation gemacht, und das war sehr, sehr positiv. Er war sehr schnell und konstant und zufrieden mit dem Gefühl auf der Kawasaki. Heute haben wir uns darauf konzentriert, eine schnelle Rundenzeit zu fahren, und Johnny hat die schnellste aller bisherigen SBK-Zeiten in Aragon gefahren. Er verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um gut zwei Zehntel. Auch am letzten Tag haben wir einen zweiten Longrun mit einem weicheren Reifen gemacht. Johnny ist überaus zufrieden und er arbeitet sehr intensiv mit dem Motorrad und wir sind bereit für das erste Rennen.„

Alex Lowes zu den zwei Testtagen in Aragon: „Das war ein guter Test für mich. Eines der Hauptziele für heute war es, mein Gefühl mit der Elektronik auf dem Bike zu verbessern. Wir haben heute Nachmittag zwei Rennsimulationen unter heißen Bedingungen durchgeführt, bei denen die Strecke theoretisch am wenigsten Grip hat. Wir haben versucht, ein besseres Gefühl mit der Kawasaki zu finden. Insgesamt bin ich sehr glücklich. Wir haben nicht das ganze Bike frisch zusammengesetzt, aber jetzt haben wir ein paar Wochen Zeit, um die Daten zu überprüfen, unsere Lieblings-Konfiguration zusammenzustellen und die Party für die erste Runde zu starten! 104 Runden sind vielleicht nicht das meiste, was ich an einem Tag auf der Kawasaki gefahren bin, aber ich hatte die ganze Zeit dabei ein Lächeln im Gesicht, das ist definitiv die Hauptsache.„

Jonathan Rea zu seinen Eindrücken vom letzten Test vor dem Saisonstart: „Ich bin mit diesem Test sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, alles von der Liste abzuhaken, was wir hatten, und die wir mit Rennsimulationen priorisiert haben. Ich habe jeden Tag eine davon gemacht, zur Tageszeit werden die Rennen stattfinden – tatsächlich haben wir sie ein wenig später absolviert, um den Höhepunkt der Temperaturen um 15 Uhr zu erreichen. Wir erwarten, dass das Rennwochenende etwas heißer wird als jetzt. Wir haben viele gute Informationen darüber. Ich habe beide Hinterreifenoptionen verwendet, daher haben wir viele gute Informationen. Schritt für Schritt arbeiteten wir weiter an meinem Reiten, an einigen elektronischen Gegenständen.„

Wo sahst Du den Schwerpunkt bei den letzten Tests? „Vor allem für mich selbst, einen Rhythmus zu bekommen und zu verstehen, wie sich der Reifen über viele Runden verhält. Auch um elektronische Strategien zu entwickeln, die während des Rennens angewendet werden können. Ich möchte meinen Jungs deshalb danken, weil sie das Motorrad komplett umgebaut haben, da wir versucht haben zu verstehen, wo einige Probleme aufgetreten sind. Um alles auszuschließen, haben sie mir ein komplett neues Bike zusammengebaut und sie haben unermüdlich gearbeitet. Ein großes Lob an alle Mitarbeiter des Teams für das gesamte Wintertestprogramm. Es war sehr viel los, aber ich freue mich darauf, in gut zwei Wochen in die erste Runde zu gehen und zu sehen, wo wir uns befinden. „

In Kürze bringen wir den ersten Vorbericht zum Saisonauftakt und davor noch einige „Schmankerln“ am Rande.
Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© Kawasaki Racing Team).
„unmittelbar nach Aragon ist Estoril, und das nächste danach ist für uns mit Navarra wieder ziemlich nah.“
Häh? zwischen estoril und navarra liegen vier rennen und drei monate. außerdem legt ihr riba was in den mund was er nie gesagt hat.
Hallo Kautz,
danke für die Aufmerksamkeit, aber wir haben Ribas Aussage sogar schriftlich vorliegen (-;
Es ging ihm dabei nicht um das Rennen, sondern den KRT Test in Navarra, weil Ducati dort bereits war.
Insofern war es für Pere Riba und auch uns klar, dass es von deren Hauptquartier nach Navarra sehr nah ist.
In diesem Sinne war die Anmerkung von Riba auf die Nähe (zu Granollers, dem Team-Sitz von KRT) gemeint.
Und KRT will dort natürlich kurz nach dem Rennen in Estoril testen, das war der (originale) Teil seiner Aussage.
Wir glauben deshalb nicht, dass wir den Artikel ändern müssen, aber hoffentlich ist es damit nun klarer.
Auf jeden Fall danke für Ihre Meldung und viel Spaß beim Zusehen!
Die MotoRacers
Der Moserer vom Dienst, damit meine ich den Kautz, ist noch eine Antwort auf eine Rückfrage schuldig:
Was kann MotoRacers (oder sonstwer) dazu, wenn in Brünn jeweils eine Riesensauerei war?
Ich war auch schon öfters dort und sämtliche Toiletten von seiner „Liebe des Lebens“ waren in katastrophalem Zustand.
Dies galt auch für die Fusswege (wehe es regnete) zum unteren Teil der Strecke und die verfallene Unterführung bei Start-Ziel.
Herum mosern kann der Kautz offenbar prima und mit dazu noch unhaltbaren Unterstellungen um sich werfen.
Wenn ihn der Sch…Dreck in Brünn offenbar nie störte, hat er sich demnach dort sogar wohl gefühlt.
Vermutlich genau der Typ „Fan“, wie man sie auch in Assen leider viel zu oft sieht, ungepflegt und Müll ins Gras werfend.
Und dann noch derart auf Euch herumzuhacken, ein echt mieses Beispiel von sogenanntem Fan.
Nur weiter so, MotoRacers, es braucht kritische Stimmen und neutrale Berichte!
Ein echter Fan
Danke für die aufmunternden Worte, wir bemühen uns täglich!
Jedem seine Meinung ist unsere Devise und nicht allen kann passen, was unsere Artikel betrifft.
Inhaltlich haben wir es hoffentlich klargestellt, was Navarra betraf.
Es war somit weder ein Übersetzungsfehler, noch ein Irrtum.
Womöglich aber ein oder zwei Worte zu wenig, damit ganz klar.
Viel Spaß und einen schönen Tag noch
Die MotoRacers