Aus der Pressekonferenz vor dem Portugal GP – Marquez stapelt tief

Marc Marquez: „Ich werde bestimmt nicht der alte Marc sein, wenn ich morgen zum ersten Mal nach 9 Monaten wieder meine Honda fahren werde. Es geht nun darum, erst ein gutes Gefühl zu bekommen und das Vertrauen wieder zu finden. Natürlich fahre ich nicht zum ersten Mal bei Regen, sollte es am Freitag nass sein. Aber sicher macht es meine Aufgabe deutlich schwerer. Am TV zuzuschauen war unglaublich schwierig für mich und nun ist es ganz wichtig, dass ich wieder wie lange erwünscht dabei sein kann. Es ist wirklich so, dass meine Honda Kollegen und darunter auch mein Bruder einige Probleme hatten, besonders auch mit dem Vertrauen zur Front der Honda. Mit dem Team habe ich bereits besprochen, was alles neu am Bike ist. Viele Dinge sind es aufgrund des Corona-Bedingten Entwicklungs-Stopp natürlich nicht, aber trotzdem gab es einige Verbesserungen auf diese Saison.“

Die historische Pressekonferenz am 15. April 2021 mit dem unglaublich lange abwesenden Marc Marquez als zweitem von rechts. Gleich zu Beginn betonte der Katalane jedoch, er werde zuerst noch Zeit benötigen, um sich wieder einzuleben. Der „Alte Marc“ werde er anfänglich natürlich unmöglich sein können.

Marc Marquez weiter: „Ich kann unmöglich sagen, was passieren wird und ich sagte auch zu meinem Team, dass ich keine Ahnung habe, was morgen Freitag passieren wird. Sicher wäre ideal gewesen, davor auf der Werks-Honda einen Testtag einschalten zu können, doch dies ist natürlich nicht möglich. Ich versuchte mich mental darauf vorzubereiten, aber so wirklich leicht war dies nicht und im Grunde genommen auch kaum möglich. Ich hatte und habe die ganze Zeit Schmetterlinge im Bauch und bin froh, kann ich es morgen Freitag erstmals probieren. Ob und wie es gehen wird, kann auch ich nicht beurteilen, die Belastung auf einem MotoGP Bike ist einzigartig. Daher ist auch nicht vorhersagbar, ob und wie gut es gehen wird. Erstmal will ich versuchen, ein Gefühl zurückzubekommen. Erst nach dem ersten freien Training wissen wir mehr und ob es überhaupt funktioniert. Aber auf jeden Fall habe ich überhaupt keine Ziele und bin selbst sehr gespannt, wie es wird. Prognosen vor den ersten 45 Minuten sind jedoch undenkbar und sinnlos.„

Johann Zarco (Pramac Ducati) freut sich sehr, dass Marc Marquez wieder zurück ist und wie seine übrigen Kollegen ist er bereits gespannt, wie es bei seinem Comeback ausgehen wird. Auf jeden Fall betonte der WM-Leader, dass es wichtig sei, ist der Katalane nun endlich wieder zurück auf seinem Bike.

Der Zeitplan für das Wochenende zum Grand Prix von Portugal

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).