
Einige News vor dem 2. Europa Rennen der MotoGP in Andalusien
Nachdem in der zweiten Corona-Saison Wildcard-Einsätze von Testfahrern wieder erlaubt sind, nutzt HRC Honda mit ihrem Test- und Ersatzfahrer Stefan Bradl die Gelegenheit beim nächsten Rennen. Somit werden in Jerez de la Frontera fünf Honda Piloten am Freitag im ersten freien Training dabei sein. Sofern sich keiner von ihnen verletzt, hat der weltgrößte Hersteller damit gleich fünf Chancen auf WM-Punkte. Wunderdinge dürfen vom Bayern natürlich nicht erwartet werden, aber mit einer soliden Leistung kann er auf jeden Fall in die Punkte fahren. Jetzt, wo er nicht in Repsol Honda Farben antreten muss, ist auch der Druck dazu noch wesentlich geringer. Dieses Team ist ja jetzt komplett und Pol Espargaró braucht für Jerez nur noch ein funktionierendes Bike. Die Panne mit der defekten Bremse beim Portugal GP war ärgerlich für den Katalanen und bei einem der Finanz-kräftigsten Teams definitiv peinlich.

Wieso Bradl nicht auf dem Autodromo do Algarve fuhr
Wir hatten fest mit ihm für Portugal gerechnet, doch Marc Marquez hatte seine Rückkehr wohl aus mehreren Gründen schon früh für dort geplant und auch vorbereitet. Zumindest gab es Bilder von Honda, welche ihn vor knapp einem Monat „ganz zufällig“ auf einer beinahe 200-tausend Euro teuren MotoGP Replica dort zeigten. Hauptgrund für das Comeback in Portimão war wohl, dass dort die Erwartungen an ihn wesentlich tiefer waren. Ohne die Stürze der vor ihm liegenden Fahrer wäre er nur zehnter geworden, so aber wurde es P7. Dabei von einer Sensation zu sprechen, damit sind wir bei vielen neutralen Beobachtern, halten jedoch viele für reichlich übertrieben. Soweit bekannt ist, wurde er von der Medical Commission für fit zum Rennen erklärt und sobald die Ampel ausgeht, gibt es keine Ausreden mehr. Grundsätzlich darf man aber getrost und nüchtern von einem respektablen Resultat dabei reden, mehr nicht. Ganz anders die Vorzeichen für Jerez, wo die Nummer 93 bereits mehrmals siegreich war.


Sofern die Wetterprognose stimmt – spezielle Vorzeichen für Jerez
Derzeit bereitet einigen Fahrern die derzeitige Vorhersage für das Wetter in der andalusischen Kleinstadt für am Grand Prix Wochenende Sorge. Allen voran WM-Leader Fabio Quartararo als bekanntestes Beispiel vom Gegenteil eines sogenannten Regenkünstlers, dürfte davon wenig erbaut sein. Umgekehrt dürfte die Prognose bei Valentino Rossi kaum für Falten auf seiner Stirn sorgen, ganz im Gegensatz zu vielen Rookies. Der Altmeister gilt als einer der besten Fahrer bei nassen Verhältnissen, auch wenn er ausgerechnet in Le Mans im Vorjahr in der ersten Schikane bei Regen bereits gestürzt war. Pol Espargaró holte bei Regen für KTM in Valencia 2018 das erste Podium, bevor wieder eine Durststrecke von einer ganzen Saison für den Katalanen folgte. Nun fährt er jedoch an der Seite von Marc Marquez im Repsol Honda Team, welcher ebenfalls kein Nasenbohrer bei feuchter Strecke ist. Sofern sich wirklich nichts an der aktuellen Prognose ändert, gelten jedenfalls komplett andere Vorzeichen für Jerez, als noch beim GP von Portugal.


Zeitplan und TV-Programm Grand Prix von Jerez

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).
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