
Skurrile Themen rund um den Saisonauftakt zuhauf
Wir haben einige mehr oder weniger originellen Witze betreffend die MotoGP zusammengetragen. Darunter sind einige mehr oder weniger originellen und dazu auch reichlich skurrile Themen, von welchen man nicht immer genau weiss, wie ernst es gemeint ist. Zu den harmloseren, wenn auch dümmlichen gehört eine rhetorische Frage auf der MotoGP Seite mit dem Übertitel „Ist Stefan Bradl der Mann, den man bei Honda schlagen muss?“. Dazu muss man wissen, dass zum Zeitpunkt, als dies dort stand, der Deutsche bereits unzählige Male auf der Honda testete und nach den ersten 2 Testtagen in Losail logischerweise schnellster Fahrer der japanischen Marke war. Vielleicht hatte Markenkollege Pol Espargaró dies danach gelesen und war besonders motiviert. Jedenfalls war der Katalane aus Granollers am dritten Testtag prompt über eine Sekunde schneller als Bradl. Damit war auch die stupide Frage treffend beantwortet.

Das beinahe perfekte Täuschungsmanöver – die Losail Entry List
Nachfolgend ein Witz, der von Repsol Honda stammt und für den man im Gegensatz zur lächerlichen Frage über den HRC Testfahrer Bradl nicht die Dorna-Redaktion verantwortlich machen kann. Bekanntlich gab Marc Marquez kürzlich zu seinem Genesungs-Zustand zum ersten Mal einigermassen offen Auskunft. Wie wir am 8. März 2021 klargestellt hatten, bedeutet dies in Bezug auf seine Rückkehr auf die Rennstrecke, dass eher mit Wochen als Monaten damit zu rechnen ist. Siehe dazu auch auf dieser Seite unter „Zum Marquez-Comeback“. Bekannt ist auch, dass viele Teamchefs der Konkurrenz Stefan Bradl nicht mehr als Dauer-Ersatz für den Katalanen wie im Vorjahr akzeptieren wollen. Genau deshalb hat nun Honda ein beinahe perfektes Täuschungsmanöver inszeniert.

Vollständige vorläufige Teilnehmerliste für den Barwa Grand Prix von Qatar:
5 – Johann Zarco (Pramac Racing)
9 – Danilo Petrucci (Tech3 KTM Factory Racing)
10 – Luca Marini (SKY VR46 Avintia)
12 – Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha MotoGP)
20 – Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha MotoGP)
21 – Franco Morbidelli (Petronas Yamahaa SRT)
23 – Enea Bastianini (Avintia Esponsorama Racing)
27 – Iker Lecuona (Tech3 KTM Factory Racing)
30 – Takaaki Nakagami (LCR Honda Idemitsu)
32 – Lorenzo Savadori (Aprilia Racing Team Gresini)
33 – Brad Binder (Red Bull KTM Factory Racing)
36 – Joan Mir (Team Suzuki Ecstar)
41 – Aleix Espargaro (Aprilia Racing Team Gresini)
42 – Alex Rins (Team Suzuki Ecstar)
43 – Jack Miller (Ducati Lenovo Team)
44 – Pol Espargaro (Repsol Honda Team)
46 – Valentino Rossi (Petronas Yamaha SRT)
63 – Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team)
73 – Alex Marquez (LCR Honda Castrol)
88 – Miguel Oliveira (Red Bull KTM Factory Racing)
89 – Jorge Martin (Pramac Racing)
93 – Marc Marquez (Repsol Honda Team)

Selbst einige Journalisten fielen darauf herein
Selbst einem älteren Journalisten-Semester, der womöglich an Alters-Senilität leidet und für ein einschlägiges Sport-Portal arbeitet, schien dies offensichtlich nicht suspekt genug. Der alte Mann fiel prompt auf den billigen Trick herein und meinte ernsthaft, Marquez werde noch in Losail auftauchen. Unabhängig von dessen Arzt-Untersuchung, die laut Marc noch aussteht, ist dies jedoch absolut undenkbar. Pol Espargaró ist alles andere als ein Nasenbohrer, aber der Katalane brauchte fast drei Tage, um sich auf der Honda RC213V so richtig wohl zu fühlen. Ab dann war er jedoch schneller als Testfahrer Bradl und Nakagami, sowie Alex Marquez. Wer nun aber ernsthaft denkt, Marc Marquez setze sich mit 5 oder beim 2. Katar GP insgesamt sogar 8 Tagen Test- und Trainings-Rückstand auf die Konkurrenz vorschnell auf die Honda, ist ein Tor. Dies ganz unabhängig von der Meinung seiner Ärzte.


Der Instagram Playboy mit der dunklen Vergangenheit
In Spanien gilt Jorge Lorenzo nicht nur bei vielen als umstrittene Person, weil er für viele seiner Landsleute als Steuerflüchtling gilt. Der in der Schweiz lebende Mallorquiner scheint zudem auch am „Melandri-Syndrom“ zu leiden. Einerseits scheint er an einer bestimmten Form von Amnesie zu leiden. Anders kann man sich schlecht erklären, dass er nicht einsieht, wie unterirdisch seine Leistung im letzten MotoGP Jahr war. Dass der pummelig gewordene Playboy mit Luxuswagen auf Social Media prahlt, kann jeder beurteilen wie er will. Nicht aber, dass Jorge über dasselbe Medium immer wieder seine früheren Kollegen und Konkurrenten attackiert und verbal angreift. Kesse Sprüche zu klopfen macht seine blamable letzte Saison 2019 nicht ungeschehen. Genau wie der kleine Italiener macht sich der Katalane nun eifrig daran, seine positiven Jahre und bei vielen Fans guten Erinnerungen an ihn unnötig zu besudeln. Damit ist er keinen Deut besser, als all die Hater, welche sich auf unzähligen Seiten mit hirnlosen Angriffen und Kommentaren zu Wort melden.

Der Wahrsager von KTM
Laut hauseigener Medien-Abteilung von Red Bull soll sich Pit Beirer mit der Aussage zu Wort gemeldet haben, man müsse sich vor KTM nicht fürchten. Der Zeitpunkt dieser geistreichen Bemerkung lag im Februar, also noch vor den ersten Tests. Nicht klar ist dabei, ob sich der im Rollstuhl sitzende Ex-Motocross Fahrer als Wahrsager betätigen wollte oder schlicht davor eins zu viel über den Durst getrunken hatte. Als Motorsport-Chef der Orangen ist er definitiv ein Insider und wollte womöglich einfach vorsorgen, weil KTM diesmal ohne ähnlich eklatanten Vorteil wie im Vorjahr in die neue Saison geht.

Die bittere Realität der Gegenwart
Tatsache ist, dass nach 3 von 5 Testtagen in Losail die Österreicher deutlich die rote Laterne tragen. Bis auf Miguel Oliveira wirken zur Halbzeit sämtliche Fahrer der Orangen wenig konkurrenzfähig. Wahrhaft, so braucht man sie vorerst nicht zu fürchten! Sieht man sich den WM-Endstand von 2020 an, wird jedoch klar, dass der beste noch für KTM antretende Fahrer im Vorjahr WM-Neunter war. Womöglich hatte Beirer demnach wirklich das falsche Getränk im Blut, als er sein „Interview“ gab. Man darf gespannt sein, ob der Deutsche mit der Fahrerwahl in der kommenden Saison glücklich wird. Mit Zarco verlor die österreichische Marke definitiv 2019 ein wahres Juwel und ein Jahr später wurden sie auch noch Pol Espargaró los. Nach 3 Tagen Losail Test hat Binder jedenfalls nun bereits 4 Stürze in den Knochen und Lecuona klagt über Arm- und Schulterprobleme, wie zu hören war.

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