Die beiden Aruba.it Ducati Teamkollegen Scott Redding und Chaz Davies beim letzten Rennen des Mannes mit der Nummer 7 für das Werksteam der Roten, welches er zum krönenden Abschluss auch noch gewann. Für kommende Saison hat der Waliser mit Michael Ruben Rinaldi den Platz bei GoEleven Ducati getauscht und darf dabei weiterhin auf erstklassiges Material zählen (© WorldSBK).

Fortsetzung des Kalender-Chaos mit neuem Termin für 1. Portugal Rennen

In der WorldSBK sah und sieht es bezüglich der weiteren Termine trotz zusätzlicher Runde in Navarra aktuell immer noch sehr unübersichtlich aus. Wir nahmen uns trotzdem die Mühe und haben den immer noch reichlich fraglichen Kalender zwangsläufig so übernommen, auch wenn nebst uns auch weitere Portale daran zweifeln. Aktuell stehen zumindest die Übersee-Rennen von San Juan in Argentinien und Mandalika Resort aufgrund der Pandemie noch stark infrage. Von letzterem stellte die MotoGP Seite der Dorna zwar ein Video mit Stand April auf ihrer Seite vor, doch der Inhalt war eher ernüchternd als ermunternd. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Baufortschritte seit einem Video von rund 3 bis 4 Monaten davor so gut wie null ist.

Scott Redding (Aruba.it Ducati) hat an die portugiesische Rennstrecke zwischen Sintra und Estoril wie dieses Bild aus der Superpole zeigt, eher gemischte Erinnerungen. Dieser Highsider brachte den Engländer um seine Chance, sich im ersten Rennen beim Saisonfinale noch eine theoretische Chance auf den Titel zu erhalten (© WorldSBK).

Die logische zweite Station nach Lockerungen in Portugal

Obwohl das westlichste Land Europas noch vor wenigen Monaten durch die brasilianische Mutation des Corona-Virus besonders stark betroffen war, kam es kürzlich in Portugal zu Lockerungen des bisherigen Lockdowns. Um wenigstens Touristen ins Land zu holen, gingen die Behörden einen ähnlichen Weg wie Spanien. Dort durften innerhalb des Landes meist die Bürger nicht herumreisen, zumindest ohne spezielle Bewilligung. Auf der andern Seite ließ man Ferienreisende aus Frankreich und Deutschland ein, weil sie den Tourismus ankurbeln. Darüber soll jeder denken wie er will, es ist ein sehr kontroverses Gebiet und wir haben keine Lust, diese Thematik auf unserem Sport- und History-Portal zu diskutieren. Nach Aragon am vorletzten Wochenende ist aber natürlich Estoril eine durchaus logische nächste Station. Die Fahrt dauert gut 10 Stunden, also in etwa gleich lang wie zum Circuito de Jerez. Dieser ist jedoch nicht wie von einigen ursprünglich vermutet, im Frühling für die WorldSBK auserkoren worden. In Wirklichkeit gastiert die seriennahe WM im September in Andalusien, nur eine Woche nach Barcelona.

Luftaufnahme des Autodromo do Estoril – auch Jonathan Rea hat an das letzte Rennen im Vorjahr durchaus gemischte Erinnerungen. Kurz nach Scott Redding rutschte er in der Superpole im Oktober 2020 ins Kiesbett und musste danach so weit hinten starten, wie schon lange nicht mehr. Dass er am Sonntag im zweiten Rennen in Kurve 3 gar noch einmal ausgerutscht war, sah man beim Rekordweltmeister so bisher selten.

Der neue provisorische Kalender – immer noch mit Vorbehalt

Wie eingangs erwähnt wackeln vor allem die Übersee-Events und dazu ist natürlich auch Australien ein Wackelkandidat. Ob die Veranstaltungen in Misano, Donington, Assen und Nevers ohne Zuschauer überhaupt stattfinden werden, wird ebenfalls vielerorts immer noch bezweifelt. Immerhin ist mit der zweiten Runde nun nach Aragon kurz danach ein weiteres Rennen offenbar dadurch so gut wie garantiert. Bis auf die Rennen in Spanien und Portugal, welche derzeit im Kalender stehen, dürfte der restliche Kalender aber auf jeden Fall noch weitere Modifikationen erfahren. Ob der Yamaha BluCru 300 Cup stattfindet, war bei Bekanntgabe der letzten Modifikation noch nicht geklärt. Aus diesem Grund ist diese Serie auf unserem Kalender mit einem Fragezeichen markiert.