GP von Texas in Austin am 14. April 2019, Runde 3 von 19.
1. Sieg für Alex Rins – Rossi erneut auf Podium
Valentino Rossi (Yamaha) fuhr im Qualifying diesmal hervorragend und stand auf Platz 2 zwischen Polesetter Marquez und Crutchlow (beide Honda) in der 1. Startreihe. Dahinter als bester Ducati Pilot Jack Miller, Pol Espargaro (KTM) und Rossis Teamkollege Maverick Viñales. Nachdem Marc Marquez (Honda) im Qualifying stark aufzeigte, sah es auch im Rennen früh danach aus, als würde er wie in Argentinien einsam allein an der Spitze das Rennen beenden. Doch ein Flüchtigkeitsfehler führte zum Sturz und der während langer Zeit auf Platz 2 liegende Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) wurde kurz vor Schluss noch von Alex Rins (Suzuki) abgefangen. Die Enttäuschung über den verpassten Sieg war Valentino im Interview anzusehen, aber immerhin liegt er nun im WM-Klassement auf Platz 2. Auf den Vierten in Austin, Andrea Dovizioso (Ducati), fehlen Valentino nach dem GP von Austin nur 3 Punkte.
Überraschendes Podium ohne Austin GP Seriensieger Marquez
Das Podium komplettierte der Australier Jack Miller (Pramac Ducati), während Franco Morbidelli/ITA (Petronas Yamaha SRT) diesmal als bester nicht-Werksfahrer auf Platz 5 kam. Hinter ihm kam Petrux (Danilo Petrucci/ITA auf Ducati) ins Ziel, welcher derzeit auf Platz 5 der WM-Rangliste liegt. Nur einen Platz vor ihm Marc Marquez. MotoGP Rookie Fabio Quartararo aus Frankreich belegte den hervorragenden 7. Platz im Rennen. Damit lag er wie bereits in Argentinien, weit vor seinem Landsmann Johann Zarco (KTM), der nur auf Platz 13 ins Ziel kam. Dessen Teamkollege Pol Espargaro aus Spanien war mit Platz 8 erneut bester KTM-Fahrer.
Auch Cal Crutchlow und Aleix Espargaro mit Sturz
Zu seinem Ärger stürzte im Rennen auch der sympathische Aleix Espargaro (Gresini Aprilia) nach 5 Runden, genauso wie der Brite Cal Crutchlow (LCR Honda Castrol). Nach starkem Saisonbeginn in Losail/Qatar mit Platz 3, lief es für den Briten mit Platz 13 in Argentinien deutlich schlechter. Dazu musste er nun mit dem Sturz in Texas einen weiteren Dämpfer verarbeiten. In die Top Ten schafften es diesmal der italienische Moto2 Weltmeister von 2018 und MotoGP Rookie Francesco „Pecco“ Bagnaia mit P9 und Takaaki Nakagami (JAP, LCR Honda IDEMITSU). Den ersten WM-Punkt der Saison holte sich als 15. der Spanier Tito Rabatt (Reale Avintia Ducati), während Hafizh Syahrin (Tech 3 KTM) und Andrea Iannone (Gresini Aprilia) mit den Plätzen 16 und 17 leer ausgingen.
Maverick Vinales mit Durchfahrts-Strafe
Der junge Teamkollege von Valentino bei Yamaha, Maverick Viñales (ESP) kam nach hervorragender Trainingsleistung nicht in den Top 10 ins Ziel und wurde nur Elfter, knapp vor Andrea Iannone (ITA, Aprilia). Ein klarer Frühstart brachte Maverick im Rennen um jede Chance. Ab Runde 8 war er der schnellste Fahrer im Feld, aber durch seinen „ride through Penalty“ verspielte er jede Chance auf eine Top-Platzierung. Irrtümlicherweise hatte Viñales vor der Boxendurchfahrt zudem die Verwarnung missverstanden und führte davor einen „Long lap Penalty“ aus.
Erneut Punkte für Oliveira
Zwar landete Johann Zarco noch vor seinem Teamkollegen aus Portugal, aber der für das KTM B-Team Tech 3 fahrende Portugiese konnte mit den zwei Punkten für Platz 14 trotzdem zufrieden sein. In der WM liegt er immer noch vor dem Franzosen Zarco, der als KTM Neuzugang weit unter allen Erwartungen liegt. Nach seinen erfolgreichen ersten beiden MGP-Jahren, bei Tech 3 auf Yamaha, tut sich der Gallier mit der KTM sichtlich schwer. Nicht leicht für ihn zu verdauen ist dazu, dass der Spanier Pol Espargaro als sein Teamkollege deutlich vor ihm liegt und in Austin sogar ein Top Ten Resultat einfuhr. Die Hoffnung der Franzosen ruht aktuell vor allem auf Rookie Fabio Quartararo, der bisher als stärkster Rookie 2019 alle Erwartungen übertraf.
Jorge Lorenzo im Pech – Ausfall in Austin
Nach seinen Verletzungen vor Saisonbeginn, holte Jorge Lorenzo in Qatar und Argentinien immerhin 7 Punkte. In Austin führte allerdings ein technischer Defekt zum Ausfall des Spaniers, den man getrost als den größten Pechvogel zum Saisonbeginn bezeichnen kann. Im Q2 in Austin sprang dem ehemaligen MGP-Weltmeister die Kette vom Ritzel, wodurch er nur von Platz 11 ins Rennen ging. Im Rennen erging es ihm noch schlechter, nach zehn Runden musste er seine Werks-Honda mit technischen Problemen abstellen.