Im Gegensatz zu WSBK war der Kampf und den WM-Titel bis zum letzten Rennen offen. Letztlich gewann Sandro Cortese (Yamaha) den Titel verdient, wenn auch mit einigem Glück zum Schluss. Nachdem er zu Sturz kam, Jules Cluzel (Yamaha) nicht mehr ausweichen konnte und ebenfalls stürzte, konnte Sandro weiterfahren. Cluzels Motorrad war zu beschädigt, worauf er aufgeben musste . Der Franzose kam zwar auf die meisten Siege (5), hatte allerdings in Buriram (2. Rennen) und Portimao weitere Ausfälle zu beklagen. Das Abschlussrennen gewann der Weltmeister von 2017, Lucas Mahias (Yamaha), er landete damit in der WM-Wertung 2018 sogar noch 2 Punkte vor Jules Cluzel. Sandro Cortese landete mit 2 Ausnahmen immer in den Top 4. Auch die beiden schwächsten Rennen in Assen und Portimao beendete er jeweils auf Rang 6. Mit 2 Siegen, 4 zweiten und 2 dritten Plätzen war Sandro der konstanteste Fahrer. Er hatte am Schluss 23 Punkte Vorsprung auf Mahias.
Krummis erste Saison auf Yamaha R6
Der Schweizer Randy Krummenacher (Yamaha) begann stark und gewann nach dem 2. Platz beim Saisonauftakt in Phillip Island das Rennen in BuriRam/Thailand. Nachdem in Aragon/Spanien nur ein 11. Rang heraussprang, folgte in Assen nach einer beeindruckenden Aufholjagd (er fiel zum Beginn des Rennens weit zurück) nochmals ein 2. Platz. Danach war er immer in den ersten 6 Rängen, aber leider gelang ihm ab Lauf 4 keine Podiumsplatzierung mehr. Mit 159 Punkten belegte er den 4. Schlussrang im WM-Klassement.
Auch Österreich erfolgreich vertreten
Bei dem Österreicher Thomas Gradinger (Yamaha) sah es eher umgekehrt aus, er steigerte sich ab Mitte Saison immer mehr und landete in den letzten 3 WM-Rennen immer auf dem 4. Platz. Mit WM-Rang 7 empfahl er sich für die Saison 2019 für das Kallio Racing Team. Wir drücken die Daumen für eine weitere Steigerung in der Saison 2019. Die WM-Ränge 5 und 6 belegten die beiden Italiener Federico Caricasulo (Yamaha) und Raffaele de Rosa (MV). Sie dürften auch in der nächsten Saison wieder zu den Mitfavoriten für Top-Plätze zählen. Die beste Kawasaki wurde von Anthony West gesteuert, welcher auf Rang 10 landete, obwohl nur 8 Rennen bestreitend. Nach seiner Doping-Sperre durch die FIM tritt er 2019 in der brasilianischen Superbike-Meisterschaft (ebenfalls auf Kawasaki) an, da dieses Land nicht unter der Hoheit der FIM steht. Zweitbester Kawa-Fahrer war der Japaner Hikari Okubo mit WM-Rang 13, der 2019 sehr stark in die Saison startete.