Einige Aussagen bei den Teampräsentationen zu Ende gedacht
Es ist nicht so, dass uns oder die Fans überhaupt nicht interessiert, was Fahrer und Teams vor der Saison zu Protokoll geben. Aber oft wird es lustig oder auch fragwürdig, wenn man einige Aussagen etwas auf den Prüfstein legt. Den Anfang machen wir dabei mit Danilo Petrucci, dem ausgebildeten Polizisten aus dem Norden Italiens. Ihm wurde von Red Bull Media kürzlich in den Mund gelegt „er fühle sich jünger“. Wenn KTM natürlich fast gleichzeitig ein Elektro-Dreirad für Junge und sich jung fühlende auf den Markt bringt, blühen dabei sofort die Fantasien auf. Vor allem bei jemandem, der wie der seriöse „Petrux“ nicht so richtig zum Red Bull Image passt.
Das Vorrecht der MotoGP Ikone für solche Sprüche
Aber im Ernst, was für ein passender Spruch soll nun bitte noch für Valentino Rossi übrig bleiben. Eigentlich hat der Altmeister solche Aussagen für sich gepachtet und „Petrux“ ist mit erst 25 im Vergleich zum über 40-Jährigen noch ein Jungspund. Aber man muss ihm zugutehalten, dass er bei Tech 3 kommende Saison an der Seite eines erst gerade 21 gewordenen jungen Mannes antreten wird. Dieser glänzte durch einen Spruch, der bei seinem sportlichen Hintergrund Fragen aufwirft.
Dümmer denn je – die Aussage von Iker Lecuona
Während man Danilo Petrucci seinen Spruch definitiv nicht übel nehmen sollte, sieht es bei seinem neuen Teamkollegen deutlich anders aus. Als er von KTM dazu auserkoren wurde, in der MotoGP für Tech 3 anzutreten, kratzten sich einige Experten am Hinterkopf. Aber noch mehr Unverständnis kam auf, als Lecuona mit der Aussage zitiert wurde, es seien die besten 22 Fahrer der Welt in der MotoGP unterwegs. Ist der Spanier noch ganz bei Trost, ausgerechnet bei seinem Werdegang so etwas in die Welt hinauszuposaunen? Der junge Mann stand in seinem ganzen Leben noch in keinem einzigen Grand Prix zuoberst auf dem Podest! Dabei reden wir nicht etwa von der MotoGP, sondern er hat bisher nur je einen zweiten und dritten Platz in der Moto2 erreicht. Den Rest, was er zur kommenden Saison von sich gab, kann man sich vor diesem Hintergrund ersparen.
Die noch ausstehenden Team- und Fahrer-Präsentationen
Da es sich bei den Fahreugen um umlackierte 2020-er Modelle handelt, verzichten wir bewusst auf die Veröffentlichung unzähliger Artikel und Fotos. Zudem machte die zu Red Bull Media gehörende Seite speedweek schon derart viele KTM Werbe-Artikel zum Thema, dass es gleich für 2022 mit ausreicht. Ausstehende Team- und Fahrer-Präsentationen sind derzeit noch an folgenden Daten:
15. Februar: Monster Energy Yamaha – Maverick Viñales & Fabio Quartararo
– dazu auch: Petronas Yamaha SRT: Franco Morbidelli & Valentino Rossi
19. Februar: LCR Honda Castrol – Alex Márquez
20. Februar: LCR Honda Idemitsu – Takaaki Nakagami
22. Februar: Repsol Honda – Pol Espargaró & Marc Márquez
Wo man die neuen Bikes und Lackierungen bewundern kann
Die Fotos stehen jeweils umgehend auf folgender Seite zur Verfügung, wer sich dies gerne ausführlich und vor allem neutral verfasst ansehen möchte: www.motogp.com
Der provisorische Kalender für 2021 in Variante 2
Mittlerweile wurde auch den letzten Optimisten klar, dass auch die zweite Auflage vom 22. Januar von FIM und Dorna mehr einem Wunschprogramm entspricht, als einer realistisch durchführbaren Planung. Wir haben unsere Bleistifte bereits gespitzt, um für die nächsten Änderungen gewappnet zu sein. Wichtig wird in erster Linie sein, dass gefahren werden kann und die Saison nicht zu stark komprimiert sein wird. Wo dies sein wird, kann den Fans letztlich beinahe egal sein, weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass Besucher an der Strecke erlaubt sein werden. Zumindest deutet nichts darauf hin, dass es Teams geben wird, welche wie im Vorjahr KTM durch viel frühere und ausgiebigere Tests, einen Vorteil der Konkurrenz gegenüber haben.
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