Marquez gewinnt erneut vor Quartararo
Polesetter Fabio Quartararo gelang im Gegensatz zum GP Sepang in Malaysia diesmal ein makelloser Start und er setzte sich gleich zu Beginn des Rennens in Führung, während Marc Marquez anfänglich nur auf Rang 4 lag. Letztlich kam es aber wie in sehr vielen Rennen zuvor in dieser Saison und Marquez kämpfte sich nach vorne und gewann ungefährdet sein 12. Rennen in dieser Saison. Viele Fans bauen auf nächstes Jahr und hoffen auf mehr Spannung, mit einem von Saisonbeginn an starken Yamaha und Suzuki – Werksteam, sowie von Beginn an starken Privatfahrern wie Quartararo und Miller, die in Valencia hinter Marquez das Podium komplettierten. Dazu natürlich Dovi, der auch dieses Jahr nicht zu der Form auflief, um den Weltmeister über die ganze Saison ernsthaft herauszufordern. Der Italiener landete auf Platz 4, vor Alex Rins und einem erstaunlich bescheiden abschliessenden Maverick Vinales. Obwohl Letzterer laut Aussage von Marquez am Samstag zu den Mitfavoriten um den Sieg gehören sollte, kam er nie über den 7. Platz hinaus und erbte den Rang vor ihm nur dank dem Sturz von Franco Morbidelli. Joan Mir auf der zweitbesten Suzuki, vor Valentino Rossi, Aleix Espargaro und seinem Bruder Pol komplettierten die Top Ten. LCR Honda Ersatzfahrer Johann Zarco, der für den an der Schulter operierten Takaaki Nakagami einsprang, hatte wie in Sepang grosses Pech. Unmittelbar vor dem direkt vor Zarco gestürzten Danilo Petrucci flog der Franzose in derselben Kurve über das Vorderrad ab. Als er enttäuscht durch das Kiesbett stapfte, wurde er von der Maschine des nach im ebenfalls gestürzten Tech 3 KTM Ersatzfahrers (für den verletzten Miguel Oliveira) Iker Lecuona getroffen. Zarco hatte sich eben erst an Pol Espargaro auf der besten KTM vorbeigekämpft und lag bereits hinter Valentino Rossi, der später auf Platz 8 landete, als es ihn erwischte.
KTM erneut chancenlos
Statt im 3. Jahr seit dem Einstieg in die MotoGP weiter vorne mitzumischen, fand das Debakel für KTM auch in Valencia keinen Abschluss. Nachdem Pol Espargaro im Vorjahr im Regen in Valencia GP noch Rang 3 herausfuhr, war ein Jahr später im Trockenen Platz 10 nur dank zahlreichen Stürzen der vor ihm liegenden Fahrer möglich. Sowohl Andrea Iannone, wie auch Cal Crutchlow, Danilo Petrucci und Johann Zarco lagen vor dem Spanier, bevor sie ausfielen. Genauso Zarco-Ersatz Mika Kallio, der Finne ist mittlerweile ein Schatten seiner selbst und höchstens als Testfahrer noch von Wert für KTM. Ganze 7 Punkte in 4 Rennen sind eines Werksfahrers unwürdig und auch für den Arbeitgeber nichts als schlechte Publicity. Dank der vielen Stürze gewann Hafizh Syahrin in seinem Abschlussrennen für Tech 3 KTM in der MotoGP nochmals einen Punkt, was jedoch lediglich für WM-Rang 23 reicht. Er wird nächste Saison durch Iker Lecuona ersetzt, der vor seinem Sturz beim MotoGP Debut in Valencia immerhin nicht als Letzter unterwegs war. Insofern darf Tech 3 Teamchef Hervé Poncharal zumindest darauf hoffen, dass 2020 eine Steigerung möglich ist, nachdem die Saison 2019 punkto Erfolglosigkeit wohl kaum zu unterbieten sein dürfte. Ohne den Sturz von Andrea Iannone wären nebenbei bemerkt beide Aprilia vor sämtlichen KTM Piloten ins Ziel gekommen.