Valentino Rossi (Petronas Yamaha SRT) vor dem Start zum Grand Prix von Frankreich auf dem Circuit Bugatti in Le Mans – der 9-fache Weltmeister kann sich noch nicht definitiv entscheiden, wie seine Zukunft aussehen soll. Zumindest als Rennfahrer will er sich noch etwas Zeit lassen.

Der Altmeister ist bezüglich seiner Zukunftsaussichten noch unsicher

Was seine Zukunft in der MotoGP betrifft, äusserte sich Valentino Rossi über den Termin zur Entscheidung für seine weitere Karriere eher verhalten. Der Italiener gab in seiner Heimat immerhin eine Deadline gegenüber den Medien zu Protokoll, als er festhielt „ich werde mich nach 9 Rennen entscheiden„. Die Ikone des Grand Prix aus Tavullia möchte seine Zukunft deshalb basierend auf den Ergebnissen einschätzen, welche er in den ersten neun Rennen erzielen wird. Eine Tendenz verriet er dazu aber bereits, als er bekannt gab „ich kann nichts versprechen, aber ich werde versuchen, 2022 wieder dabei zu sein„. Dies würde bedeuten, dass der Yamaha Pilot nach dem Grand Prix von Assen Bilanz ziehen wird.

Valentino Rossi in seinem letzten Jahr als Fahrer eines Werksteams – mit skeptischem Blick in eine völlig neue Zukunft als Privatfahrer für das Petronas Yamaha SRT Team aus Malaysia. Nach absolut ansprechender erster Saisonhälfte passte ab dem zweiten Rennen in Misano 2020 fast nichts mehr zusammen. Nicht besser ging es in den ersten 4 WM-Runden dieses Jahres, bis mit Le Mans ein erster Lichtblick kam. Etwa über 1,5 Sekunden fehlten ihm dabei auf die Top Ten.

Spätester Termin der Entscheidung laut Rossi: Der 27. Juni

Mit Mugello und Barcelona folgen zwei Strecken im Kalender, auf welchen der Routinier sehr gute Erinnerungen, aber auch Rückschläge in Erinnerung hat. Einmal zog er sich auf seiner Heimstrecke einen Beinbruch im Training zu, aber dies ist schon einige Zeit her. Bei den letzten 5 Rennen von 2015 bis 2019 sah er zweimal die Zielflagge nicht, war aber dafür zweimal auf dem Podium und einmal auf Platz 4 ins Ziel gekommen. Auf dem Circuito de Cataluña nahe Barcelona waren die letzten beiden Rennen von Ausfällen geprägt, während es davor 2 Podestplätze, einen achten Rang und 2016 sogar einen Sieg absetzte. Nach dem GP von Katalonien kommt nur noch der Sachsenring, bestimmt ohne Zuschauer und danach mit Assen die Stunde der Entscheidung.

Der Sturz in Portimão von Valentino Rossi – davor hatte er nur einen zwölften Platz als erstes zählbares Resultat eingefahren. In Jerez de la Frontera folgte eine Zielankunft ausserhalb der Punkteränge und in Le Mans ein 11. Platz.
Der aktuelle WM-Stand aller drei Klassen – die beiden Hauptdarsteller der letzten beiden Jahrzehnte finden sich mit Rossi und Marquez erst im hinteren Drittel der Tabelle. Niemand kann sich mehr vorstellen, dass einer der beiden mit dem Ausgang der Weltmeisterschaft etwas zu tun hat.

>Mugello Vorschau: siehe separaten Bericht auf dieser Seite.

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).