Davide Giugliano (Aprilia RSV4 Factory), Marco Melandri (BMW S1000-RR) & Chaz Davies (BMW S1000-RR) in Magny-Cours 2013 (© WorldSBK).

Tom Sykes holt Titel Nummer 2 für Kawasaki

Der Engländer Tom Sykes holte für Kawasaki den 2. WM-Titel seit 1993, als der Amerikaner Scott Russel auf einer ZXR-750 für die japanische Marke erfolgreich war. Mit je 9 Laufsiegen für den Iren Eugene Laverty und Sykes gegenüber Sykes hatte am Ende Sykes dank weniger Nuller die Nase vorn. Bis zum zweitletzten Rennen in Magny Cours war die WM noch offen und Sykes hatte auf Laverty einen Vorsprung von 23 Punkten. Mit einem Doppelsieg in Frankreich konnte der Kawasaki Pilot seinen Abstand auf 37 Punkte vor dem Finale in Jerez vergrößern. Laverty gewann beide Läufe in Andalusien, aber mit den Plätzen 3 und 2 reichte es für Sykes diesmal in der Schlussabrechnung, nachdem er ein Jahr zuvor um nur 0.5 Punkte den Titel an Max Biaggi (ITA, Aprilia) verloren hatte.

Tom Sykes (Kawasakii ZX-10R) – Magny-Cours Doppelsieger 2013 (© WorldSBK).

Guintoli mit Rang 3 – Max Neukirchner im Pech
Der Franzose Silvain Guintoli auf Aprilia wurde WM-Dritter vor den beiden BMW Fahrern Marco Melandri (ITA) und Chaz Davies (GBR). Der Deutsche Max Neukirchner trat auf Ducati an und zeigte die ersten 10 Runden konstante Leistungen mit einigen Top Ten Ergebnissen. Nach dem ersten freien Training am Freitag in Istanbul waren jedoch alle drei Ducati-Piloten lahmgelegt. Der Spanier Carlos Checa und Max Neukirchner hatten sich am Handgelenk verletzt und Ayrton Badovini sich bei einem Sturz am Knöchel verletzt. Max hatte sich an der rechten Hand zwei Mittelhandknochen gebrochen. Er fiel für 3 Rennen aus und konnte erst beim Finale in Jerez wieder antreten. In der WM-Endabrechnung belegte der Deutsche aus Stollberg im Erzgebirge vor Checa den 15. Platz. Es war seine letzte volle Saison in der WSBK, in der folgenden Saison fuhr er noch bei einer einzigen Runde für die beiden Rennen in Magny Cours (nochmals auf Ducati) 2 Rennen.

Eugene Laverty (Aprilia RSV4 Factory) – WSBK Vizeweltmeister 2013 (© WorldSBK).

WM Endklassement 2013 – 26. WSBK Saison

Michel Fabrizio fuhr bis in Runde 10 Aprilia, danach Honda. Mark Aitchinson war bis Monza auf Ducati und den Rest der Saison auf Kawasaki unterwegs. Fabrizio Lai fuhr in Monza eine Kawasaki und trat für die beiden Läufe in Magny Cours/Frankreich auf einer Ducati an. Der zweite Lauf in Moskau wurde aufgrund eines tödlichen Unfalls von Andrea Antonelli (ITA) im vorherigen Supersport 600 Rennen abgesagt. Das Deutschland-Rennen in Runde 10 wurde zum letzten Mal auf dem Nürburgring ausgetragen und erst 3 Jahre später gab es auf dem Lausitzring eine Fortsetzung. Leider aber nur von 2016 bis 2017, bis die Firma Dekra die Rennstrecke im November kaufte.

Herstellerwertung WSBK 2013 – Aprilia vor Kawasaki