Jonathan Rea (Honda) vor den beiden Ducati-Werkspiloten Michel Fabrizio und Noriyuki Haga – der Nord-Ire war nebst Weltmeister Ben Spies 2009 die Überraschung der Saison gewesen (© WorldSBK).

Erste Saisonhälfte 2010 – das 23. Jahr der WorldSBK

Einmal mehr trat der amtierende Weltmeister nicht zur Verteidigung seines Titels an, sondern fuhr in der MotoGP. Damit gab es eine ganze Reihe an Kandidaten für den Titel 2010. Allen voran natürlich mit Noriyuki Haga der Vizeweltmeister und dazu weitere im Vorjahr bereits starke Fahrer wie Max Biaggi, Jonathan Rea, Leon Haslam, und Michel Fabrizio.

Zu Besuch 2008 bei Max Biaggi (Aprilia RSV4) in der Aprilia Box – der Mann rechts am Bildrand sollte später von Ducati abgeworben werden. Auch „Gigi“ Dall’igna sollte jedoch danach keinen Titel für die Italiener herbeizaubern können (© Aprilia Racing).
Als Ersatz für Spies hatte Sterilgarda Yamaha MotoGP Rückkehrer James Toseland engagiert, den Weltmeister von 2004 und 2007. Anstelle des zu Kawasaki gewechselten Tom Sykes dazu Cal Crutchlow (rechts im Bild). Der Brite war im Vorjahr auf einer Yamaha R6 Supersport 600 Weltmeister geworden.

Neuer Teamkollege für Biaggi anstelle von Shinya Nakano
Aprilia Hoffnung Biaggi hatte mit Leon Camier einen englischen Rookie als neuen Teamkollegen bekommen, der im Vorjahr in Portimao überzeugt hatte. Für BMW fuhren eine weitere Saison Troy Corser und Ruben Xaus und sie hofften nach einer desolaten Saison 2009 auf eine Steigerung. Das Suzuki Alstare Team bildeten diesmal Leon Haslam und Silvain Guintoli. Nachfolgend die Entry List für die erste Runde in Australien.

Der WorldSBK Kalender für 2010

Gegenüber dem Vorjahr gab es nur wenige Änderungen. Der International Circuit von Losail in Katar war nicht mehr im Kalender, daher wurde die 2. Runde in Portugal ausgetragen, statt wie im Vorjahr als Finale. Von Valencia bis Misano blieb die Reihenfolge gegenüber 2009 unverändert. Danach kamen Brünn und Silverstone, statt wie zuletzt Donington vor der Strecke in Tschechien. Die letzten 3 von diesmal wieder wie meist 13 Runden waren somit Nürburgring, Imola und als Saisonfinale Frankreich.

Der Saisonauftakt in Australien

In Down Under gab es im ersten Rennen eine Premiere, als Leon Haslam auf der Alstare Suzuki einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Die Art, wie knapp der Sieg des Sohnes von „Rocket Ron“ zustande kam, war dazu eine Marke, die für sehr lange Zeit Rekord bleiben sollte. Einen knapperen Sieg als mit 0,004 Sekunden Vorsprung hatte es in der WSBK bis dahin noch nie gegeben. Von blossem Auge war kaum zu erkennen, ob nun Fabrizio auf der Ducati oder der Suzuki Pilot dabei die Nase vorn hatte. Auch „Nitro Nori“ Haga war keine acht Zehntel hinter dem Sieger über die Ziellinie gefahren. Vierter wurde Jonathan Rea auf der besten Honda, hauchdünn vor Max Biaggi auf Aprilia.

Die Startaufstellung von Phillip Island mit vorne rechts Leon Haslam (Suzuki), daneben Michel Fabrizio (Ducati), Cal Crutchlow (Yamaha) und Carlos Checa (Ducati). Rechts hinter Crutchlow Jonathan Rea mit der Nummer 65, ein Mann der noch viel von sich Reden machte in den kommenden Jahren (© WorldSBK).

Das zweite Rennen von Phillip Island
Anfänglich war es erneut Haslam, der wie im ersten Lauf in Führung lag. Aber in der 6. Runde tauchte mit seinem Suzuki Teamkollegen Silvain Guintoli zum ersten Mal ein anderer Fahrer an der Spitze auf. Zwischen dem Franzosen und Haslam entbrannte ein Kampf um die Spitze, bei dem die Führung dauernd wechselte.

Nach dem Start in Phillip Island mit vorne Michel Fabrizio (Ducati, 84), vor Teamkollege Nori Haga (41), Leon Haslam (Suzuki, 91), daneben Cal Crutchlow (Yamaha,35) und links Carlos Checa (Ducati, 7) und mit der 77 Kawasaki Pilot Chris Vermeulen (© WorldSBK).

Der lachende Dritte
Am Ende hatte jedoch Carlos Checa die Nase vorne. Der Spanier lag anfänglich nur auf P8, arbeitete sich danach aber Stück um Stück nach vorne und schlug in der letzten Runde zu. Auch Fabrizio konnte Guintoli noch übertölpeln und wurde dritter hinter Haslam. Die ersten 4 Fahrer lagen innerhalb von weniger als einer Sekunde. Fünfter wurde Haga vor Rea, Corser, Biaggi, Crutchlow, Toseland und Rookie Leon Camier. Shane Byrne musste sich mit Rang 12 begnügen vor Lanzi, Brookes, Pitt und Neukirchner, der mit P16 die Punkteränge knapp verpasst hatte.

Leon Haslam (Alstare Suzuki) – der WM-Leader nach der Auftaktrunde in Down Under, von seinen englischen Landsleuten aufgrund seines berühmten Vaters (genannt Rocket Ron) in jungen Jahren auch oft „Pocket Rocket“ genannt (© WorldSBK).

Europa-Auftakt mit WM-Runde 2 in Portugal

Auf dem Autodromo do Algarve nahe der Küstenstadt Portimão hatten bis dahin zweimal Troy Bayliss und je einmal Ben Spies und Michel Fabrizio gewonnen. Letzterer war der einzige, der von den dreien 2010 noch mit dabei war. Im ersten Rennen waren es jedoch Max Biaggi und Leon Haslam, die sich von Beginn an um die Führung balgten. Fabrizio hingegen sollte sich nie in den ersten zehn blicken lassen. Im Ziel hatte der Aprilia Pilot um exakt 2 Zehntel die Nase vor dem WM-Leader auf seiner Suzuki. Dritter wurde Jonathan Rea vor Checa, Camier, Byrne, Toseland und Haga. Corser wurde vor BMW Teamkollege Xaus nur neunter. Vorjahressieger Fabrizio musste sich gar mit Platz 11 zufriedengeben vor Lanzi, Guintoli, Crutchlow und Sykes.

Max Biaggi (Aprilia RSV4 1000F) vor Leon Haslam (Suzuki GSX-R1000) – die beiden bestimmenden Figuren beim Europa-Auftakt an der Algarve (© WorldSBK).

Der zweite Lauf von Portimao
Anfänglich lag Biaggi vor Rea, Haslam und Crutchlow. In Runde 2 lag sogar kurz der Honda Pilot aus Nord-Irland in Führung. Aber Rea fiel danach zurück und musste 12 Minuten nach dem Start mit einem technischen Problem aufgeben. Am Ende ging es wieder zwischen dem Römer und Haslam um den Sieg, wobei Biaggi im Ziel um 0.191 Sekunden die Nase vorne hatte. Nachfolgend das offizielle Resultat.

Zu Besuch in der Box von Max Biaggi – links Aprilia Mastermind Gigi dall’igna, welcher später von Ducati in die MotoGP abgeworben wurde (© WorldSBK).

Die 3. WM-Runde in Valencia

Zu Beginn des 1. Laufs führte Lokalmatador Carlos Checa vor Überraschungsmann Troy Corser, Max Biaggi, Leon Haslam, Leon Camier und Yamaha Neuzugang James Toseland. Wenig später lag Corser auf der BMW sogar für 2 Runden an der Spitze, bevor er von WM-Leader Haslam abgelöst wurde, der danach einem ungefährdeten Sieg entgegen fuhr. Zweiter wurde Biaggi vor Toseland, Corser, Haga, Rea und Crutchlow. Rang 8 ging an Lanzi vor Guintoli, Smrz, Sykes und Xaus. Zwölfter wurde Honda Pilot Neukirchner, der zwar wiederhergestellt war, aber von seiner Topform des Vorjahres bis zu seiner schweren Verletzung offenbar noch weit entfernt. Gestürzt waren unter anderem Fabrizio, Byrne und Camier. Carlos Checa hingegen fiel mit einem technischen Problem an seiner Ducati aus.

Das zweite Rennen von Valencia
Diesmal kam es nach 3 Runden zum Abbruch infolge eines Doppelsturzes und etwas später zu einem Neustart. Dabei siegte am Ende Nori Haga knapp vor Carlos Checa und Max Biaggi. Haslam verpasste als vierter zum ersten Mal das Podium. Dahinter folgten Rea, Guintoli, Toseland und Crutchlow. Rang 10 ging an Smrz vor Xaus, Corser, Lanzi, Scassa und Sykes. Nach wie vor blieb Leon Haslam WM-Leader mit 18 Punkten Vorsprung auf Biaggi und 43 auf den drittplatzierten Checa.

Von links Carlos Checa (Ducati, P2), Sieger Noriyuki Haga (Ducati) und Aprilia Speerspitze Max Biaggi – der Römer hatte sich im zweiten Jahr für Aprilia nun von Beginn an zum Mitfavoriten auf den Titel erwiesen (© WorldSBK).

WM-Runde 4 in der „Cathedral of speed“ in den Niederlanden

Beim 1. Lauf in Assen war Troy Corser in der ersten Rennhälfte der dominierende Mann. Danach übernahm Jonathan Rea auf seiner Honda CBR-1000RR das Kommando, immer wieder bedrängt von James Toseland. Doch der schnelle junge Nord-Ire vermochte sich durchzusetzen und gewann sein drittes Rennen der Karriere. Niemand konnte damals ahnen, dass für ihn später zwei Stellen vor dem Komma für die Zahl seiner Siege nicht reichen sollten. Platz 3 ging an Leon Camier vor Checa, Corser und Biaggi. Es war das erste Podium für den BSB Supersport Meister von 2005 und SBK-Landesmeister von 2009 in seiner Karriere. WM-Leader Haslam verlor mit Rang 11 ein gutes Stück seines Vorsprungs. Nachfolgend das offizielle Resultat mit Sieg Nummer 3 von Johnny Rea.

Gestürzt waren Xaus (gleich zweimal) und Neukirchner, der danach noch weiterfahren konnte, aber nur letzter wurde (© WorldSBK).

Der zweite Lauf von Assen
Erneut war Jonathan Rea der Mann des Rennens, auch wenn ihm zuerst Troy Corser und danach Leon Haslam dabei erbitterte Gegenwehr zeigten. Doch der Nord-Ire blieb kaltblütig, setzte sich ab und gewann am Ende sicher. Platz 3 hinter Haslam ging mit James Toseland an den dritten Briten im Bunde, vor Biaggi, Corser und Checa. Haslam hatte seine WM-Führung auf seinen nächsten Verfolger Biaggi auf 20 Punkte ausgebaut. Nachfolgend das offizielle Resultat.

Sykes, Lanzi und Camier waren gestürzt, während Haga und Crutchlow mit technischen Problemen aufgegeben hatten (© WorldSBK).
Von links WM-Leader und zweiter im 2. Rennen Leon Haslam (Suzuki), dem zweifachen Sieger Jonathan Rea (Honda) und Yamaha Hoffnung James Toseland. Es war der erste Doppelsieg von Rea, dem vor allem in späteren Jahren noch viele weiteren folgen sollten (© WorldSBK).

Die 5. Runde in Monza

Max Neukirchner dürfte nach seinem Abschuss im Vorjahr hier mit einem mulmigen Gefühl an den Start gegangen sein. Die schweren Verletzungen nach dem Horror-Crash kosteten den Deutschen damals den Rest der Saison. Diesmal überstand der Stollberger die erste Runde, aber mehr als Rang 12 lag für ihn am Ende nicht drin. Den Sieg holte sich diesmal Max Biaggi, welcher rund eine Viertelsekunde vor James Toseland die Zielflagge kreuzte. Auch Cal Crutchlow und der knapp hinter ihm liegende Leon Haslam lagen noch innerhalb einer Sekunde hinter dem Sieger. Camier wurde fünfter vor Xaus, Fabrizio, Corser, Sykes, Guintoli und Haga. Platz 13 hinter Neukirchner ging an Byrne vor Checa, Smrz und Scassa. Jonathan Rea war diesmal durch Sturz ausgeschieden.

Das Podium nach dem 1. Lauf von Monza mit von links dem zweiten James Toseland (Yamaha), Sieger Max Biaggi (Aprilia) und dem dritten Cal Crutchlow (Yamaha). Für den Römer in der Mitte war es bereits der dritte Saisonsieg (© WorldSBK).

Das zweite Rennen von Monza
Wie am Mittag bereits war Max Biaggi erneut der Hauptdarsteller, welcher auch mit den meisten Führungsrunden zu glänzen vermochte. Nachdem er das Podest im ersten Lauf verpasst hatte, war diesmal auch Leon Haslam ganz vorne mit dabei. In der 5. Runde hatte er sogar kurz die Führung inne und am Schluss reichte es immerhin zu Platz 2 hinter dem Italiener. Mit Troy Corser auf Rang 3 gelang dem Australier das erste Podium für BMW. Doch dies sollte das letzte Highlight des Jahres für die Marke aus Bayern bleiben. Vierter wurde Camier vor Sykes, Haga, Guintoli, Smrz und Byrne. Neukirchner wurde hinter Scassa und Checa zwölfter vor MotoGP Rückkehrer Chris Vermeulen und Roger Lee Hayden. Zu den Sturzopfern gehörten Toseland, Rea, Xaus und Fabrizio. Die beiden erstgenannten waren danach auch noch im Medical Center zu Gast. Sie sollten aber in der nächsten Runde wieder dabeisein.

Max Biaggi (Aprilia RSV4) – in seinem Heimrennen hatte der Italiener bereits den zweiten Doppelsieg der Saison geschafft und war nur noch kurz davor, sich die WM-Führung zu erobern (© WorldSBK).

Im Süden Afrikas für WM-Runde 6 in Kyalami

Diesmal schlug die Stunde für einen Mann, der viel zu oft im Schatten seiner Teamkollegen stand. An der Seite von Troy Baylis und danach Noriyuki Haga hatte Michel Fabrizio meist nur die Rolle des Statisten inne. Aber bei diesem Rennen schlug zum vierten Mal in seiner Karriere eine absolute Sternstunde. Der junge Mittelitaliener aus Frascati im südosten von Rom legte einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg hin und zweiter wurde Carlos Checa vor Leon Haslam, Max Biaggi, Jonathan Rea, Leon Camier und James Toseland. Rang 8 ging an Cal Crutchlow vor Jakub Smrz, Sylvain Guintoli, Luca Scassa, Troy Corser und Lokalmatador Sheridan Morais.

Leon Haslam (Suzuki) vor Jonathan Rea (Honda) und James Toseland (Yamaha) – der hier führende der Verfolgergruppe sollte in Südafrika seine WM-Führung verteidigen (© WorldSBK).

Der Rückkehrer nach schweren Verletzungen im Vorjahr
Max Neukirchner belegte den 19. und letzten Platz. Beim Deutschen zeichnete sich bereits ab, dass es seine letzte Saison werden sollte. Mit bis dahin nur einem einzigen Top Ten Resultat war der Sachse im Vergleich zu 2008 ein Schatten seiner selbst. Man muss ihm dabei jedoch zugutehalten, dass die Honda CBR-1000RR damals bereits nicht mehr zu den konkurrenzfähigsten Bikes gehörte. Dass Jonathan Rea damit immer noch Siege einfuhr, lag in diesen Jahren wohl vor allem an seinem Fahrkönnen. Dazu war er bei Ten Kate im Team mit der längsten Honda-Erfahrung im Paddock, was dazu auch über viele Jahre als Werksteam der Japaner fungierte.

In der Mitte Sieger Michel Fabrizio (Ducati Xerox) und links der drittplatzierte Suzuki Alstare Pilot und WM-Leader Leon Haslam auf dem Podium nach dem 1. Rennen (© WorldSBK).

Der zweite Lauf von Kyalami
Diesmal kämpften vier Fahrer um die Spitze und den Sieg, darunter die beiden Spitzenreiter in der WM, Leon Haslam und Max Biaggi. Dazu waren auch Jonathan Rea und Cal Crutchlow in diesen Kampf involviert, der auf Biegen und Brechen geführt wurde. Die Nase knapp vorne hatte im Ziel der Suzuki Pilot und WM-Leader mit 0.522 Sekunden vor Johnny Rea. Zweiter wurde Max Biaggi und Cal Crutchlow, der seinerseits keine Sekunde Rückstand auf den Sieger hatte. Platz 5 ging an Checa vor Toseland, Corser, Fabrizio, Smrz, Haga und Xaus. Scassa wurde zwölfter vor Byrne, Sykes und Guintoli. Sowohl Vermeulen mit P16, wie auch Neukirchner mit Rang 17 verpassten die Punkteränge.

Leon Haslam (Suzuki Alstare) – mit seinem dritten Saisonsieg hielt sich der Sohn von „Rocket Ron“ seine Titelchance weiterhin offen und verteidigte die WM-Führung vor der Weiterreise in die USA (© WorldSBK).

Die siebte Runde auf dem Miller Motorsports Park in Utah

Nachdem zu Beginn kurz Max Biaggi in Führung gelegen hatte, sah anschliessend alles nach einem Sieg von Carlos Checa aus. Doch der Katalane hatte unsägliches Pech und schied nach 17 Führungsrunden mit technischen Problemen aus. Damit war der Weg frei für Max Biaggi, der sich damit den bereits 5. Sieg der Saison holte. Jonathan Rea war nach 3 Umgängen auf Position 5 liegend durch Sturz ausgeschieden. Haslam wurde zweiter vor Haga, Camier, Corser und Byrne. Der Italiener Luca Scassa holte sich Rang 7 vor Sylvain Guintoli, James Toseland, Rubén Xaus, Cal Crutchlow und Max Neukirchner.

Start auf der Strecke bei Salt Lake City mit Carlos Checa (Ducati) als Leader vor Max Biaggi (Aprilia) und dem Rest des Feldes (© WorldSBK).

Das zweite Rennen in Utah
Im ersten Renndrittel führte erneut Carlos Checa, bevor der Spanier erneut mit technischen Problemen ausschied. Wieder war es Max Biaggi, der danach die Führung erbte und damit seinen zweiten Sieg sicher nach Hause brachte. Sein Aprilia Teamkollege Leon Camier belegte Rang 2 vor Crutchlow, Haga, Corser, Guintoli, Byrne und Rea. Fabrizio wurde neunter vor Scassa, Xaus, Neukirchner, Vermeulen, Sykes und Parkes als 15. und letztklassiertem Fahrer. Haslam, Roger Lee Hayden und Toseland waren durch Sturz ausgeschieden.

Carlos Checa (Ducati) vor Max Biaggi (Aprilia) – der damals 37-jährige Mann aus Barcelona war der Pechvogel des Rennwochenendes in den USA, doch seine Zeit sollte noch kommen (© WorldSBK).

Fazit zur Saisonhalbzeit

Leon Haslam bereute seinen Sturz im zweiten Lauf von Salt Lake City gleich doppelt. Für den Engländer bedeutete dies, dass er damit die WM-Führung an Max Biaggi verloren hatte. Der Italiener führte 15 Punkte vor Haslam im WM-Zwischenklassement. Die restlichen Verfolger hatten bereits über 100 Punkte Rückstand. Auf Platz 3 lag dabei Jonathan Rea, knapp vor Carlos Checa, Nori Haga, James Toseland und Troy Corser. Dem Australier lief es im zweiten Jahr bei BMW deutlich besser. Aber bis zur 7. WM-Runde gelang ihm erst ein Podium und dazu immerhin weitere 5 Platzierungen in den top fünf.

Max Biaggi (Aprilia) vor James Toseland, Cal Crutchlow (beide Yamaha), Jonathan Rea (Honda) und Suzuki Ass Leon Haslam, dem stärksten Widersacher des Römers im Kampf und den WM-Titel (© Aprilia Racing).

>>weiter siehe in Kürze Teil 46 über die Geschichte der WorldSBK