Valentino Rossi (Petronas Yamaha SRT) nach Problemen am Freitag am Morgen danach sehr stark und in den Top Ten direkt für das Q2 qualifiziert. Nach einem Sturz wurde es für den Altmeister am Ende Reihe 4, was wesentlich besser ist, als noch bei seinem Heimrennen vor einer Woche mit Startplatz 19.

Live-Blog vom Renn-Sonntag des GP von Katalonien

Der Samstag brachte ein Qualifying mit einigen Überraschungen und doch standen am Ende drei Fahrer in der ersten Reihe, welche man unbedingt auf der Rechnung haben musste. Mit 3 Yamahas in den ersten beiden Rennen, zwei Ducati und einer KTM ist für ausreichend Farbe gesorgt. Joan Mir ist auf der Suzuki alles andere als zu unterschätzen, auch wenn er nur in der vierten Reihe ins Rennen gehen wird. Die große Frage aber war bereits am Samstag die Prognose bezüglich des Wetters am Sonntag. Und diese sah nach viel Regen bis mindestens am Mittag aus, womit ein weiterer feuchter Renntag drohte. Nachfolgend die Startaufstellung in allen 3 Klassen.

Die beiden Franzosen nach dem Qualifying

Fabio Quartararo (Poleposition): Bis auf den letzten Versuch, den ich  mit gelben Flaggen abbrechen musste, war heute alles prima. Wir wissen noch nicht genau, welchen Reifen wir am Sonntag verwenden wollen. Viel Reserve gegenüber dem Q2 habe ich aber natürlich nicht. Im Rennen wird man sehen, das ist immer ein eigenes Ding. Ich habe das Gefühl, es sollte kein Problem sein, selbst den harten Reifen gut aufzuwärmen. Aber aktuell wissen wir noch nicht wirklich, auf welchen wir für das Rennen setzen werden.
Johann Zarco (Startplatz 3):Das Q2 war eine gute Session und mit dem zweiten weichen Reifen war ich auf einer sehr guten Runde, aber in Kurve 10 war es knapp mit Brad. Daher war es besser, innen versuchen vorbeizugehen und die Zeit war trotzdem am Ende noch sehr gut. Für am Sonntag ist es natürlich wichtig, von Beginn an vorne zu sein und hoffentlich mit einem guten Start ins Rennen zu gehen. Am Samstagnachmittag im FP4 war ich zwischendurch etwas frustriert und ich konnte Fabio unmöglich folgen. Es ist nicht einfach nur der Grip am Hinterrad. Im Qualifying war es aber gut und ich denke eher an den Versuch, es aufs Podium zu schaffen, als an den Sieg am Sonntag.

Das Rennen der Moto3

Das Rennen findet mit etwas Verzögerung statt, die Rede war kürzlich noch von 5 Minuten, was wir derzeit aber noch bezweifeln. Das typische Erlebnis wie so oft an Rennstrecken, wir kennen es aus früheren Jahren. Aktuell geht rein gar nichts und seit fast 5 Minuten hätte die Nachwuchsklasse gestartet werden sollen. Es ist trocken geblieben, auch im sighting Lap, aber bisher regnete es nie und nun gehen die Fahrer der Moto3 endlich verspätet auf die Startaufstellung. Wir werden aber bestimmt eher 15 Minuten Verspätung haben, als wie vor kurzem noch angekündigt nur deren fünf. Interessant wird vor allem sein, wie lange WM-Leader Acosta braucht, um von seiner 25. Startposition nach vorne zu kommen. Womöglich dauert es keine drei Runden, bis er in den top fünfzehn ankommen wird. In etwa 10 bis 15 Minuten wissen wir mehr. Nun gehen die Fahrer endlich auf die Aufwärmrunde und am Ende wurden aus den angekündigten 5 Minuten Verspätung deren 20.
Nach dem Start zum Rennen
Riccardo Rossi wird den Start verpassen, weil er bereits in der Warm-up Lap gestürzt ist. Nach dem Start führt Rodrigo vor Antonelli, Alcoba und McPhee. Acosta ist auf P19 angekommen, der 16-jährige Spanier muss schauen, dass er nicht zu viel auf die Spitzengruppe verliert. Neunzehn Runden vor Schluss führt Binder vor Guevara, McPhee, Rodrigo, Antonelli und Garcia. Aber natürlich wechseln die Positionen dauernd, vor allem auf der endlos langen Start-Ziel-Geraden. Innert einer Runde war Binder nur noch auf P6 zu finden, was die zuvor erklärten Wechsel deutlich unterstreicht. Alcoba ist nun auf P16, womit er unsere Ankündigung von vor dem Start in etwa wahrmacht. Keine 2,5 Sekunden beträgt der Rückstand des WM-Leaders auf die Spitze und nun ist er auch bereits vierzehnter, als noch 16 Runden zu fahren sind.
Noch keine Stürze im ersten Rennviertel
Bis auf den Crash von Rossi in der Warm-up Lap gab es noch keinen einzigen Sturz und bereits sind 6 Runden gefahren und noch 15 ausstehend. Den ersten Long-Lap Penalty holt sich Fernandez und viele hoffen, dass es nicht viele geben wird. Der nächste geht an Bartolini, wir sind zusammen mit vielen Fans und einem großen Teil unserer Leser keine Freunde der Track-Limits und geben dies gerne zu. Nun ist McPhee mit einem Highsider in Turn 2 gestürzt und auch Migno und Suzuki liegen im Kiesbett, stehen wie der Schotte aber wieder auf. Alcoba ist nun mitten in der Spitzengruppe und die Positionen wechseln laufend.
Die letzten 9 Runden
Genau 15 Fahrer umfasst die Spitzengruppe, als wir kurz vor dem letzten Renndrittel sind. Die Positionen wechseln wild und vor allem vor Kurve eins geht es meist chaotisch zu und aktuell liegt Öncü vor Rodrigo, Acosta, Toba und Garcia. Aber nach Start-Ziel ist die Reihenfolge wieder durcheinandergewirbelt, als die letzten 6 Runden beginnen. Soeben hat Filip Salac aufgegeben, womit nach den bisher 3 Gestürzten ein weiterer Mitfavorit aus dem Rennen ist. Die letzten 3 Runden sind angebrochen und natürlich kann nicht abgeschätzt werden, welche drei Fahrer am Ende auf dem Podest stehen werden. Noch zwei Runden und hinter Alcoba, Acosta und Binder ist Rodrigo kurz zurückgefallen, konnte sich aber wieder auf P7 vorarbeiten. An Ende der vorletzten Runde ging es extrem chaotisch zu und Acosta fiel dadurch auf P13 zurück. In der letzten Runde gab es noch einen Sturz und am Ende gewinnt Garcia vor Alcoba, Masia, Öncü und Binder. Dahinter Rodrigo, Acosta, Antonelli und Toba. Weil es am Ende noch rote Flaggen gab, kann es sein, dass die Runde davor für das Rennen gewertet wird. Damit wäre das Resultat natürlich komplett ein anderes. Nachfolgendes Resultat wurde kurz danach geändert, weil der Mann auf P3 eine sogenannte „Track-Limit violation“ begangen hatte. Die roten Flaggen hingegen kamen vermutlich kurz nach der karierten Zielflagge.

POS#RIDERTIME/GAP
111S. GARCIA38:33.760
252J. ALCOBA+0.015
35J. MASIA+0.079
453D. ÖNCÜ+0.118
540D. BINDER+0.204
62G. RODRIGO+0.317
737P. ACOSTA+0.380
823N. ANTONELLI+0.798
927K. TOBA+0.933
1082S. NEPA+0.983

Die ersten Interviews
Deniz Öncü konnte als nachgerückter dritter gar nicht richtig sprechen und heulend gab er nur zu Protokoll, er danke allen, die ihm bis zu diesem Resultat die Treue hielten und ihn unterstützt hatten. Der zweite Jeremy Alcoba war zufrieden und war überzeugt, ein Podium war das beste was er tun konnte, unabhängig der Platzierung. Deshalb sei er sehr erleichtert über sein Resultat. Sieger Sergio Garcia meldete sich am Mikrofon überglücklich und bei seinen vielen Emotionen könne er eigentlich gar nichts weiter mehr sagen und weg war er schon wieder. Sämtliche 3 Fahrer auf dem Podium steigen danach mit einem Jason Dupasquier T-Shirt auf das Podest, zum Gedenken an den in Italien verstorbenen Kollegen. Nachfolgend das finale und offizielle Resultat, bereinigt um die Korrektur nach der Bestrafung von Masia für sein Vergehen, was eigentlich gar keines war. Einige Zentimeter im grünen Bereich bedeuten keine Gefahr für die Fahrer, wie auch bereits viele ehemaligen GP-Piloten glaubwürdig erklärt hatten. In Kursivschrift die Fahrer ohne WM-Punkte.

P, No, Rider, Km/h, Time/Gap
1, 11, Sergio GARCIA, 152.1, 38’33.760
2, 52, Jeremy ALCOBA, 152.1, +0.015
3, 53, Deniz ÖNCÜ, 152.1, +0.118
4, 5, Jaume MASIA, 152.1, +0.079
5, 40, Darryn BINDER, 152.1, +0.204
6, 2, Gabriel RODRIGO, 152.1, +0.317
7, 37, Pedro ACOSTA, 152.1, +0.380
8, 23, Niccolò ANTONELLI, 152.1, +0.798
9, 27, Kaito TOBA, 152.1, +0.933
10, 82, Stefano NEPA, 152.0, +0.983
11, 55, Romano FENATI, 151.9, 3.334
12, 92, Yuki KUNII, 151.2, 1 Lap
13, 22, Elia BARTOLINI, 151.2, 1 Lap
14, 6, Ryusei YAMANAKA, 151.2, 1 Lap
15, 96, Daniel HOLGADO, 151.2, 1 Lap
16, 20, Lorenzo FELLON, 151.2, 1 Lap
17, 19, Andi Farid IZDIHAR, 151.2, 1 Lap
18, 32, Takuma MATSUYAMA, 148.8, 1 Lap
Not Classified
28, Izan GUEVARA, 152.1, 1 Lap
71, Ayumu SASAKI, 152.1, 1 Lap
7, Dennis FOGGIA, 152.1, 1 Lap
43, Xavier ARTIGAS, 152.1, 1 Lap
12, Filip SALAC, 149.6, 6 Laps
31, Adrian FERNANDEZ, 149.5, 10 Laps
17, John MCPHEE, 152.8, 12 Laps
16, Andrea MIGNO, 152.5, 12 Laps
24, Tatsuki SUZUKI, 152.4, 12 Laps
Not Starting
54, Riccardo ROSSI, , 0 Lap

Das Rennen der MotoGP

Während die Fahrer der Königsklasse auf die sogenannte sighting Lap gehen, ist das Resultat der Moto3 immer noch nicht veröffentlicht. Die Organisation hier ist ein schlechter Witz, wie wir auch vor dem Start der Nachwuchsklasse bereits erleben mussten. Als es auf die Warm-up Lap geht, warten wir immer noch auf die Veröffentlichung der Resultate des Moto3 Rennens. Jorge Martin muss aus der Boxengasse losfahren und danach von ganz hinten ins Rennen gehen. Das Wetter sieht aktuell nach weiterhin trockener Strecke aus, aber innerhalb von fast einer Dreiviertelstunde ist noch nichts absolut sicher. Nach dem Start ist Miller in Führung vor Oliveira, Quartararo und Zarco. Mit den besten Start hatte Mir, der zusammen mit Aleix an Zarco in Runde 1 vorbeiging und am schlechtesten kam Bagnaia weg, der anfänglich nur auf P13 lag.
Quartararo mit beinahe-Sturz
Der Franzose war kurz auf P2 vor Miller, kam danach aber auf die innere Streckenbegrenzung und konnte einen Sturz dabei verhindern. Danach ist er auf P6 hinter Zarco und direkt vor Maverick. Während Oliveira führt, ist Miller dahinter auf P2 vor Aleix, Mir, Quartararo, Zarco und Marc Marquez. Es sind noch 21 Runden zu fahren und Bagnaia ist hinter Maverick und Marquez, wurde aber soeben von Binder auf P10 verdrängt. Vorne kann sich überraschend Oliveira leicht absetzen, während Mir bei Start-Ziel an Aleix auf P3 vorging. Zarco fiel hinter Marc Marquez zurück, aber noch sind viele Runden zu fahren. Pol Espargaró ist in Turn 11 der Erste im Kiesbett. Nun sind Miller, Mir und Quartararo die drei Vervolger von Oliveira, als Miller plötzlich an Boden verlor und hinter die beiden auf P4 zurückfiel. Zarco ist nun vor Aleix und Marc Marquez erster Verfolger der zweiten Gruppe.
Quartararo nun zweiter und damit erster Verfolger von Oliveira
Gefolgt von Mir liegt der Franzose eine gute Sekunde hinter dem Leader aus Portugal, nachdem er zum ersten Mal freie Bahn hat. Nun sind alle gespannt, ob er der KTM vor ihm nun näherkommen kann. Marc Marquez mit Crash und im Kiesbett, er ist im dritten Rennen in Folge zum bereits vierten Mal gestürzt! Direkt hinter Miller liegt nun Zarco und die beiden sind nahe hinter Quartararo und Mir. Hinter Aleix ist Maverick, Brad, Pecco und Iker, gefolgt von Morbido, Enea und Alex Marquez. Rossi liegt dahinter nur auf P14, als noch 14 Runden zu fahren sind. Nakagami trat soeben einen Long-Lap Penalty an und Bruchpilot Marc Marquez kommt auf dem Sozius eines Rollers in die Box zurück. Nach seinem Bruder Pol und Marc Marquez ist nun auch Aleix Espargaró im Kiesbett, als dritter mit einem Crash.
Quartararo neuer Leader vor Oliveira
Es sah leicht aus, wie der Franzose im kurvigen Teil der Strecke am KTM Piloten vorbeiging. Dieser schaffte es danach auch auf der längsten Geraden nicht mehr zurück an die Spitze. Auch eine Runde später probiert er es wieder und diesmal hat er vor Kurve 1 wieder die Nase vorne. Aber es sieht danach aus, als könnte der Franzose schneller fahren, sobald die Kurven kommen. Mir, Zarco und Miller sind nicht weit hinter dem Führungs-Duo zurück. Elf Runden vor Schluss ist Oliveira wieder der Leader und Quartararo hat direkt hinter sich Mir, Zarco und Miller. Dies sind die fünf Fahrer, welche als Favoriten für Sieg und Podium gelten. Maverick dahinter hat einen deutlichen Respekt-Abstand zur Führungsgruppe, aber er wirkt stark und kann das Loch womöglich noch zufahren,
Zarco an Mir vorbei auf P3
Wenig später ist auch Miller am Suzuki Piloten vorbei und dies nicht etwa auf der Geraden, wie sonst oft bei den Ducati Fahrern üblich. Nun ist in Turn 10 auch Rossi gestürzt und er ist damit aus dem Rennen. Maverick ist an Mir dran und nun gehört auch der Katalane zur Verfolgergruppe, während auch Lecuona sein Rennen im Kiesbett beendet. Drei Zweiergruppen sind vorne, als noch 6 Runden zu fahren sind. Vorne Miguel mit Fabio, leicht dahinter Johann mit Jack und nur wenig zurück Joan und Maverick. Es sieht danach aus, als will Quartararo nicht alles riskieren und sein Vorderreifen wirkt etwas mitgenommen, als noch 5 Runden anstehen und Zarco nicht weit hinter seinem Landsmann zurück ist.
Das Finale
Oliveira ist noch nicht sicher als Sieger, weil direkt hinter ihm immer noch die Monster Energy Yamaha liegt und auch Zarco und Miller nicht weit hinter dem Führungs-Duo zurückliegen. Es sieht aber nach wie vor nicht danach aus, als hätte Fabio die Reifen, um mitzuhalten und nun hat er seinen Landsmann direkt im Genick, als es in die drittletzte Runde geht. Auf der Zielgeraden ist Zarco an Fabio vorbei, der beinahe in Kurve 1 stürzt. Fabio hat ein Problem mit seiner Lederkombi und es ist oben völlig offen und man sieht darunter seine blanke Brust, als Miller direkt hinter ihm ist. Zarco ist nahe an Oliveira dran, als sie kurz vor der letzten Runde sind. Das Rennen ist vorbei und der Sieger heisst Miguel Oliveira, nachdem Zarco sich als WM-Zweiter ausreichend zurückhielt, um nicht noch einen Sturz kurz vor dem Ziel zu riskieren. Quartararo bekommt eine drei Sekunden Strafe, obwohl als dritter über die Ziellinie vor Miller gefahren, womit der Australier Platz 3 erben wird. Die fragwürdige Bestrafung von Fabio und seine Zeitstrafe werden noch zu reden geben, es geht offenbar um Kurve 1, wo er sich jedoch keinen Vorteil holte, als er einen Sturz verhinderte.

POS#RIDERTIME/GAP
188M. OLIVEIRA40:21.749
25J. ZARCO+0.175
320F. QUARTARARO+1.815
443J. MILLER+1.990
536J. MIR+5.325
612M. VIÑALES+6.281
763F. BAGNAIA+8.175
833B. BINDER+8.378
921F. MORBIDELLI+15.652
1023E. BASTIANINI+19.297

Die ersten Interviews
Miller hat natürlich Freude über Rang 3 und findet dies super, aber wir können uns nicht richtig mit ihm freuen. Den echten Fans wäre lieber gewesen, er hätte dies aus eigener Kraft geschafft. Die Bestrafung von Fabio verstehen nicht nur wir aktuell nicht. Johann Zarco ist sehr glücklich, weil er ein weiteres Podium geholt hat. Er verlor laut seiner Aussage etwas zu viel Zeit hinter Jack, sonst hätte er vermutlich Miguel noch einholen können. Miguel Olivera war nach seinem ersten Sieg natürlich überglücklich und er sagte, es war eines der besten Rennen seiner Karriere. Das Reifenmanagement sei sehr schwierig gewesen und am Ende war er auch froh, wieder einmal vor Fans gefahren zu sein. Nachfolgend das Resultat, nachdem die FIM-Kommissare zum zweiten Mal an diesem Tag ihr Unwesen getrieben haben.

P, No, Rider, Km/h, Time/Gap
1, 88, Miguel OLIVEIRA, 166.1, 40’21.749
2, 5, Johann ZARCO, 166.1, +0.175
3, 43, Jack MILLER, 166.0, 1.990
4, 20, Fabio QUARTARARO, 166.0, 4.815
5, 36, Joan MIR, 165.7, 5.325
6, 12, Maverick VIÑALES, 165.7, 6.281
7, 63, Francesco BAGNAIA, 165.5, 8.175
8, 33, Brad BINDER, 165.5, 8.378
9, 21, Franco MORBIDELLI, 165.0, 15.652
10, 23, Enea BASTIANINI, 164.8, 19.297
11, 73, Alex MARQUEZ, 164.6, 21.650
12, 10, Luca MARINI, 164.6, 22.533
13, 30, Takaaki NAKAGAMI, 164.2, 27.833
14, 89, Jorge MARTIN, 164.1, 29.075
15, 32, Lorenzo SAVADORI, 163.4, 40.291
Not Classified
27, Iker LECUONA, 165.3, 8 Laps
46, Valentino ROSSI, 164.9, 9 Laps
41, Aleix ESPARGARO, 165.5, 14 Laps
93, Marc MARQUEZ, 165.0, 17 Laps
9, Danilo PETRUCCI, 163.2, 19 Laps
44, Pol ESPARGARO, 163.5, 20 Laps

Das Rennen der Moto2

Man kann im Sinne des Sports nur hoffen, dass es das erste Rennen des Tages wird, bei welchem die ersten drei Fahrer im Ziel auch so gewertet werden. Wir stehen gerne dazu, dass wir als Kommentatoren und Fans mit dauernden Bestrafungen für schwer oder gar nicht nachvollziehbare „Vergehen“ extrem Mühe haben. Dazu wissen wir, dass wir dabei bestimmt nicht die einzigen sind. Aber nun versuchen wir uns auf die mittlere Klasse zu konzentrieren, die heute den Abschluss bildet, weil es sonst zu zeitlicher Kollision der MotoGP mit der F1 gekommen wäre. Die Fahrer gehen auf die Warm-up Lap und die mehrheitlich aus Spanien stammenden Fans würden sich wohl einen Sieg eines ihrer Landsleute wünschen. Aber Raul Fernandez steht in Reihe eins zwischen einem Australier und einem Niederländer und in den ersten drei Reihen ist noch ein Engländer, ein Thailänder und ein Japaner.
Nach dem Start zum Moto2 GP von Katalonien
Es ist Polemann Gardner, der vor Fernandez führt, welcher aber kurz danach von Bendsneyder überholt wird, sich danach jedoch wieder am Niederländer vorbeikämpft. Sam Lowes hatte einen schlechten Start und er liegt nur auf P12 direkt vor Schrötter. Gardner führt immer noch vor Fernandez, Bendsneyder, Vierge und Bezzecchi, als noch 20 Runden zu fahren sind. Lowes ist derweil in den Top Ten angekommen. Hinter dem Führungsduo aus dem Ajo Team hatte der Niederländer auf P3 knapp eine halbe Sekunde Rückstand, welche er aber im kurvigen Teil der Strecke wieder zufahren konnte. Nun ist Aron Canet gestürzt, der sich zuvor unter den Verfolgern des Führungs-Trios befand. Vierter ist aktuell Vierge vor Bezzecchi, Adrian Fernandez, Ai Ogura, Lowes nun auf P8 und dahinter „Di Gia“. Der nächste mit einem Crash ist Marcos Ramirez.
Schafft es Lowes nach vorne?
Knapp fünfeinhalb Sekunden beträgt sein Rückstand auf Leader Gardner, als der Engländer immer noch auf P8 liegt, den er sich kurz davor erkämpft hatte. Es sieht nach ursprünglicher Regenprognose ganz so aus, als werde es auch im dritten Rennen des Tages trocken bleiben. Bendsneyder hat etwas über eine Sekunde Rückstand auf die beiden in Führung liegenden Teamkollegen und knapp hinter ihm liegen Vierge und Bezzecchi. Noch 11 Runden sind zu fahren und es sieht nicht danach aus, als könnte sich Sam Lowes nach vorne kämpfen. Er steckt in einer Gruppe mit Adrian Fernandez und Ai Ogura, die fast zwei Sekunden hinter dem fünften Bezzecchi zurückliegt. Bendsneyder, Vierge und Bezzecchi kamen dem Führungsduo etwas näher, womit es vielleicht ein Quintett beim Kampf um den Sieg geben könnte.
Die letzten acht Runden
Es sieht ganz danach aus, als könnten Gardner und Fernandez sich nicht ganz frei fahren und die drei Verfolger kommen offenbar immer ein wenig näher. Soeben übernahm Raul Fernandez das Kommando und Vierge ging am Niederländer vorbei auf P3. Sechs Runden vor Schluss ging auf Start-Ziel auch Bezzecchi an Bendsneyder vorbei und vorne haben die beiden Ajo Team Fahrer den Abstand wieder auf etwas über eine Sekunde ausgebaut. Nun ist doch noch möglich, dass man zum zweiten Mal eine spanische Hymne hören wird, wenn das Rennen vorbei ist. Immer noch führt Fernandez vor Gardner, aber der Australier gibt noch nicht auf. Vier Runden vor Schluss ist fast unwahrscheinlich, dass Vierge oder Bezzecchi das Loch vor ihnen noch zufahren können. Ihr Rückstand auf das Führungsduo beträgt etwas über eineinhalb Sekunden.
Das Finale mit den letzten 3 Runden
In Turn 1 stürzte Lorenzo Dalla Porta, als kurz danach wieder Gardner an der Spitze liegt. Ai Ogura ist der nächste mit einem Crash. In die letzten zwei Runden geht der Australier mit einem leichten Vorsprung auf seinen Teamkollegen und soeben stürzten auch Di Giannantonio und Garzo gemeinsam. Der Italiener war schuld am Doppelsturz vor Turn 1 und vorne ist Garnder sich am Absetzen. Gardner fuhr seinem Stallkollegen auf und davon und gewinnt zum zweiten Mal in Folge nach Mugello, diesmal überlegen. Hinter Raul Fernandez holt Xavi Vierge sein erstes Podium der Saison, gefolgt von Bezzecchi, Adrian Fernandez, Bendsneyder, Lowes, Schrötter, Chantra und Joe Roberts.

POS#RIDERTIME/GAP
187R. GARDNER38:22.284
225R. FERNANDEZ+1.872
397X. VIERGE+2.866
472M. BEZZECCHI+3.207
537A. FERNANDEZ+3.899
664B. BENDSNEYDER+4.541
722S. LOWES+4.875
823M. SCHROTTER+15.973
935S. CHANTRA+17.515
1016J. ROBERTS+19.838

Die ersten Interviews
Xavi Vierge ist sehr erleichtert, nach schwierigen Zeiten endlich wieder auf dem Podium zu stehen. Viel mehr hatte der mit heiser wirkender Stimme sprechende Spanier kurz nach der Zielankunft nicht zu sagen. Raul Fernandez gab sich sehr glücklich, erneut ein Podium und bereits zum fünften Mal in dieser Saison erkämpft zu haben. Er wirkte aber enttäuscht und gab zu Protokoll, er hätte heute nicht kämpfen können. Deshalb hoffe er, bald wieder um den Sieg zu fighten. Remy Gardner meldet sich als Sieger natürlich viel zufriedener. Er konnte seine Reifen besser managen als Fernandez und gegen Ende habe er eine Attacke geritten und konnte sich absetzen, das war es dann. Nun sei er sehr glücklich, den Vorsprung in der WM damit etwas ausgebaut zu haben, womit er sich höflich vom Mikrofon verabschiedete.

>Erneut dauert es sehr lange, bis die offiziellen Resultate veröffentlicht werden.

Nachdem sie sich für ihre wichtigste Aufgabe des Tages erneut viel Zeit genommen hatten, kam weit nach der Siegerehrung endlich das offizielle Resultat. Bei den für viele Beobachter und vor allem auch betroffenen Fahrer und deren Teams mehr als fragwürdigen Bestrafungen waren die Leute von der FIM wesentlich schneller gewesen. Viele Paddock Mitglieder sagen schon lange, man sollte diese Wichtigtuer in die Wüste schicken, aber es gibt dafür keine Instanz, welche dies durchsetzen könnte
Nachfolgend das offizielle Resultat des Moto2 Grand Prix von Katalonien mit in Kursivschrift den Fahrern ohne WM-Punkte..

P, No, Rider, Km/h, Time/Gap
1, 87, Remy GARDNER, 160.2, 38’22.284
2, 25, Raul FERNANDEZ, 160.0, 1.872
3, 97, Xavi VIERGE, 160.0, 2.866
4, 72, Marco BEZZECCHI, 159.9, 3.207
5, 37, Augusto FERNANDEZ, 159.9, 3.899
6, 64, Bo BENDSNEYDER, 159.8, 4.541
7, 22, Sam LOWES, 159.8, 4.875
8, 23, Marcel SCHROTTER, 159.0, 15.973
9, 35, Somkiat CHANTRA, 158.9, 17.515
10, 16, Joe ROBERTS, 158.8, 19.838
11, 9, Jorge NAVARRO, 158.7, 20.571
12, 75, Albert ARENAS, 158.6, 22.512
13, 14, Tony ARBOLINO, 158.6, 22.558
14, 13, Celestino VIETTI, 158.6, 23.238
15, 12, Thomas LUTHI, 158.5, 23.958
16, 24, Simone CORSI, 158.4, 25.099
17, 11, Nicolò BULEGA, 158.0, 31.344
18, 96, Jake DIXON, 157.6, 37.129
19, 6, Cameron BEAUBIER, 157.6, 37.895
20, 55, Hafizh SYAHRIN, 157.5, 38.438
21, 2, Alonso LOPEZ, 157.4, 40.247
22, 70, Barry BALTUS, 157.4, 40.674
23, 7, Lorenzo BALDASSARRI, 157.4, 40.784
24, 62, Stefano MANZI, 156.8, 48.588
25, 74, Piotr BIESIEKIRSKI, 156.8, 49.640
26, 81, Keminth KUBO, 156.8, 49.694
Not Classified
40, Hector GARZO, 159.1, 2 Laps
21, Fabio DI GIANNANTONIO, 159.1, 2 Laps
79, Ai OGURA, 159.8, 3 Laps
19, Lorenzo DALLA PORTA, 158.8, 4 Laps
42, Marcos RAMIREZ, 157.3, 15 Laps
44, Aron CANET, 159.1, 16 Laps

Der WM-Stand in allen Klassen nach der 7. Runde in Montmeló

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Circuito de Cataluña

Mit 1047 Metern hat sie eine der längsten Start-Ziel-Geraden und mit 4,542 km gehört sie bezüglich der Streckenlänge zum vorderen Mittelfeld und ist immerhin 0,7 km kürzer als Mugello, von wo der MotoGP Tross derzeit gerade anreist. Mit 8 rechts und 6 Linkskurven wird der Kurs wie die meisten im Kalende im Uhrzeigersinn befahren.

Streckenskizze mit den verschiedenen Tribünen – Kurve 10 rechts im Bild ist nun wesentlich flüssiger zu fahren, nachdem sie endlich optimiert und eindeutig stark verbessert wurde, was auch der Sicherheit dienen sollte.

Zeitplan des GP von Katalonien

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).