King Rea strikes back – erster Sieg für Jonny Rea

Seit Jahresbeginn war Kawasaki mit Jonathan Rea in den ersten vier Runden sieglos. Nach Platz 2 (hinter Chaz Davies und vor Alvaro Bautista, beide Ducati) in der Superpole am Samstagmorgen, schlug der vierfache Weltmeister mit seiner Kawasaki erbarmungslos zurück. Jonathan Rea zog vom Start weg unwiderstehlich davon und Alvaro Bautista versuchte vergeblich, den besten Superbike Fahrer aller Zeiten einzuholen. In der Paddock Show gab Alvaro deutlich zu verstehen, dass im 1. Rennen in Imola für ihn keine Chance bestand, dem Nordiren folgen zu können. Bis ins Ziel war der Vorsprung des amtierenden Weltmeisters auf den Spanier Bautista auf fast 8 Sekunden angewachsen. Der Türke Toprak Razgatlioglu, welcher knapp vor Michael van der Mark (NED, Pata Yamaha) es als Dritter noch aufs Podium schaffte, lag bereits über 19 Sekunden auf Rea zurück.

Podium nach Lauf 1 in Imola, von links: Ein zufriedener Jonathan Rea (Kawasaki) , Alvaro Bautista (2., Ducati) fummelt noch an seinem Knieschützer herum und daneben Toprak Razgatlioglu (3., Turkish Puccetti Kawasaki).

BMW: Pech für Tom Sykes in Lauf 1 – Reiti in den Top Ten

Lange Zeit sah es für Tom Sykes und BMW nach dem ersten Podium seit der Rückkehr der Blau-Weißen als WSBK-Werksteam aus. Nur ein kleines Teil, laut Auskunft von Tom ein Elektrik-Stecker, dürfte dieses Top-Resultat verhindert haben. Jedenfalls musste Tom nach 9 Runden aufgeben. Nach bescheidenem FP1 und 2 steigerte sich sein Teamkollege Markus Reiterberger in der Superpole auf Platz 7. Im ersten Lauf rettete er mit dem sauberen 10. Platz immerhin ein weiteres Top-Ten Ergebnis, nach seinen zwei 6. Plätzen in Runde 4 in Assen.

Tom Sykes (BMW) im Interview mit Paddock Show Sprecher und Moderator Michael Hill.

Magic Michael erneut bester Yamaha Fahrer

Wie bereits in Assen mit Platz 3 und 2, war der Niederländer Michael van der Mark im 1. Rennen in Imola erneut bester Yamaha Fahrer. Knapp hinter Toprak Razgatlioglu und hauchdünn vor Reas Teamkollege Leon Haslam, wurde der schnelle Mann aus Gouda Vierter. Hinter Haslam auf Platz 6 konnte der dieses Jahr für GRT Yamaha antretende Lokalmatador Marco Melandri nach längerer Durststrecke endlich wieder einen soliden Top Ten Rang herausfahren. Zu Jahresbeginn trumpfte Alex Lowes (Pata Yamaha) noch stark auf,. Nach Platz 7 im 1. Rennen in Imola, hinter Melandri, dürfte er natürlich mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden sein.

„Magic Michael“ van der Mark – im 1. Lauf nur knapp am erneuten Podiumsplatz vorbei.

Sandro Cortese – Sturz in der SP und im 1. Rennen

Nach einem heftigen Crash im Qualifying von Assen, lief es in Holland für Sandro verständlicherweise nicht wirklich rund, nachdem er noch reichlich angeschlagen für die Läufe 1 und 2 angetreten war. In Imola war natürlich die Hoffnung groß, wieder an die guten Resultate zu Saisonbeginn anknüpfen zu können. Nach 2 roten Flaggen und dem 2. Restart in der Superpole, kollidierte Sandro in Kurve 2 mit Leon Camier (Moriwaki HRC Honda). Letztlich startete Sandro von Platz 10 ins 1. Rennen, stürzte aber 5 Runden vor Schluss in Kurve 12 und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Für den Sonntag ist Regen angesagt und nachdem Sandro Cortese noch kaum Erfahrung mit seiner Yamaha R1 bei Nässe hat, sind die Erwartungen verständlicherweise bescheiden.

Sandro Cortese beim Paddock Show Autogrammtermin nach dem 1. Rennen in Imola – in Italien ist der Italo-Schwabe natürlich ein besonders gefragter Fahrer.

Gutgelaunter Jonathan Rea in der Paddock Show

Ob Ihr es glaubt oder nicht, der Nord Ire war in der Paddock Show nicht nur bei bester Laune und brachte mit einigen Witzen die Fans zum Lachen. Nein, als Krönung übergab er uns im Anschluss sogar sein Helm-Visier, mit welchem er das 1. Rennen gewann – das erste in der Saison 2019. Wir werden es hüten wie unseren Augapfel, ein Souvenir aus der Hand des 4-fachen Weltmeisters. Da kann uns auch die schlechte Wetterprognose für den Sonntag nicht betrüben.

Randy Krummenacher in SP mit neuem Rundenrekord

Der Schweizer machte seine Ankündigung vor der 5. Runde in Imola wahr (siehe Allgemein – Krummenacher Interwiev auf dieser Seite) und fuhr bereits in der Superpole voll auf Angriff. Mit einer tiefen 1.50 er Zeit pulverisierte er den bisherigen Rundenrekord der Supersport 600 Kategorie, welcher bereits 6 Jahre alt war. Der Österreicher Thomas Gradinger (Kallio Racing Yamaha) verlor als Vierter bereits über eine Sekunde auf Krummi. Der Italiener Federico Caricasulo (wie Randy beim Team Bardahl Evan Bros Yamaha) kam auf Platz 2, vor dem Franzosen Jules Cluzel (GRT94 Yamaha). Sofern es wie angekündigt am Sonntag regnet, werden womöglich die Karten dann nochmals neu gemischt.

Randy Krummenacher beim Paddock Show Interview – bei bester Laune.

Programm und TV Live-Übertragung für Sonntag

Nachdem für Imola am Sonntag Regen prognostiziert ist, kann es noch zu Änderungen kommen.