Impressionen vom Rupert Hollaus Gedächtnis-Anlass

Nur 1 Woche nach der MotoGP heulten am Spielberg erneut die Motoren auf.

Das Rupert Hollaus Gedächtnisrennen fand bei prächtigem Wetter auf dem Red Bull Ring statt und viele Besucher ließen sich diesen Anlass mit zahlreichen historischen Motorrädern nicht entgehen. Nebst Giacomo Agostini war auch Freddie Spencer anwesend, der letzte gleichzeitige Weltmeister über 250 cm³ und 500 cm³.

MZ war zu ihrer Zeit das erfolgreichste Fabrikat aus Deutschland, litt aber dank der Mangelwirtschaft in der DDR oft an mangelnder Materialqualität. Dadurch fehlte es an Zuverlässigkeit.

Zur MZ-Werksmannschaft gehörten unter anderem die Rennfahrer Ernst Degner, Horst Fügner, Werner Musiol, Heinz Rosner, Klaus Enderlein und Günter Bartusch. Der westdeutsche Rennfahrer Dieter Braun fuhr von 1968 bis 1969 deutsche und Weltmeisterschaftsrennen für das westdeutsche Neckermann-MZ-Rennteam. 1968 und 1969 gewann er die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft in der Klasse bis 125 cm³ auf Neckermann-MZ.

Die Zweitakt MZ von 1972 mit der typischen Verschalung von vorne.
Sogar aus Österreich waren historische Renngeräte zu sehen, hier eine Puch.
Zwei Einzylinder 350 cm³ Ducatis, vorne original von 1972, dahinter 160 TS Eigenbau 1965. Natürlich beide mit rot lackiertem Rahmen.
Auch aus dieser Perspektive 2 echte Hingucker.
Eine sehr schöne MV Agusta 175 cm³ CSS Einzylinder aus dem Jahr 1955 mit unkonventioneller Vorderradfederung.
Münch Mammut TTS 1200 mit einem Automotor vom NSU Prinz 1000 TT, gebaut von 1968 bis 1976.
Honda 450 cm³ von 1969.
2 Hondas von Freddie Spencer, im Hintergrund eine RC30 und vorne die AMA Superbike VF750F.
MV Agusta – die dominierende Marke in der Königsklasse ab 1966, für ganze 10 Jahre.
MV Agusta 500 cm³ Vierzylinder Viertakt, ohne Verschalung.
Yamaha RD 350 2-Takt von 1986.
Paton 500 cm³ BL3 von 1967. 1967 wurde der Engländer Fred Stevens mit einer solchen Maschine WM-Sechster. Sein Landsmann Billie Nelson verpasste 1969 mit einer Paton 500 den 3. WM-Rang nur um 3 Punkte und wurde Gesamt-Vierter.
Die Heck-Ansicht der schmalen Paton, die Firma baut seit 1958 Rennmotorräder.
Yamaha TZ 250 von 1983.
Norton Manx 499 cm³ 30M von 1961.
Laverda 1000 3-Zylinder von 1978, bei Markteinführung 1973 das hubraumstärkste Motorrad aus Italien.
Norton Atlas Competition 750 von 1967.
Schlug bei seiner Markteinführung ein wie eine Bombe – Suzuki GSXR-750, hier ein Modell von 1990. Es war das erste reinrassige Sportmotorrad aus Japan und unter anderem perfekte Basis für den Langstrecken-Einsatz.
Noch eine GSX-R 750 in der Originallackierung – dies ein Modelljahrgang 1988.
Gilera 500 Vierzylinder – die Basis für die spätere MV Agusta, sogar Konstrukteure wurden von Gilera übernommen. In der letzten Version leistete die Maschine 70 PS bei 10’500 U/Min und erzielte eine Höchstgeschwindigkeit von 260 Km/h.
Gespann mit Moto Guzzi V2 1000 cm³ Motor von 1978.
BMW 1000 cm³ Gespann von 1975.
Hier der Arbeitsplatz für Pilot und Passagier der BMW.
BMW 600 Gespann von 1968.