Jonathan Rea und seine neue Kawasaki – der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch nicht nur an der Technik, sondern auch an sehr seriöser Vorbereitung auf nächste Saison (© Kawasaki Racing Team).

Jonathan Rea und Alex Lowes testen in 2 Tagen wieder

Während BMW und Ducati bereits den offiziellen Jerez Tests unerklärlicherweise fernblieben, nahmen Honda, Kawasaki und Yamaha diese Gelegenheit samt den Yamaha Kundenteams wahr. Bei herrlichem Wetter wurde sogar die erst am 23. November 2020 offiziell präsentierte neue Superbike Waffe von Kawasaki damals bereits zum ersten Mal getestet. Bei idealen Verhältnissen und Temperaturen von deutlich über 20 Grad Celsius konnten die anwesenden Teams wichtige Arbeiten für die nächste Saison bereits erledigen. Bei ähnlichen Verhältnissen, wie sie im Frühjahr in Andalusien beim an dieser Stätte erwarteten Saisonauftakt zu erwarten sind, ein großer Vorteil gegenüber den Abwesenden. Diese Woche finden mit der neuen Kawasaki im Motorland Aragon nochmals weitere Tests statt.

Am ersten Tag war Jonathan Rea mit der neuen Ninja in Jerez bereits schneller als HRC Honda Testpilot Stefan Bradl, der wenige Tage danach mit der MotoGP Honda beim Saisonfinale in Portimao auf Platz 7 ins Ziel kam (© Kawasaki Racing Team).

Die wichtigsten Aspekte der neuen ZX-10RR

In erster Linie ging es beim neuen Modell darum, sich in Beschleunigung und Topspeed zu verbessern. Während viele der bewährten Komponenten beibehalten wurden, gab es auch beim Fahrwerk keine Revolution. Im Zusammenhang mit der Superbike WM ist die Serienleistung der neuen Ninja natürlich völlig irrelevant. Tuning ist bis zu einem gewissen Grad dort laut Reglement erlaubt, weshalb auch Yamaha nicht jedes Jahr mit einer neuen R1 auf den Markt kommen muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Alex Lowes und Jonathan Rea sind jedenfalls gut gerüstet und bereiten sich seriös auf nächste Saison vor.

Nicht nur in Kawasaki Racing Grün ein Hingucker – die neue Ninja von Kawasaki (© Kawasaki Racing Team).

Kalender für 2021 noch nicht fix
Der WorldSBK Kalender für 2021 wurde noch nicht offiziell vorgestellt, aber es ist mit einem Saisonauftakt in Europa zu rechnen. Ob BMW und Ducati ihren freiwilligen Test-Nachteil bis zum ersten Rennen wettmachen können, wird sich frühestens im Januar und Februar zeigen. In diesen beiden Monaten rechnet Veranstalter Dorna mit weiteren offiziellen Tests. Natürlich wird dies noch frühzeitig veröffentlicht und wir freuen uns bereits darauf, wenn die Motoren in voraussichtlich Jerez und Portimao wieder aufheulen werden.

Evolution statt Revolution und aus jeder Perspektive ein Highlight – dass Johnny Rea damit eine Chance hat, wieder auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu kämpfen, ist nicht zu bezweifeln (© Kawasaki Racing Team).