Es ist ein Jammer, dass der Grand Prix von Spanien auch im zweiten Pandemie-Jahr ohne Zuschauer stattfinden muss. Rechts oben im Bild sieht man den riesigen Besucherparklatz und links den für Motorräder an GP-Wochenenden. Auf der ersten Strecke ohne lange Gerade wird ein komplett anderes Rennen erwartet, als noch in Katar und Portugal.

Ein spezieller Samstag wartet auf die Entscheidungen im Qualifying

Als Marc Marquez im zweiten Freien Training auf eine schnelle Runde am Schluss verzichtete, wunderten sich viele darüber. Am Ende war er auf P16 zu finden und wir prüften die 3 Jahre vor seiner Verletzung nach ähnlich schlechten Platzierungen. Und siehe da, ausgerechnet in Jerez war er 2017 einmal nur auf Position 14 zu finden. Die einzig noch schlechtere Platzierung seither war P17 beim Barcelona GP zwei Jahre später. Im FP3 reichte es tags darauf aber für P9 und im Qualifying für Startplatz 2. In den letzten 3 Jahren vor seiner Verletzung hatte er eine durchschnittliche Position zwischen 4,4 und 4,8 im FP2 gehabt. Aktuell deutet deshalb nichts darauf hin, dass für seine Fans Anlaß zur Sorge besteht. Bei Valentino Rossi sind wir uns nach Position 21 am Freitag diesbezüglich aber weniger sicher. Der Altmeister war am zweiten Wochenende im Vorjahr noch ganz vorne mit dabei gewesen. Mit Jack Miller, Joan Mir und Pol Espargaró sind vor dem FP3 noch weitere 3 Piloten deutlich weiter hinten als erwartet. Insofern dürfte es bereits am Samstagmorgen spannend werden.

Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo) – der Italiener war am Freitag der schnellste Mann auf der Strecke, aber seine Zeit von 1’37.209 lässt vermuten, dass es am Samstag noch ein gutes Stück schneller geht. Zumindest Fabio Quartararo bestätigte diese Ansicht und ist überzeugt, sich am zweiten Tag noch ein gutes Stück steigern zu können.

Die Referenzzeiten auf dem Circuito de Jerez der einzelnen Klassen sind:
MotoGP: 1’36.584 für den Rundenrekord (Viñales, 2020) / 1’36.705 beste Pole (Quartararo, 2020).
Moto2: 1’41.109 für den Rundenrekord (Schrötter, 2020) / 1’41.182 beste Pole (Navarro, 2019).
Moto3: 1’45.165 für den Rundenrekord (Migno, 2020) / 1’45.410 beste Pole (Suzuki, 2020).

Valentino Rossi (Petronas Yamaha SRT) ist nach dem drittletzten Platz im FP2 am Freitag in beinahe aussichtsloser Position für am Samstag – es sei denn dem Altmeister gelingt am Samstagmorgen ein wahrer Exploit und er schafft es, sich um mehr als zehn Positionen zu verbessern.

Das FP3 der MotoGP – die Fahrer sind auf der Strecke

Siebenundzwanzig Minuten vor Schluss stürzt Brad Binder heftig in Kurve 5. Im Gegensatz zum FP2 lag er dabei nicht mehr in den Top Ten, sondern nur noch auf P12. Stattdessen haben es Mir und Marc Marquez in die ersten 10 geschafft, aber es ist natürlich bis zum Ablauf der Zeit im dritten freien Training noch nichts entschieden. Mit 1’37,010 fuhr soeben Quartararo eine neue Bestzeit und liegt damit an der Spitze, als die letzte Viertelstunde angebrochen ist. Wenig später schaffen es Miller und Rins fast gleichzeitig in die Top Ten und liegen auf P6 und 7. Damit sind Nakagami und Oliveira aus den ersten Zehn gefallen und aktuell nicht mehr direkt für das Q2 qualifiziert. Als noch 10 Minuten auf der Uhr stehen wäre Bradl auf P9 vor Mir noch in den Top Ten, aber nun beginnen die letzten Zeit-Attacken.
Die Entscheidung um den direkten Einzug ins Q2
Binder verdrängte Bradl auf P10 und Mir ist nun auf der Strecke, um sich zurück in die ersten zehn zu kämpfen. Joan Mir hat es mit der aktuell zweitbesten Zeit vermutlich geschafft. Kurz danach ist Bradl einen Tick schneller und Morbido fährt Bestzeit, wird aber von Nakagami kurz danach übertrumpft. Marquez liegt auf allen vieren, er ist in Kurve 7 heftig gestürzt und wird keine Zeitattacke mehr schaffen! Bagnaia schafft es in letzter Minute noch und wirft damit Miller aus den Top Ten. Die ersten 10 Fahrer sind nur durch 0,193 Sekunden getrennt und mit Takaaki Nakagami auf P1 und Bradl als drittem hätte kaum jemand gerechnet. Der Deutsche hatte allerdings in Jerez im Vorfeld intensiv testen dürfen, was die Leistung des Japaners umso mehr aufwertet. Einmal mehr sind Bagnaia und Zarco die besten Ducati Fahrer. Bis auf Rossi haben es die 3 Yamahas locker ins Q2 geschafft, während es für die zweite Suzuki von Rins mit P10 noch denkbar knapp wurde. Dazu auch der erneut sehr starke Aleix Espargaró auf der Aprilia mit P5. Nachfolgend die Fahrer, welche direkt im Q2 sind für am Nachmittag, natürlich ohne Marquez, der wie alle anderen nicht qualifizierten in Kursivschrift aufgeführt ist.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 30, Takaaki NAKAGAMI, 290.3, 1’36.985,
2, 20, Fabio QUARTARARO, 289.5, 1’37.010, 0.025 / 0.025
3, 6, Stefan BRADL, 297.5, 1’37.026, 0.041 / 0.016
4, 36, Joan MIR, 288.0, 1’37.036, 0.051 / 0.010
5, 41, Aleix ESPARGARO, 290.3, 1’37.049, 0.064 / 0.013
6, 12, Maverick VIÑALES, 289.5, 1’37.083, 0.098 / 0.034
7, 21, Franco MORBIDELLI, 288.0, 1’37.083, 0.098
8, 63, Francesco BAGNAIA, 294.2, 1’37.136, 0.151 / 0.053
9, 5, Johann ZARCO, 296.7, 1’37.157, 0.172 / 0.021
10, 42, Alex RINS, 292.6, 1’37.178, 0.193 / 0.021
11, 43, Jack MILLER, 297.5, 1’37.188, 0.203 / 0.010
12, 93, Marc MARQUEZ, 291.1, 1’37.354, 0.369 / 0.166
13, 33, Brad BINDER, 291.8, 1’37.360, 0.375 / 0.006
14, 73, Alex MARQUEZ, 291.8, 1’37.642, 0.657 / 0.282
15, 46, Valentino ROSSI, 286.4, 1’37.704, 0.719 / 0.062
16, 88, Miguel OLIVEIRA, 294.2, 1’37.710, 0.725 / 0.006
17, 44, Pol ESPARGARO, 294.2, 1’37.753, 0.768 / 0.043
18, 10, Luca MARINI, 290.3, 1’37.771, 0.786 / 0.018
19, 32, Lorenzo SAVADORI, 286.4, 1’37.814, 0.829 / 0.043
20, 23, Enea BASTIANINI, 291.8, 1’37.913, 0.928 / 0.099
21, 9, Danilo PETRUCCI, 285.7, 1’37.934, 0.949 / 0.021
22, 53, Tito RABAT, 292.6, 1’38.413, 1.428 / 0.479
23, 27, Iker LECUONA, 291.1, 1’38.501, 1.516 / 0.088

Ein Bild, das um die Welt gehen wird, wie das im Juli 2020. Marc Marquez auf allen Vieren am Boden in Kurve 5 und dahinter seine komplett demolierte Honda RC213V. Interessant beim Sturz von Marquez war übrigens auch, dass es mit Kurve 7 in einer schnellen links passierte und nicht rechts, was laut seiner Aussage derzeit noch seine schwächere Seite ist..

Das FP2 der Moto2 – die Fahrer sind auf der Strecke

Gestürzt sind in den ersten 20 Minuten Garzo, Arenas und Chantra. Bei Letzterem waren es mehrere Überschläge, aber er konnte von selbst wieder stehen und auf wackligen Beinen aus dem Kiesbett gehen. In den letzten 10 Minuten erwischt es auch MV Forward Pilot Simone Corsi. Marcel Schrötter fuhr soeben die viertbeste Zeit und dürfte somit sicher im Q2 sein. Navarro, Lowes, Bezzecchi, Gardner, Roberts und Vierge dürften ebenfalls bereits sicher im Q2 sein, sährend Jake Dixon noch eine schnelle Zeit benötigt. Aron Canet stürzt in den letzten 2 Minuten und Gardner fährt kurz danach Bestzeit, wird aber sofort von „Di Gia“ übertrumpft. Gardner ist am Ende schnellster und auch Dixon schaffte es noch in die Top Ten. Die Zeit im FP3 ist abgelaufen und nachfolgend die Rangliste mit in Kursivschrift den Fahrern, die ins Q1 müssen.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 87, Remy GARDNER, 248.8, 1’40.841,
2, 21, Fabio DI GIANNANTONIO, 248.8, 1’40.861, 0.020 / 0.020
3, 9, Jorge NAVARRO, 251.1, 1’40.912, 0.071 / 0.051
4, 16, Joe ROBERTS, 247.7, 1’40.998, 0.157 / 0.086
5, 25, Raul FERNANDEZ, 250.5, 1’41.002, 0.161 / 0.004
6, 22, Sam LOWES, 247.1, 1’41.078, 0.237 / 0.076
7, 72, Marco BEZZECCHI, 251.7, 1’41.083, 0.242 / 0.005
8, 23, Marcel SCHROTTER, 248.8, 1’41.083, 0.242
9, 37, Augusto FERNANDEZ, 251.1, 1’41.126, 0.285 / 0.043
10, 96, Jake DIXON, 248.8, 1’41.171, 0.330 / 0.045
11, 75, Albert ARENAS, 247.7, 1’41.178, 0.337 / 0.007
12, 97, Xavi VIERGE, 249.4, 1’41.342, 0.501 / 0.164
13, 44, Aron CANET, 247.1, 1’41.388, 0.547 / 0.046
14, 79, Ai OGURA, 248.8, 1’41.392, 0.551 / 0.004
15, 11, Nicolò BULEGA, 248.2, 1’41.423, 0.582 / 0.031
16, 64, Bo BENDSNEYDER, 247.1, 1’41.523, 0.682 / 0.100
17, 40, Hector GARZO, 248.8, 1’41.524, 0.683 / 0.001
18, 7, Lorenzo BALDASSARRI, 242.1, 1’41.603, 0.762 / 0.079
19, 42, Marcos RAMIREZ, 248.8, 1’41.605, 0.764 / 0.002
20, 19, Lorenzo DALLA PORTA, 249.4, 1’41.657, 0.816 / 0.052
21, 12, Thomas LUTHI, 248.8, 1’41.722, 0.881 / 0.065
22, 35, Somkiat CHANTRA, 252.3, 1’41.768, 0.927 / 0.046
23, 62, Stefano MANZI, 248.2, 1’41.780, 0.939 / 0.012
24, 24, Simone CORSI, 246.0, 1’41.788, 0.947 / 0.008
25, 6, Cameron BEAUBIER, 247.7, 1’41.853, 1.012 / 0.065
26, 5, Yari MONTELLA, 248.2, 1’41.863, 1.022 / 0.010
27, 14, Tony ARBOLINO, 249.4, 1’42.035, 1.194 / 0.172
28, 13, Celestino VIETTI, 247.1, 1’42.364, 1.523 / 0.329
29, 55, Hafizh SYAHRIN, 247.7, 1’42.475, 1.634 / 0.111
30, 10, Tommaso MARCON, 241.6, 1’43.758, 2.917 / 1.283
31, 32, Taiga HADA, 247.1, 1’43.885, 3.044 / 0.127

Das Qualifying der Moto3

Nachfolgend das Resultat im FP3 mit allen Fahrern, welche ins Q1 müssen in Kursivschrift. Max Kofler als viertletzter gehört natürlich dazu, während Jason Dupasquier bereits sicher im Q2 stet.
P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 16, Andrea MIGNO, 214.7, 1’44.988,
2, 53, Deniz ÖNCÜ, 217.3, 1’45.566, 0.578 / 0.578
3, 17, John MCPHEE, 214.7, 1’45.598, 0.610 / 0.032
4, 40, Darryn BINDER, 212.1, 1’45.662, 0.674 / 0.064
5, 12, Filip SALAC, 211.7, 1’45.795, 0.807 / 0.133
6, 5, Jaume MASIA, 215.5, 1’45.797, 0.809 / 0.002
7, 43, Xavier ARTIGAS, 216.4, 1’45.949, 0.961 / 0.152
8, 24, Tatsuki SUZUKI, 214.2, 1’46.032, 1.044 / 0.083
9, 2, Gabriel RODRIGO, 213.4, 1’46.057, 1.069 / 0.025
10, 71, Ayumu SASAKI, 215.1, 1’46.078, 1.090 / 0.021
11, 92, Yuki KUNII, 214.7, 1’46.091, 1.103 / 0.013
12, 50, Jason DUPASQUIER, 216.8, 1’46.209, 1.221 / 0.118
13, 23, Niccolò ANTONELLI, 213.4, 1’46.217, 1.229 / 0.008
14, 6, Ryusei YAMANAKA, 212.1, 1’46.218, 1.230 / 0.001
15, 19, Andi Farid IZDIHAR, 214.2, 1’46.267, 1.279 / 0.049
16, 37, Pedro ACOSTA, 209.7, 1’46.295, 1.307 / 0.028
17, 99, Carlos TATAY, 212.1, 1’46.315, 1.327 / 0.020
18, 82, Stefano NEPA, 212.5, 1’46.344, 1.356 / 0.029
19, 7, Dennis FOGGIA, 214.7, 1’46.374, 1.386 / 0.030
20, 28, Izan GUEVARA, 214.7, 1’46.471, 1.483 / 0.097
21, 52, Jeremy ALCOBA, 215.5, 1’46.492, 1.504 / 0.021
22, 11, Sergio GARCIA, 216.4, 1’46.658, 1.670 / 0.166
23, 31, Adrian FERNANDEZ, 216.0, 1’47.338, 2.350 / 0.680
24, 54, Riccardo ROSSI, 213.4, 1’47.354, 2.366 / 0.016
25, 73, Maximilian KOFLER, 211.7, 1’47.398, 2.410 / 0.044
26, 20, Lorenzo FELLON, 211.3, 1’47.427, 2.439 / 0.029
27, 27, Kaito TOBA, 213.8, 1’47.563, 2.575 / 0.136
28, 55, Romano FENATI, 207.6, 1’49.480, 4.492 / 1.917

Marc Marquez im Spital – wie soeben von MGP gemeldet!
Aktuell sei noch nicht sicher, ob er im FP4 dabei sein wird. Der 6-fache Weltmeister war bezeichnenderweise in einer Linkskurve gestürzt, seine eigentlich bessere Seite, wie er am Vortag noch betont hatte. Da er sehr angeschlagen wirkte, entschied man sich, ihn im Spital untersuchen zu lassen. Mittlerweile sind die Fahrer der Moto3 wieder auf der Strecke und das Q1 hat begonnen. Kurz for Schluss war Kofler noch provisorisch im Q2, doch einige sind auf rot unterwegs, als die Zeit abgelaufen ist. Am Ende flog der Österreicher gar noch aus den Top Ten. Nachfolgend das Resultat des ersten Qualifyings der Moto3, von welchen die top vier den Schritt ins Q2 geschafft haben. Wenig überraschend ist der erst 16-jährige Pedro Acosta mit dabei.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 37, Pedro ACOSTA, 208.8, 1’46.138,
2, 28, Izan GUEVARA, 212.5, 1’46.164, 0.026 / 0.026
3, 99, Carlos TATAY, 205.7, 1’46.388, 0.250 / 0.224
4, 52, Jeremy ALCOBA, 210.1, 1’46.503, 0.365 / 0.115

5, 6, Ryusei YAMANAKA, 210.9, 1’46.579, 0.441 / 0.076
6, 19, Andi Farid IZDIHAR, 207.6, 1’46.737, 0.599 / 0.158
7, 11, Sergio GARCIA, 208.8, 1’46.754, 0.616 / 0.017
8, 31, Adrian FERNANDEZ, 210.5, 1’46.763, 0.625 / 0.009
9, 7, Dennis FOGGIA, 212.5, 1’46.777, 0.639 / 0.014
10, 54, Riccardo ROSSI, 211.7, 1’46.830, 0.692 / 0.053
11, 82, Stefano NEPA, 211.7, 1’46.839, 0.701 / 0.009
12, 27, Kaito TOBA, 207.2, 1’46.867, 0.729 / 0.028
13, 73, Maximilian KOFLER, 209.7, 1’47.114, 0.976 / 0.247
14, 20, Lorenzo FELLON, 210.1, 1’47.686, 1.548 / 0.572

Das Q2 der Moto3 – es geht um die Startaufstellung
Darryn Binder stürzte in der „Marquez-Kurve“ 7, mit einem Highsider und für den Südafrikaner ist das Qualifying wohl damit gelaufen, er wird aber mit dem Roller zur Box zurückgebracht. Die letzten 2 Minuten waren wie üblich der Moment der Entscheidung. Einige verpassten wieder die karierte Flagge und mussten ihren Versuch abbrechen. Offenbar lernen es manche einfach nie, rechtzeitig aus der Box zu fahren, um noch eine schnelle Runde zu schaffen. Am Ende war Suzuki vor Alcoba und Migno der schnellste. Nachfolgend die Rangliste nach dem Qualifying.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 24, Tatsuki SUZUKI, 209.7, 1’45.807,
2, 52, Jeremy ALCOBA, 207.6, 1’45.932, 0.125 / 0.125
3, 16, Andrea MIGNO, 210.9, 1’46.007, 0.200 / 0.075
4, 2, Gabriel RODRIGO, 208.4, 1’46.048, 0.241 / 0.041
5, 55, Romano FENATI, 208.0, 1’46.166, 0.359 / 0.118
6, 17, John MCPHEE, 207.2, 1’46.185, 0.378 / 0.019
7, 40, Darryn BINDER, 206.8, 1’46.288, 0.481 / 0.103
8, 71, Ayumu SASAKI, 210.1, 1’46.312, 0.505 / 0.024
9, 23, Niccolò ANTONELLI, 212.1, 1’46.440, 0.633 / 0.128
10, 53, Deniz ÖNCÜ, 210.9, 1’46.449, 0.642 / 0.009
11, 28, Izan GUEVARA, 209.7, 1’46.522, 0.715 / 0.073
12, 12, Filip SALAC, 208.4, 1’46.566, 0.759 / 0.044
13, 37, Pedro ACOSTA, 207.2, 1’46.667, 0.860 / 0.101
14, 50, Jason DUPASQUIER, 211.7, 1’46.714, 0.907 / 0.047
15, 5, Jaume MASIA, 210.9, 1’46.843, 1.036 / 0.129
16, 99, Carlos TATAY, 206.5, 1’47.060, 1.253 / 0.217
17, 43, Xavier ARTIGAS, 210.9, 1’47.517, 1.710 / 0.457
18, 92, Yuki KUNII, 206.8, 1’47.686, 1.879 / 0.169
5, 6, Ryusei YAMANAKA, 210.9, 1’46.579, 0.441 / 0.076
6, 19, Andi Farid IZDIHAR, 207.6, 1’46.737, 0.599 / 0.158
7, 11, Sergio GARCIA, 208.8, 1’46.754, 0.616 / 0.017
8, 31, Adrian FERNANDEZ, 210.5, 1’46.763, 0.625 / 0.009
9, 7, Dennis FOGGIA, 212.5, 1’46.777, 0.639 / 0.014
10, 54, Riccardo ROSSI, 211.7, 1’46.830, 0.692 / 0.053
11, 82, Stefano NEPA, 211.7, 1’46.839, 0.701 / 0.009
12, 27, Kaito TOBA, 207.2, 1’46.867, 0.729 / 0.028
13, 73, Maximilian KOFLER, 209.7, 1’47.114, 0.976 / 0.247
14, 20, Lorenzo FELLON, 210.1, 1’47.686, 1.548 / 0.572

Das FP4 der MotoGP

Marc Marquez soll angeblich ohne schwere Verletzungen aus dem Spital entlassen worden sein. Wie wir wissen, reicht für die Medical-Commission beinahe Herzschlag und auf einem Bike sitzen zu können, um für fit erklärt zu werden. Aber was wird aus dem 6-fachen Weltmeister im Q1? In Kürze wissen wir mehr und zuerst kommt wie üblich das eine halbe Stunde dauernde FP4 der Königsklasse. An ganz schnelle Zeiten ist bei Marquez offenbar nicht zu denken. Bisher beschränkte sich der Katalane mit einer 1’38,406 Runde, womit er über eine Sekunde langsamer als Quartararo war. Der Franzose wirkt hingegen derzeit wie die Lockerheit in Person. Er schüttelt schnelle Zeiten offenbar ohne Anstrengungen aus dem Ärmel, was in für das Q2 zu einem der Mitfavoriten macht. Acht Minuten vor Schluss des FP4 stapft Lorenzo Savadori durchs Kiesbett, aber der Aprilia Pilot scheint harmlos gestürzt zu sein. Nur kurz danach hat auch sein Teamkollege Aleix Espargaró einen Crash. Wenig später Rins in Kurve 5 und Pol Espargaró in der „Marquez-Kurve“ 7 mit einer unsanften Landung im Kiesbett. Der letzte gestürzte Fahrer ist Danilo Petrucci in Kurve 2, aber auch „Petrux“ tat sich dabei offenbar nicht weh.

Das MotoGP Qualifying

Weil ihm später aufgrund einiger Zentimeter auf dem grünen Bereich seine beste Runde im FP3 gestrichen wurde, ist auch Franco Morbidelli im Q1 mit dabei. Dies macht es für seine Gegner im ersten Qualifying natürlich noch schwerer, darunter auch Marc Marquez. Als noch 8 Minuten auf der Uhr stehen, liegt Binder vor Morbido in Führung und Marc Marquez fährt an die Box. Kurz davor lag er noch auf P2, aber auf die besten Zeiten im FP3 fehlen sowieso noch rund 2 Zehntel. Kurz vor Schluss kann Marc Marquez in Kurve 1 einen weiteren Sturz nur mit Mühe verhindern. Glcihzeitig liegen Morbidelli und Pol auf Kurs für eine Bestzeit. Während es der Italiener schafft, verpasst Pol Espargaró die Top zwei. Die Zeit ist abgelaufen und am Ende sind Morbido und Binder die zwei Piloten, welche es ins Q2 schaffen. Marquez wurde hinter den beiden schnellsten und Pol hingegen nur vierter und muss damit von ziemlich weit hinten ins Rennen am Sonntag. Zuerst lag Oliveira noch vor dem Comeback-Mann, aber dessen schnellste Runde wurde gestrichen.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 21, Franco MORBIDELLI, 285.7, 1’36.916,
2, 33, Brad BINDER, 288.7, 1’37.350, 0.434 / 0.434

3, 44, Pol ESPARGARO, 291.8, 1’37.407, 0.491 / 0.057
4, 93, Marc MARQUEZ, 291.1, 1’37.489, 0.573 / 0.082
5, 23, Enea BASTIANINI, 293.4, 1’37.675, 0.759 / 0.186
6, 88, Miguel OLIVEIRA, 291.1, 1’37.746, 0.830 / 0.071
7, 46, Valentino ROSSI, 284.2, 1’37.915, 0.999 / 0.169
8, 10, Luca MARINI, 290.3, 1’37.925, 1.009 / 0.010
9, 9, Danilo PETRUCCI, 284.9, 1’38.065, 1.149 / 0.140
10, 73, Alex MARQUEZ, 289.5, 1’38.069, 1.153 / 0.004
11, 27, Iker LECUONA, 285.7, 1’38.139, 1.223 / 0.070
12, 32, Lorenzo SAVADORI, 285.7, 1’38.325, 1.409 / 0.186
13, 53, Tito RABAT, 287.2, 1’38.641, 1.725 / 0.316

Das Q2 der MotoGP mit der Entscheidung für die Startaufstellung
Anstelle von Morbidelli war Miller direkt qualifiziert und der Italiener schaffte es danach zusammen mit Binder trotzdem noch über das Q1. Quartararo vor Morbidelli und Miller lautet die erste Reihe, dahinter Bagnaia, Nakagami und Zarco. Stefan Bradl hingegen wurde im Q2 letzter, obwohl er davor noch von der zweiten Reihe sprach, wie wir am Rand mitbekamen. Maverick Viñales muss sich Startreihe drei begnügen und hat am Sonntag neben sich Aleix Espargaró und Alex Rins stehen. Weltmeister Joan Mir steht mit Binder und Bradl zusammen in der vierten Reihe. Nachfolgend die Startaufstellung mit in Kursivschrift den Platzierungen aus dem Q1.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 20, Fabio QUARTARARO, 288.0, 1’36.755,
2, 21, Franco MORBIDELLI, 287.2, 1’36.812, 0.057 / 0.057
3, 43, Jack MILLER, 298.3, 1’36.860, 0.105 / 0.048
4, 63, Francesco BAGNAIA, 295.8, 1’36.960, 0.205 / 0.100
5, 30, Takaaki NAKAGAMI, 287.2, 1’37.008, 0.253 / 0.048
6, 5, Johann ZARCO, 294.2, 1’37.054, 0.299 / 0.046
7, 12, Maverick VIÑALES, 288.0, 1’37.070, 0.315 / 0.016
8, 41, Aleix ESPARGARO, 288.7, 1’37.085, 0.330 / 0.015
9, 42, Alex RINS, 289.5, 1’37.124, 0.369 / 0.039
10, 36, Joan MIR, 287.2, 1’37.154, 0.399 / 0.030
11, 33, Brad BINDER, 288.0, 1’37.467, 0.712 / 0.313
12, 6, Stefan BRADL, 291.8, 1’37.502, 0.747 / 0.035
3, 44, Pol ESPARGARO, 291.8, 1’37.407, 0.491 / 0.057
4, 93, Marc MARQUEZ, 291.1, 1’37.489, 0.573 / 0.082
5, 23, Enea BASTIANINI, 293.4, 1’37.675, 0.759 / 0.186
6, 88, Miguel OLIVEIRA, 291.1, 1’37.746, 0.830 / 0.071
7, 46, Valentino ROSSI, 284.2, 1’37.915, 0.999 / 0.169
8, 10, Luca MARINI, 290.3, 1’37.925, 1.009 / 0.010
9, 9, Danilo PETRUCCI, 284.9, 1’38.065, 1.149 / 0.140
10, 73, Alex MARQUEZ, 289.5, 1’38.069, 1.153 / 0.004
11, 27, Iker LECUONA, 285.7, 1’38.139, 1.223 / 0.070
12, 32, Lorenzo SAVADORI, 285.7, 1’38.325, 1.409 / 0.186
13, 53, Tito RABAT, 287.2, 1’38.641, 1.725 / 0.316

Moto2 Qualifying

Die Fahrer sind für das Q1 auf der Strecke und zu Halbzeit führt Cameron Beaubier vor Stefano Manzi, Bo Bendsneyder und Somkiat Chantra. Yari Montella stürzt in Kurve 11, womit seine Chancen für das Q2 vorbei sind. Hinter Leader Beaubier und Manzi hat sich Hector Garzo noch vor Bendsneyder geschoben, als die letzten 2 Minuten beginnen. Die 4 Fahrer für das Q2 stehen fest. Es sind am Ende Cameron Beaubier, Marcos Ramirez, Bo Bendsneyder und Niccolò Bulega.

POS#RIDERTIME/GAP
16C. BEAUBIER1:41.308
242M. RAMIREZ+0.043
364B. BENDSNEYDER+0.044
411N. BULEGA+0.095
562S. MANZI+0.175
640H. GARZO+0.213
77L. BALDASSARRI+0.249
835S. CHANTRA+0.293
919L. DALLA PORTA+0.328
1014T. ARBOLINO+0.367

Das Q2 mit der Entscheidung für die Startaufstellung
Kurz vor Ende des Q2 stürzte Jake Dixon und hat somit keine Chance mehr, sich noch zu verbessern. Aktuell liegt er auf P10 und sein Landsmann Lowes auf Position 4, als noch 2 Minuten auf der Uhr stehen. Nachdem Letzterer vor seiner letzten Runde bereits in der Zielkurve beinahe gestürzt war, landet er in Kurve 2 wenig später im Kiesbett. Wenig später stürzt auch Albert Arenas, als die Uhr bereits abgelaufen ist und die letzten Fahrer sich noch versuchen zu verbessern. Am Ende sind es Gardner, „Di Gia“ und Bezzecchi, die sich die erste Startreihe teilen. Nachfolgend die provisorischen ersten zehn, bevor die offizielle Liste veröffentlicht wird. Sam Lowes sitzt derweil bereits wieder in der Box mit einem Grinsen im Gesicht. Er hat dank P5 seine gute Laune noch nicht verloren. Nachfolgend die Startaufstellung mit in Kursivschrift den Platzierungen aus dem Q1.

P, No, Rider, Nat, Team, Bike, Km/h, Time, Gap 1st/Prev.
1, 87, Remy GARDNER, 244.8, 1’40.667,
2, 21, Fabio DI GIANNANTONIO, 248.2, 1’40.738, 0.071 / 0.071
3, 72, Marco BEZZECCHI, 250.5, 1’40.753, 0.086 / 0.015
4, 25, Raul FERNANDEZ, 252.3, 1’40.808, 0.141 / 0.055
5, 22, Sam LOWES, 250.0, 1’40.833, 0.166 / 0.025
6, 97, Xavi VIERGE, 250.5, 1’41.038, 0.371 / 0.205
7, 37, Augusto FERNANDEZ, 248.8, 1’41.210, 0.543 / 0.172
8, 16, Joe ROBERTS, 246.5, 1’41.235, 0.568 / 0.025
9, 79, Ai OGURA, 248.2, 1’41.251, 0.584 / 0.016
10, 96, Jake DIXON, 246.0, 1’41.266, 0.599 / 0.015
11, 44, Aron CANET, 248.2, 1’41.329, 0.662 / 0.063
12, 9, Jorge NAVARRO, 249.4, 1’41.458, 0.791 / 0.129
13, 11, Nicolò BULEGA, 244.8, 1’41.521, 0.854 / 0.063
14, 42, Marcos RAMIREZ, 249.4, 1’41.704, 1.037 / 0.183
15, 64, Bo BENDSNEYDER, 248.2, 1’41.714, 1.047 / 0.010
16, 6, Cameron BEAUBIER, 248.8, 1’41.736, 1.069 / 0.022
17, 75, Albert ARENAS, 248.2, 1’41.933, 1.266 / 0.197
18, 23, Marcel SCHROTTER, 247.7, 1’41.945, 1.278 / 0.012
5, 62, Stefano MANZI, 250.0, 1’41.483, 0.175 / 0.080
6, 40, Hector GARZO, 250.5, 1’41.521, 0.213 / 0.038
7, 7, Lorenzo BALDASSARRI, 242.1, 1’41.557, 0.249 / 0.036
8, 35, Somkiat CHANTRA, 251.1, 1’41.601, 0.293 / 0.044
9, 19, Lorenzo DALLA PORTA, 249.4, 1’41.636, 0.328 / 0.035
10, 14, Tony ARBOLINO, 251.1, 1’41.675, 0.367 / 0.039
11, 24, Simone CORSI, 246.5, 1’41.705, 0.397 / 0.030
12, 12, Thomas LUTHI, 245.4, 1’41.841, 0.533 / 0.136
13, 5, Yari MONTELLA, 247.7, 1’41.974, 0.666 / 0.133
14, 55, Hafizh SYAHRIN, 248.2, 1’42.124, 0.816 / 0.150
15, 13, Celestino VIETTI, 248.2, 1’42.159, 0.851 / 0.035
16, 32, Taiga HADA, 248.8, 1’43.014, 1.706 / 0.855
17, 10, Tommaso MARCON, 243.2, 1’43.271, 1.963 / 0.257

Dieser live-blog ist nun geschlossen. Für mehr siehe in Kürze in unserem Fazit zum Tag..

Iker Lecuona (Tech 3 KTM) – ein Auslaufmodell bei den Orangen, nachdem wie wir als erstes News-Portal überhaupt den MotoGP Vertrag von Remy Gardner bei KTM für kommende Saison angekündigt hatten. Nachdem der Spanier bereits von Sportchef Pit Beirer und Teamchef Hervé Poncharal öffentlich kritisiert wurde, ist längst klar, wer für den Australier 2022 Platz machen muss.

Die Spannung vor dem Grand Prix von Spanien steigt

Nach vielen Überraschungen in den ersten 3 Runden und zu Beginn des Jerez Wochenendes steigt die Spannung bei den Teams, Fahrern und Fans immer mehr, bis die Ampeln am Sonntag ausgehen. Die Abstände waren bereits am ersten Tag sehr gering und die ersten zehn trennten dabei weniger als sieben Zehntel. Nachdem Marc Marquez im Vorjahr beim ersten Rennen der schnellste Mann auf der Strecke war, gehört er automatisch zu den Mitfavoriten. Aber man darf sicher sein, dass es ihm seine Gegner bestimmt nicht leicht machen werden. Mindestens drei Yamaha Fahrer, zwei Suzukis, 2 oder 3 Ducati Piloten und die beiden Red Bull KTM muss der Mann mit der 93 samt einigen seiner Markenkollegen beim Rennen mit auf der Rechnung haben. Die Liste ist somit ganz schön lang.

Der WM-Stand in allen Klassen vor der 4. Runde in Jerez de la Frontera

Von links nach rechts der WM-Stand der MotoGP, Moto2 und Moto3 mit einigen Namen, welche man vor Saisonbeginn nicht so weit vorne erwartet hätte, dafür vermeintliche Favoriten sehr weit hinten.

Zeitplan und TV-Programm Grand Prix von Jerez

Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).