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Jonathan Rea (Kawasaki ZX-10RR) fuhr am ersten Tag gar nicht und am Donnerstag erst ab 13:44 Uhr nur gerade 19 Runden. An seine Bestzeit kam jedoch keiner seiner Gegner heran (Bildquelle KRT).

Rea mit Bestzeit bei kalten Bedingungen

Der Nord-Ire ließ sich bis am Mittag Zeit, bevor er bei abtrocknender Strecke insgesamt 19 Runden abspulte. Ganz nebenbei war er damit schneller als sämtliche Konkurrenten, aber mit 1’40.983 blieb er dabei über zweieinhalb Sekunden unter seinem im Vorjahr aufgestellten absoluten Rundenrekord von Jerez. Seinem letztjähriger Markenkollege Toprak Razgatlioglu, der diese Saison für Pata Yamaha an den Start geht, fehlten 0.231 Sekunden auf die Bestzeit von Rea. Topraks Teamkollege Michael van der Mark schaffte die fünftbeste Zeit am zweiten und letzten offiziellen WSBK-Testtag in Jerez. Vor ihm lagen Ducatis Bautista-Nachfolger Scott Redding und sein letztjähriger Stallkollege Alex Lowes, der nun anstelle von Leon Haslam für Kawasaki im Werksteam fährt.

Michael van der Mark (Yamaha) verlor auf Jonathan Rea beinahe 2 Sekunden, war damit aber trotzdem fünftschnellster Fahrer am Donnerstag (Bildquelle WSBK Motul).

Resultate Tag 2 der offiziellen WSBK Tests in Jerez

1. Jonathan Rea (Kawasaki), 1:40.983
2. Toprak Razgatlioglu (Yamaha), +0.231
3. Scott Redding (Ducati), +0.424
4. Alex Lowes (Kawasaki), +0.659
5. Michael van der Mark (Yamaha), +1.724
6. Leon Haslam (Honda), +1.814
7. Loris Baz (Yamaha), +2.401
8. Alvaro Bautista (Honda), +2.596
9. Michael Ruben Rinaldi (DUcati), +2.806
10. Federico Caricasulo (Yamaha), +2.828
11. Tom Sykes (BMW), +3.031
12. Maximilian Scheib (Kawasaki), +3.170
13. Garrett Gerloff (Yamaha), +3.231
14. Sandro Cortese (Ducati), +3.275
15. Chaz Davies (Ducati), +3.293
16. Sylvain Barrier (Ducati), +3.339
17. Leandro Mercado (Ducati), +3.468
18. Eugene Laverty (BMW), 3.560

Leon Haslam auf der neuen Honda CBR-1000RR-R fuhr auf Anhieb akzeptable Zeiten, während sich Teamkollege Alvaro Bautista dabei etwas schwerer tat (Bildquelle WSBK Motul).

Sandro Cortese auf Ducati weit zurück

Im Gegensatz zu seinem im Vorfeld gemachten Äußerungen, blieb Sandro Cortese als Ersatzfahrer für den rekonvaleszenten Leon Camier weit hinter den Erwartungen auf der Barni Ducati. Am ersten Tag nur 22. und noch hinter 4 Supersport 600 Piloten, brachte auch Tag zwei keine merkliche Steigerung. Mit über 3 Sekunden Rückstand auf Jonathan Rea als Schnellstem lag Cortese selbst auf trockener Strecke nur knappe 3 Zehntel vor Randy Krummenacher auf der WSSP MV Agusta. Ob Sandro sich damit Hoffnungen für eine Karriere als Ersatzpilot für einen verletzten Fahrer machen kann, ist damit natürlich fraglich.
Einige Stürze
Der 23-Jährige Toprak Razgatlioglu musste am ersten Tag einen Sturz hinnehmen, den er aber am Donnerstag bereits gut überwunden hatte. Nebst Chaz Davies hatte selben Tags wie der Türke auch Federico Caricasulo einen Ausflug ins Kiesbett. Mit Platz 15, noch hinter Sandro Cortese, hielt sich Davies am Donnerstag vornehm zurück. Ebenfalls am Mittwoch kam Michael Ruben Rinaldi, im Team GoEleven als Nachfolger von Eugene Laverty unterwegs, zu Sturz. Der Italiener kam wie die beiden zuvor genannten Fahrer jedoch ohne ernsthafte Verletzungen davon. Mit Platz 9 hielt er sich am zweiten und letzten Testtag in Jerez recht akzeptabel. Weiter geht es am kommenden Wochenende in Portimao, wo nochmals 2 weitere Testtage geplant sind. Jonathan Rea wird diesem Test fernbleiben und setzt sich erst eine Woche vor dem Saisonauftakt in Phillip Island (Australien) wieder auf seine Kawasaki.

Der US-Amerikaner Garrett Gerloff vor Loris Baz (beide Yamaha).