YART Yamaha gewinnt verkürzten WM-Lauf

MotoGP Star Franco Morbidelli (Sepang Racing Team Yamaha, hier im Training) war der Schnellste Fahrer in Sepang, trotzdem reichte es nur für Platz 7 (Bildquelle FIM EWC).

Unsere Überschrift ist kein Druckfehler, die 8 Stunden von Sepang als WM-Lauf der FIM EWC Langstreckenweltmeisterschaft dauerten keine 6 Stunden. Die zweite von nur 5 Veranstaltungen im WM-Kalender wurde von Monsun artigen Regenfällen überschattet und der Start musste daher hinausgeschoben werden, weil einfach zu viel Wasser auf der Strecke war. Im Qualifying überzeugte das eigens für dieses Rennen formierte Sepang Racing Team mit hervorragenden Zeiten. Allen voran MotoGP As Franco Morbidelli, dem mit 2:03,907 die absolute Bestzeit auf der Yamaha R1 gelang. Zusammen mit dem mehrfachen Suzuka 8 Stunden Sieger und WSBK Topfahrer „Magic“ Michael van der Mark und dem Lokalmatador Hafizh Syahrin war dieses Team somit der haushohe Favorit auf den Sieg bei der EWC Premiere in Malaysia. Doch zuerst fuhr das Feld während 30 Minuten hinter dem Safety Car her, worauf es einen Unterbruch gab und nach dem Restart nur gerade 80 Runden in etwas weniger als 6 Stunden gefahren wurden. Bei normalen Verhältnissen wäre eigentlich mehr als die doppelte Distanz möglich gewesen.

Gutgelaunte Sepang Racing Yamaha Truppe, von links Michael van der Mark, Franco Morbidelli und Hafizh Syahrin, der Tags darauf sogar am Tourenwagenrennen teilnahm (Bildquelle FIM EWC).

Dramatische Szene – Di Meglio räumt van der Mark ab

Wie erwartet setzte sich nach dem Restart Michael van der Mark an die Spitze, gefolgt von Mike di Meglio vom Team FCC TSR Honda France. Der Franzose konnte den Niederländer, nachdem sich dieser verschaltet hatte sogar kurzfristig überholen, doch auf der Gegengerade zu Start-Ziel setzte sich wieder van der Mark an die Spitze. Doch Di Meglio sah innen eine kleine Chance und versuchte sich in der Zielkurve vorbeizuzwängen und kam, trotzdem Michael in sah und zusätzlich Platz machte, unglücklich zu Sturz und seine Honda touchierte dabei das Hinterrad von van der Marks Yamaha. Dieser flog dadurch per Highsider ab und blieb danach einen Moment benommen sitzen, während sich Di Meglio wieder aufraffte und an der Spitze liegend weiterfuhr. Auch Michael nahm das Rennen wieder auf und fuhr zum Check seines Motorrads an die Box, um danach selbst wieder das Rennen fortzusetzen. Mit Zwischenrang 46 war die Chance des Sepang Racing Teams auf ein Podium jedoch danach vorbei. Immerhin konnte sich van der Mark in die Top 20 zurückkämpfen und Franco Morbidelli setzte die Aufholjagd danach fort. Mehr als Platz 7 war am Ende jedoch nicht drin, wobei das FCC TSR Team letztlich sogar nur auf Rang 13 ins Ziel kam, nachdem Di Meglio noch ein zweites Mal gestürzt war.

YART Yamaha siegt vor Honda Asia und BMW Werksteam

Das österreichische YART Team von Yamaha Austria Chef Mandy Kainz mit den beiden Fahrern Broc Parkes (AUS) und Niccolò Canepa (ITA) siegte am Ende mit deutlichem Vorsprung. Mit beinahe einer Minute 50 Sekunden Rückstand belegte das Honda Asia-Dream Racing Team Platz 2, als einzig weiteres Team mit 80 zurückgelegten Rennrunden. Mit Markus Reiterberger wurde das BMW Motorrad Langstrecken WM-Team in Sepang prominent verstärkt. Zusammen mit seinem Teamkollegen Illya Mykhalchyk zeigte der Bayer eine hervorragende Leistung und trug damit zum 3. Rang mit nur einer Runde Rückstand auf die Sieger bei. Gleich beim Einstand in der FIM EWC Endurance eine Podiumsplatzierung entschädigte Reiti für eine durchwachsene WSBK Saison, nachder er seinen Stammplatz im BMW Werksteam an den Iren Eugene Laverty verlor. Am Wochenende des Langstreckenrennens in Sepang kam es daher zur Unterschrift für die ARRC mit Onexox BMW TKKR Racing auf einer BMW S1000-RR Superstock Maschine. Die Asia Road Racing Championship umfasst 7 Läufe, wovon je zwei in Sepang und Buriram/Thailand stattfinden. Die restlichen 3 Runden finden in Adelaide/Australien, Suzuka/Japan und Zhuhai/China statt.

Markus Reiterberger auf BMW S1000-RR fuhr mit Platz 3 zusammen mit seinem Teamkollegen Illya Mykhalchyk auf Anhieb auf Podium (Bildquelle FIM EWC).

Ergebnis Top 25 FIM EWC Runde 2

Rang 26 bis 50

WM-Zwischenstand FIM EWC – Suzuki in Führung

WM-Führung nach 2 von 5 Runden für das Suzuki Endurance Racing Team aus Frankreich mit den französischen Fahrern Vincent Philippe und Etienne Masson, sowie dem Engländer Gregg Black (Bildquelle FIM EWC).