Andrea Dovizioso testet für Aprilia von 12. – 14. April
Der erklärte Erzfeind aller MotoGP Journalisten scheint sich in seinem MotoGP Exil womöglich doch so seine Gedanken über seine sportliche Zukunft zu machen. Wir haben übrigens vollstes Verständnis, dass Dovi nichts mehr hasst, als Pressekonferenzen. Wie viele Jahre er mit anschauen musste, wie an Valentino Rossi rund 90 Prozent der Fragen gestellt wurden, war für ihn und alle andern Piloten bestimmt nicht einfach. Andrea gab auch durchaus schon in aller Offenheit auf eine Frage die Antwort „dazu sage ich lieber nichts, ihr Journalisten schreibt danach sowieso was Ihr wollt!„. Daher war klar, dass diese für die Fahrer obligatorische Institution exakt dies sein wird, was er am wenigsten vermisst. Doch offenbar brennt noch ein Feuer in ihm und der Mann mit dem Oberkörper eines Kunst-Turners will es womöglich doch bald wieder wissen.
Massimo Rivola – APRILIA RACING zum in Jerez geplanten Test:
„Es war mir eine Freude, Andrea einzuladen. Die Tage in Jerez werden einfach eine Gelegenheit sein, sich auch auf der Strecke besser kennenzulernen. Es wird keine sogenannte Probe-Ehe sein, sondern eine Gelegenheit, einige Runden zusammen zu drehen, ohne eine verbindliche Verpflichtung für die Zukunft einzugehen. Wir sind uns aller Qualitäten von Andrea bewusst und sein Beitrag wird auch für nur einen Test wichtig sein.“
Andrea Dovizioso: „Ich war erfreut über das Interesse von Aprilia und als wir über die Möglichkeit sprachen, diesen Test durchzuführen, nahm ich gerne die Einladung an, wieder ein MotoGP-Bike fahren zu können und in Form zu bleiben, und gab den Ingenieuren mein Feedback. Ich möchte Aprilia Racing für diese Gelegenheit danken. “
Eine klare Win-win-Situation für beide Parteien
Der clevere Norditaliener macht damit exakt das richtige und hält sich damit im Gespräch. Ob beispielsweise KTM mit Petrux, seinem früheren Teamkollegen wirklich Glück haben wird, bezweifeln viele. Ganz zu schweigen von Versuchsballon Iker Lecuona, den die Orangen in der heimlichen Hoffnung verpflichteten, er entwickle sich zu einem zweiten Quartararo. Als dreifacher Vizeweltmeister durfte sich Dovi eine solche Katastrophen-Saison wie 2020 für ihn wurde, fraglos leisten. Auch andere Fahrer verzweifelten im ersten Corona-Jahr, von Rossi bis Viñales samt Quartararo mussten unzählige Fahrer Federn lassen, um es am Beispiel von Yamaha zu messen. Der schnelle Mann aus Forlimpopoli (was für ein Name für eine Kleinstadt in der Nähe von Misano) hat eine weitere Chance verdient.
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