1. Saisonsieg für Bezzecchi – Red Bull Ajo Fahrer empfindlich geschlagen
Der Samstag war in der MotoGP ein schwarzer Tag für das MotoGP Team von KTM gewesen, deshalb ruhten die Hoffnungen vor allem auf den kleineren Klassen. Das Red Bull Ajo Team, was zwar KTM im Namen trägt, aber mit Kalex Fahrwerken antritt, sollte es in der mittleren Klasse richten. Aber auf der Heimstrecke des Hauptsponsors musste das erfolgsverwöhnte Team des Finnen Aki Ajo eine deutliche Niederlage einstecken. Dabei sah es bis zur neunzehnten von 26 Runden noch danach aus, dass zumindest Remy Gardner die Kohlen aus dem Feuer holen könne. Aber dann unterlief dem WM-Leader im Bergabstück ein Fehler, welcher ihn das sicher geglaubte Podium kostete. Der Australier konnte dabei einen Sturz verhindern, aber er fand sich danach auf Position 5 wieder, wonach er noch einen Platz bis ins Ziel gutmachen konnte. Direkt hinter ihm lag bei seiner Rückkehr auf die Strecke sein Teamkollege Raul Fernandez. Der spanische Rookie verlor jedoch in der letzten Runde in Turn 9 noch eine Position an Celestino Vietti. Als Trost für ihn wurde er bereits vor dem Rennen per nächste Saison mit einem MotoGP Vertrag bei Tech 3 ausgestattet.
Die weiteren Gewinner und Verlierer
Als Gardner seinen zweiten Platz durch seinen Fehler verlor, sah alles nach einem ersten Podium für den danach auf P2 liegenden Ai Ogura aus. Doch der Japaner bekam kurz danach einen Track-Limit-Penalty durch die Rennleitung aufgebrummt. Nicht genug des Ärgers geriet er genau wie Simone Corsi beim Antreten der Zusatzschlaufe sogar noch in den grünen Bereich, womit er prompt wie der Italiener eine Zeitstrafe von 3 Sekunden erhielt. Weil er jedoch direkt hinter Wayne Gardners Sohn ins Ziel kam. Damit blieb es beim fünften Rang, auf welchem er die Zielflagge gesehen hatte, aber der Podestplatz war natürlich weg. Nebst dem Sieger und Fahrern wie Canet, Augusto Fernandez, Gardner, Ogura und Vietti konnte er mit seiner Leistung damit trotzdem zufrieden sein, auch wenn er das Podium zweifellos verdient hatte. Dass es viele Skeptiker unter Fans, Teams und Fahrer zu den Track-Limits gibt, dürfte dem tapferen Samurai dabei jedoch ein schwacher Trost sein. Somkiat Chantra, Xavi Vierge und Marcel Schrötter dürften hingegen mit ihrem Top Ten Resultat durchaus einverstanden gewesen sein.
Die klaren Verlierer des ersten Rennens in Österreich
Zumindest laut seinem Gesichtsausdruck in der Box sah sich Raul Fernandez als Verlierer, aber er hatte trotzdem wichtige Punkte geholt und kann es am zweiten Wochenende besser machen. Genauso alle Fahrer, welche die Zielflagge nicht sahen oder erst ab Rang 16, wie beispielsweise Tom Lüthi und direkt hinter ihm sein Nachfolger bei Liqui Moly Intact, der Moto2 Rookie Tony Arbolino. Auch für Sam Lowes und die beiden US-Boys Joe Roberts und Cameron Beaubier war es ein schwieriges Wochenende. Der englische WM-Vierte holte als vierzehnter nur zwei Punkte, womit er im Titelkampf erneut einen Rückschlag hinnehmen musste, Sein Landsmann Jake Dixon hingegen schaffte es mit Platz elf endlich wieder einmal deutlich in die Punkteränge. Deshalb gehört er erst zum dritten Mal dieses Jahr für einmal nicht zu den Verlierern.
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Wo nicht anders erwähnt gilt bei allen Bildern (© MotoGP).
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